Gleis 50 – im Schnäuzug erwachsewärde

Das Erwachsenwerden kann ganz schön anstrengend sein, nicht wahr?! In unserem Podcast “Gleis 50 – im Schnäuzug erwachsewärde“ sprechen wir über diesen struggle.

In unserem Podcast widmen wir uns Themen, die uns im Alltag beschäftigen. Da wir uns auf unseren Zugfahrten auf dem Heimweg immer besser kennen gelernt haben, war uns schnell klar, dass der „Zug“ einen grossen Einfluss auf unser Digezz-Projekt haben wird.

Wir haben uns dazu entschieden, jede zweite Woche eine Themenwoche zu machen. Dabei werden wir uns immer dienstags über das gewisse Thema zu zweit im Zug unterhalten, wie wir dies eben auch auf unseren Heimfahrten jeweils machen. Jeden Donnerstag derselben Woche besprechen wir das Thema noch allgemeiner mit einem Gast als „Expert*in“ im Podcaststudio.

Wenn du uns kennenlernen willst eignet sich unsere erste Folge perfekt.

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Die weiteren Folgen findest du hier. Falls du kein Spotify haben solltest, sind wir auch auf Apple Podcast. 😉 Übrigens findest du uns auch auf Instagram: @gleis50.ch

(eli)

Ideenfindung und Planung

Im ersten Semester unseres Studiums durften wir ein fiktives Start-Up Gründen mit Kommunikationskonzept und allem, was dazugehört. Als Hauptmassnahme für unser Start-Up „VibeCheck“ haben wir einen Podcast angedacht. Die Idee eines eigenen Podcasts hat uns beide danach nicht mehr losgelassen. Deshalb war für uns schnell klar, dass wir gemeinsam ein Podcast lancieren möchten.

Wir haben lange überlegt über was wir denn inhaltlich im Podcast sprechen wollen. Da wir beide nicht so auf crazy Wissenschaft stehen, war dann doch unsere privaten Inhalte die Grundidee. Jedoch haben wir sehr gut überlegt, was wir denn wirklich öffentlich bereden und teilen wollen. Da wir immer gemeinsam im Zug von Bern nach Langenthal nach Hause fahren und sich auf diesen Fahrten Gespräche über unsere alltäglichen Struggles entwickelt haben, war für uns schnell klar, dass sich das Thema des Zugfahrens in unserem Podcast widerspiegeln soll. Deshalb kam nach der ersten Ideenfindungsphase der Name “Gleis 50” zur Sprache. Dieses Gleis befindet sich am Ende des Bahnhof Berns und schon nur der Weg zu diesem Gleis ist jeweils eine kleine Reise für uns. Nachdem der Name stand, brachte unser Studienkollege Janic den Spruch “im Schnäuzug erwachsewäre”. Dieser wollte uns nicht mehr aus den Köpfen gehen, weshalb dies unser Claim wurde.

Corporate Wording & Corporate Design

Damit wir auf all unseren Plattformen die gleiche Sprache nutzen, und auch immer selbst wissen von was wir reden, haben wir uns als erstes an das Wording gesetzt. Wir haben dies ganz an unseren Erkenntnissen aus dem Schreiben und Sprechen Moduls vom ersten Semester angelehnt. Daraus ist ein 4-Seitiges Wording entstanden.

Damit auch unser Design auf allen Plattformen gleich ist haben wir uns zu Beginn an die Logo-Entwicklung getan. Mit der ersten Skizze ging Wera zu ihrer Schwester, welche uns den ersten Entwurf zusendete. Nach einigen weiteren Varianten stand unser Logo dann, war allerdings zu diesem Zeitpunkt noch schwarz-weiss. Wir dachten zuerst auch, das dies so bleiben wird. Nach einigen Feedbacks aus unserem Umfeld und weil wir selbst nicht ganz zufrieden waren mit dem aktuellen Logo, haben wir dem Logo noch einwenig Farbe verliehen. Mit etwas herumprobieren war unser Logo dann farbig. Unser restliches Corporate Design haben wir dann aus den drei Hauptfarben (die beiden Farben des Zuges und die Farbe unseres T-Shirts) hergeleitet. Zudem haben wir im Design auch Schriftarten, Darstellungsarten und die Formensprache festgehalten. Auch daraus ist schlussendlich ein Handfestes Dokument entstanden, welches uns bei allfälligen Gestaltungen hilft.

Kommunikationskonzept

Wir haben in unserem Kommunikationskonzept sowohl die ganze Folgenplanung gemacht, als auch die Planung für Social Media. Somit haben wir also alle wichtigen Punkte und Postings etc. für Instagram zuerst definiert, damit wir während den Uploadwochen die Inhalte eigentlich nur noch finalisieren und posten müssen.

