Generai – Kunst und künstliche Intelligenz

Im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen der HKB & der FHGR resp. Digezz und der ETH resp. das Student Project House, habe ich das Projekt «Generai» multimedial unterstützt und kreative Arbeiten umgesetzt.

Als ich und viele andere die Mail mit der Möglichkeit einer Zusammenarbeit erhielten, war für mich der Fall klar: Go for it! Ich habe mich direkt gemeldet, da ich Generai als Projekt sehr spannend empfand. Ich beschäftigte mich schon vorher mit künstlicher Intelligenz und habe sie auch bereits für meine Arbeit verwendet. Für mich war es also ein «no brainer» mitzumachen, da mehrere Gedanken dafür sprachen. Auch das meine Arbeit im realen Leben eingesetzt wird, und somit einen Mehrwert bringt.

Generai ist eine Text to Image Ai mit dem Fokus auf Kunst. Man gibt also diverse Wörter oder einen Satz ein, sogenannte Promps. Beispielsweise: « Flying pirate ship in the universe». Diese werden dann von der AI analysiert und umgesetzt resp. generiert es ein Bild mit dem Style, den man auswählt – sehr einfach ausgedrückt. Dabei kann man auf der Website direkt sein generiertes Bild als offline Print bestellen und Zuhause aufhängen.

Wir haben uns zuerst online getroffen, aber die Chemie hat schon da von Anfang an gematcht. Wir haben uns auf Anhieb verstanden und somit war der Grundstein gelegt. Sie habe mich in alles aufgenommen und ich bekam Tag täglich mit, was so ansteht und woran gearbeitet wird. Dabei konnte ich einen wunderbaren Einblick von ihrem Alltag gewinnen. Auch sind hierbei erste Bedürfnisse entstanden. Von einen Bekannten haben sie ein Angebot bekommen, Flyer in Versandkartons zu legen. Also musste ein Flyer her. Dabei habe ich praktisch keine Vorgaben von ihnen erhalten und somit völlige kreative Freiheit.

Da auch Social-Media-Content benötigt würde, haben wir uns an einen Nachmittag in Zürich getroffen und haben die Zeit für diverse Fotografien an diversen Plätzen verwendet. Mit den Bildern, welche entstanden sind, bin ich sehr happy.

Generai hat es in dieser Zeit in den Y Combinator geschafft – eine kalifornische Firma, welche in Start-ups investiert. Das Team geht Mitte Januar in Richtung Silicon Valley. Da kann man fast nur neidisch werden, aber die Jungs haben es sich echt verdient und ich gönne es ihnen von ganzem Herzen. Um auch in Amerika einen guten Eindruck zu hinterlassen, habe ich für sie als letztes Produkt Visitenkarten erstellt. (Rot= Relieflack, ist durchsichtig und glänzt im Licht)

Grafikdesign

Fotografie

(dbo)

Flyer

Ich wollte beim Flyer zeigen, dass eine neue Ära der Kunst kommt. Weshalb ich die Ai-Kunst mit den Künstlern von vergangener Zeit vergleiche. Dass sie einen neuen Zugang für Sammler bietet, welche evtl. nicht gerade ein Budget für einen Monet oder Picasso haben. Aber dennoch etwas Ähnliches besitzen möchten. Dabei bin ich in der Headline eher negativ behaftet gefahren, mit Sprüchen wie; «Monet war gestern» oder «Picasso würde sich wundern». Diese musste ich aber ablegen und bin in die Richtung der Neutralität, ohne Persönlichkeiten der Geschichte anzugreifen abgebogen. Daraus ist dann die Headline «Der moderne Monet» entstanden. Welche wunderbar beschreibt, dass eine neue Zeit der Kunst ansteht. Die Provokation entsteht dann bildlich durch das Abreissen des alten Kunstwerks. Auf der Rückseite des Flyers habe ich eine einfache Aufforderung platziert, mit einem simplen aber klarem Mockup, wo die Bilder für sich sprechen. Dabei habe ich das Logo in den Schatten eingearbeitet.

Visitenkarten

Bei den Visitenkarten waren die Wünsche von Generai eher klar uns sie haben gewusst, was sie wollen. Ich habe das Design umgesetzt und ihre Wünsche ausgebaut und verfeinert. Dabei ist die Visitenkarte schlicht, aber aussagekräftig geworden.

Fotografie

Es kommt bei mir vor, dass ich mich auf einen Shoot nicht mega vorbereite, sondern eher spontan vor Ort schaue, was man alles kreatives machen kann. Auch Generai war nicht sonderlich gut vorbereitet, weshalb die Porträts der Mitarbeiter nicht umgesetzt werden konnten. Nach einer kurzen Bedürfnis und Location Abklärung sind wir auf zu diversen Locations und haben der Kreativität freien lauf gelassen. Ich arbeite sehr gerne mit natürlichem Licht, da kamen mir die Aussenlocations gut gelegen. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden, aber mit mehr Planung hätten wir sicher auch noch mehr herausholen können. Aber für ein erstes Shooting ist das Ergebnis gut und auch zur völligen Zufriedenheit von Generai – was die Hauptsache ist. (Hier nur Querformat zu sehen.)