Erlebbare Architektur im neuen marthastift

Das «marthastift», ein neues Pflegezentrum für Demenz und psychogeriatrische Erkrankungen, bot im Rahmen vom Open House Basel öffentliche Führungen durch seine Räumlichkeiten an. Dies sollte filmisch festgehalten werden. Zusätzlich sollte das Video die Stiftung portraitieren und für Zuschauer:innen fassbar machen, was die Organisation macht. Eigentlich ein All-In-One-Video. Na dann, challenge accepted.

Damit die Inhalte zielführend dargestellt werden können, entschieden wir uns, ein Konzept zu schreiben. Die Zeit für den Dreh beschränkte sich auf einen Tag. Also mussten die Dreharbeiten gut geplant werden. So war das Konzept ein wichtiges Instrument, um am Drehtag fokussiert arbeiten zu können. Dank der Vorbereitung war für alle klar, was wann geschieht, wer wo gebraucht wird und welchen Aussagewunsch wir erfüllen wollen.

Nach dem Auftreiben der Technik kam dann der Drehtag. Dieser war stressig. Die Führungen mussten filmisch begleitet werden, parallel dazu mussten Architektur-Aufnahmen gemacht werden und die Personen für die Statements mussten interviewt werden. Doch der Plan ging auf. Am Ende des Tages war alles im Kasten. Und nach zahlreichen Stunden Postproduktion und einigen Anpassungen waren alle Beteiligten mit dem Resultat zufrieden.

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(mou)

Simone Meier:

Es hat mich sehr gefreut, als das neue marthastift erneut auf uns zu kam, um ein weiteres Projekt für sie umzusetzen. Diesmal steckte aber einiges mehr Vorbereitungszeit dahinter als beim letzten Mal. Wir konzipierten, planten und offerierten. Das Konzept diente als Ausgangslage für die Dreharbeiten und war eine gute Hilfestellung während des Drehs. So konnten wir den Auftraggebern kompakt aufzeigen, was wir vorhaben, wann welche Personen gebraucht werden, welche Räume wir filmen und mit welchen Materialien wir ausgestattet sind. Hier war es besonders schwierig, die Zeitslots richtig einzuplanen. So kam es dann auch zu leichten Verzögerungen. Für ein nächstes Projekt würde ich einen grösseren Zeitpuffer einplanen, da sich die Zeit als grosse Herausforderung zeigte.

Beim Aufnehmen der Statements konnte ich die Arbeiten der Tönlerin ausführen. Die Protagonist:innen waren sehr geduldig und hilfsbereit. Einzig bei einer Protagonistin war es schwer, das Zoom gut einzupegeln. Teilweise redete sie sehr laut – dann wieder extrem leise. Das musste dann in der Postproduction angepasst werden. Die Aufgabenverteilung half uns, speditiv zu arbeiten.

Das Projekt verlief praktisch reibungslos. Dies lässt sich bestimmt auf das tolle Engagement, die Vorbereitungen und klare Aufgabenverteilung zurückführen. Das Endergebnis konnte schnell und äusserst zufriedenstellend an das neue marthastift übergeben werden.

David Indumi:

Ziemlich nervös war ich, da es für mich einer der Drehs war, welcher bis anhin am meisten Planung erforderte. Zudem hatte ich mitunter die Gesamtverantwortung für dieses Projekt, unterstützte an der Kamera und führte die Interviews. Dass einiges parallel ablaufen musste, fand ich eine Herausforderung. Ich lernte, dass man während dem Dreh mit den Gedanken neben der Präsenz im jetzt auch schon einen Schritt denken muss, um allem gerecht zu werden. Interessant fand ich es zudem, das erste Mal Architektur zu filmen – alles muss von der Perspektive stimmen. Mit einem Slider liess sich das am besten einstellen. Zum Glück gibt es da kompakte Modelle, da sämtliches Filmmaterial in einer Koffer Platz haben musste, weil kein Auto zur Verfügung stand.

Interessant war es zudem, das erste Mal mit Protagonist:innen (Besucher der Führung, Mitarbeiter:innen) Statements zu entwickeln. Diese sollten authentisch und ehrlich sein und kombiniert mit den anderen alles über die Stiftung aussagen, ohne dabei zu lange zu sprechen. Ich war dankbar, dass die Protagonist:innen sehr freundlich und flexibel waren.

Die Postproduktion verlief nach Plan, da bereits auf Set sehr sauber gearbeitet wurde. In sehr kurzer Zeit konnte das Video bereits zur Abnahme gesendet werden. Mit dem Resultat bin ich sehr zufrieden – auch dank der wertvollen und tollen Zusammenarbeit mit Simone und Dominik.

Dominik Villoz:

Bei diesem Projekt war ich für die Kamera zuständig. Mit im Gepäck hatten wir zwei Sony A7iii und diverse Objektive. Da ein Fokus des Videos auch auf der Architektur des Gebäudes lag, nahmen wir einen Slider für schöne Kamerafahrten mit. Dieser bewährte sich auch und ermöglichte uns schöne Aufnahmen der Architektur.

Die Herausforderung für mich als Kameramann auf diesem Dreh war sicherlich, in kurzer Zeit schöne Eindrücke zu sammeln, ohne das Gelände vor dem Drehtag gesehen zu haben. Hierbei unterstützten mich Simone und David jedoch, da sie das neue marthastift bereits kannten. Eine weitere Herausforderung waren die Interviewsituationen, wo wir jeweils relativ spontan eine Location suchen mussten, welche für Kamera und Ton passten. Hier war für mich vor allem schwierig, die interviewten Personen und die Architektur gleichzeitig ins gute Licht zu rücken und somit das Interview in einen Kontext zu setzen.

Alles in allem verliefen die Dreharbeiten jedoch sehr flüssig und waren vielseitig. Von schönen Slider Shots, über Interviews, bis hin zur «Run & Gun» Begleitung einer Führung durchs Gebäude war alles dabei.