Podcastplanung

Da wir beide die gleiche Vergangenheit haben, sprich beide im Gymo Langenthal waren, und wir diese Zeit als sehr prägend betrachten, wollten wir unbedingt zeitlich damit beginnen. Damit unsere Zuhörenden uns schon besser kennenlernen, wollten wir vorab eine erste “einführende” Podcastfolge veröffentlichen. Wir haben insgesamt während diesem Semester 15 verschiedene Folgen aufgezeichnet (davon sind 6 Themenwochen (sprich 2 Folgen pro Themenwoche) und 3 einzelne Folgen (Einstiegs, Special und Abschlussfolge)). Mit unserem zweiwöchigen Rhythmus haben wir also Folgen bis Ende Juli voraufgezeichnet. Insgesamt steckt in unserem Podcast eine enorme Vorplanung. Wir haben diese Vorbereitung gebraucht, um uns wirklich über alles im klaren zu sein, bevor wir einfach so mal etwas aufnehmen.

Kategorien

Da wir das Zugthema noch mehr als nur im Namen haben wollten, dachten wir, dass wir eine Art Zugfahrt imitieren wollen. Genauer wollten wir die Haltestellen integrieren. Dazu kam uns die Idee, dass wir Durchsagen wir unsere Folgen in Kategorien unterteilen. Zu entscheiden, was für Kategorien das sein sollten, fiel uns dann nicht ganz so einfach. Klar war, dass wir min. 3 integrieren wollten.

Jingle

Unsere Kategorien (”Haltestellen”) wollten wir im Zug auch mit einem Jingle ankünden. Deshalb haben wir bei der SOB angefragt, ob wir ihren verwenden dürfen, der jeweils vor den Durchsagen kommt. Leider war dies nicht möglich, weshalb Nicole einen ähnlichen und doch nicht zu ähnlichen Jingle auf mit dem Piano auf GarageBand erstellt. Dieser ertönt nun zu Beginn jeder Folge, sowie vor jeder neuen Kategorie.

Aufnahme “mit üs im Abteil”

Für die Aufnahme der Folgen im Zug haben wir uns bei der SOB für eine Genehmigung erkundigt. Sie haben uns ohne Probleme eine Aufnahmegenehmigung für mehrere Aufnahmetage ausgestellt. Zudem sind wir früh im Semester zusammengesessen um die genauen Themen zu besprechen. Wir waren also bereit für die ersten Aufnahmen im Zug und sind dafür von Langenthal bis nach Chur, von Chur zurück auf Bern und wiederum von Bern nach Langenthal gefahren, wir waren einige Stunden unterwegs und konnten da sechs verschiedene Folgen plus eine Testaufnahme aufnehmen. Da die Testaufnahme gut lief dachten wir, dass beim Rest eh auch alles gut ist. Als wir uns dann ein weiteres Mal getroffen haben, um die verschiedensten Sachen zu besprechen und eben auch in die erste Folge reinzuhören, merkten wir, dass diese (als einzige Folge) Tonprobleme hatte. Wir haben uns also direkt wieder in den Zug gesetzt um diese erste Folge nochmals aufzunehmen – diesmal ohne Probleme.

Wir gingen Ende Mai noch ein zweites Mal in den Zug und haben noch die drei letzten “mit üs im Abteil” Folgen aufgenommen. Enden wird die erste Staffel Ende Juli mit der Folge “#08 mit üs im Abteil: vorem Ustuschsemester”. Denn Wera wird das nächste Semester in Kopenhagen verbringen, weshalb der selbe Aufbau unseres Podcasts nicht mehr möglich sein wird. Wir haben aber geplant, dass wir ihn auf Distanz weiterführen wollen. Wie genau das aussehen wird wissen wir selbst noch nicht, da es eine komplett neue Situation sein wird und wir uns zuerst wieder zurechtfinden müssen.

Aufnahme “Gastfolge”

Für die Gastfolgen im Studio stand als erstes für jedes Thema eine Recherche an. Wir haben uns also ins grosse Internet gestürzt und gesucht wenn wir in unseren Podcast einladen könnten. Nach E-Mail-Anfragen folgte die genaue Überlegung zum Inhalt unsererseits. Wir haben den Gästen bei einem Vorgespräch unsere Hauptpunkte der Folge mit ihnen präsentiert. Uns war es wichtig, die Gäste schon einmal vor der effektiven Podcastaufnahme zu hören/zu sehen, auch wenn nur online. Für die Aufnahme selbst haben wir dann immer mit zwei Stunden gerechnet, was eigentlich perfekt war.

Verbesserungen

  • Mit der Tonqualität sind wir in den Gastfolgen nicht immer zufrieden. Vor allem in der Folge #02.02 mit Monique Iseli hört man Nicole kaum.
  • Nicht zu viele Folgen an einem Tag aufnehmen, denn mit der Zeit wurden wir müde und haben inhaltlich nur noch wirre Sachen erzählt.
  • Teilweise ist etwas viel gleichzeitig gelaufen: Wording/Design/Inhaltsplanung/Gäste anfragen etc. da hätten wir besser eins nach dem andern gemacht.

Fazit und Learnings

Wir mussten oft unsere eigene Comfort Zone verlassen, konnten dadurch aber auch sehr viel lernen. All unsere Gastbegegnungen waren sehr Interessant, was uns sehr freut. Das positive Feedback von unserem Umfeld hat uns immer wieder motiviert. Auch wenn wir uns teilweise etwas verloren fühlten, hat sich dieser grosse Aufwand gelohnt und wir sind mit dem Endprodukt sehr zufrieden.