Ein Tag im Fotostudio

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Als MMP Student*innen haben wir die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche Einblick zu erhalten. Einen Fotografiekurs gibt es bei uns aber leider nicht. Deshalb haben wir für einen Tag lang das Studio in Chur beschlagnahmt und uns etwas ausgetobt. 

Hatten und gaben sich Mühe trifft es – glauben wir – auch gut.

Im Voraus haben wir uns bereits über Studiobeleuchtungen und Kameras informiert. Ein gewisses Wissen bringen wir schon mit, jedoch sind wir, was Produktfotografie angeht, immer noch ziemliche Amateurinnen. Am Tag selber war es deshalb doch eher etwas Freestyle. Wir wollen trotzdem mal aufzeigen, wie stark die Beleuchtung das Erscheinen des Sujets verändern kann und was wir dabei gelernt haben.

Bei diesen Bildern haben wir mit der klassischen 3 Punktbeleuchtung gearbeitet. Also ein Führungslicht, ein Fülllicht (also quasi das Gegenlicht) und ein Spitzlicht (also ein Akzentlicht). Es ist sehr gut sichtbar, was die verschiedenen Lichtpositionen so ausmachen.

Nachdem wir das Mal getestet hatten, haben wir angefangen, alle möglichen Gegenstände irgendwie zu inszenieren. Mit Hilfe von verschiedenen Beleuchtungsmethoden, Farben und Hintergründen.

In der Postproduction kann man in einem gewissen Rahmen (fast) alles machen. Dieser Rahmen bedingt gewisse Dinge, wie z.B. genug Licht und Schärfe. Im Idealfall muss man in der Postproduction nur Kleinigkeiten anpassen und nicht das Bild neu erfinden. Der Grat zwischen verbessern und verschlimmbessern ist relativ schmal.


Ich habe versucht, unsere Bilder etwas aufzuhellen, leider war ich durch das JPG-Format eingeschränkt. Bei zu starker Bearbeitung fing das Bild an zu rauschen, was wiederum die Bildqualität beeinträchtigt.

(bas)

Learnings:

  • Da wir mit drei verschiedenen Kameras fotografiert haben, haben wir allgemein unsere Kenntnisse zu Sony, Fuji und Canon vertieft.
  • Auch der ganze Workflow in Lightroom war ein grosses Learning, da wir beide bisher nur wenig damit gearbeitet hatten.
  • “Fix it in post” – schwierig. Je besser die Beleuchtung schon während dem Shooting ist, desto effizienter ist die Postproduction. Auch die Ergebnisse sind schöner. Im Studio selbst und auf der Kamera erschienen die Bilder schon etwas dramatisch, jedoch immer noch hell genug. In der Postproduction erkannten wir jedoch, dass die Bilder sehr dunkel waren und dementsprechend schwieriger zu bearbeiten.
  • Wir haben im Verlaufe des Shootings zusätzlich mit farbigen Folien experimentiert, was in unseren Augen für ein hochwertigeres Bild gesorgt hat.
  • Leider haben wir erst beim Datentransfer erkannt, dass wir nur im JPG Format fotografiert haben und fast keine RAW Aufnahmen hatten. So war das Bearbeiten in der Post folglich umständlicher.