Fuego Stickerpack

Etliche Sketches, dutzende Entwürfe, acht finale Designs.

Bereits in der Vergangenheit habe ich Diggezz-Projekte in Bezug auf das Streetwear Label «fuego» gemacht. Die letzten Male hat es sich jeweils um Shootings oder Videodrehs mit viel Vorbereitung und aufwendiger Nachproduktion gehalten. Es waren mehrere Personen involviert und es wurden strickte Vorgehensweisen berücksichtigt.

Nun wollte ich wieder etwas für das Label aber gelöst von diesen Komplikationen und Einschränkungen machen. Ich wollte eigenständig und kreativ tätig werden und habe mir folgendes überlegt:

Da immer wieder Sticker als Promomaterial gebraucht werden und man bei diesen in Form, Farbe, Stil, etc. frei ist, passt dies perfekt, um mich kreativ austoben zu können. Herausgekommen sind etliche Ideen als Sketches, ein Dutzend Entwürfe und acht finale Versionen, welche ich in der Galerie präsentiere.

(mou)

Vorbereitung

Ich bin mit der Einstellung in dieses Projekt gegangen, nur gewinnen zu können. Mit so wenig Vorgaben wie möglich wollte ich meinem kreativen Fluss freien Lauf lassen und das bestmögliche aus mir herausholen. Der Ansatz war über mehrere Wochen coole und passende Ideen zu sammeln, seien dies Farbpaletten, Konzepte, Gestaltungselemente oder ähnliches. Dieses sammeln von Ansätzen hat zwar lange gedauert und ich musste mich ständig wieder daran erinnern, jedoch war es gut machbar und etwas das meiner Meinung nach jeder machen kann. Im Alltag begegnet man so vielen Eindrücken, dass man sich immer irgendwo etwas krallen kann.

Die vielen Ideen wurden dann erstmals skizziert oder auf dem Ipad grob gemockupt, so dass ich sehe, ob dass etwas werden kann. Auch dies ist ziemlich glimpflich verlaufen. Ich musste nur wenige male meine «Darlings killen» und hatte am Ende eine überschaubare Auswahl. Ich war motiviert mich an die Umsetzung zu machen.

Durchführung

Mit circa 12 Konzepten bin ich nun an den Computer und ich habe mit denjenigen begonnen, bei welchen für mich am klarsten war, wie ich sie technisch umsetzten und welchen Look ich kreieren will. So konnte ich auch früh einige Erfolge verbuchen und effizient die ersten Designs finalisieren. Dann wurde es aber langsam harzig als ich entweder die Adobe Programme nicht gut genug kannte, um zu wissen wie ich etwas umsetzte, oder als ich gemerkt habe, dass es doch nicht so gut aussieht.

Wenn es am know-how gehapert hat, waren immer viele Stunden Youtube Videos und andere formen von Recherche nötig, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Das wissen welches ich mir in diesen Stunden angeeignet habe, nehme ich jetzt aber dankend mit in alle kommenden Projekte. Wenn jedoch nicht die Umsetzung dass Problem war, sonder der Look einfach nicht überzeugte, wurde der Rattenschwanz länger. Ich habe dann zig male wieder ganz von vorne begonnen, oder hier und dort versucht etwas anzupassen um es um jeden Preis irgendwie hinzubekommen. Auch wenn ich ein Konzept zwischenzeitlich aufgegeben hatte, konnte ich beim nächsten mal die Finger nicht davon lassen, es nochmals zu probieren. Nur um am Ende festzustellen, dass es einfach nicht sein soll.

Fazit

Sich so viele Freiheiten zu lassen ist Fluch und Segen zugleich. Ich habe es genossen mich so frei kreativ entfalten zu könne und dennoch habe ich fürs erste ein wenig die Freude daran verloren, da es so viele Misserfolge gab. Die Adobe Skills die ich mir angeeignet habe sind aber ganz klar Gold wert und ich bin froh sie erlernt zu haben, wenn auch auf einem steinigen Weg.