Ein historischer Geburtstagsfilm

Ein historischer Geburtstagsfilm

Mireille wurde am 18. Dezember 60 Jahre alt. Geplant war seit Monaten eine grosse Fete mit Festlocation, vielen Gästen aus aller Welt und allem drum und dran. Doch dann kam Corona und warf alle Pläne über den Haufen. Um Mireille trotzdem einen unvergesslichen Geburtstag zu bereiten, beschloss sich ihr Partner dazu, mit Hilfe eines Filmes ihre Liebsten trotzdem ins Wohnzimmer zu holen.

Der Film dokumentiert anhand von Archivmaterial und Beiträgen von Familien und Freunden Mireilles Leben in einem chronologischen Ablauf. Die geschichtlichen Ereignisse vor und bis zu Mireilles Geburt und während ihres Lebens bis heute dienen als roter Faden und geben dem Film einen formellen Rahmen.

Da der Film lediglich zu privaten Zwecken erstellt wurde, sind nicht alle Dateien frei von Copyright-Regelungen. Deshalb fehlen in den hier zu Verfügung gestellten Ausschnitten einige Teile, wie beispielsweise die Vorgeschichte zur Entstehung der Erde und des Menschen, sowie das Intro, welches stark an jenes der SRF Tagesschau angelehnt wurde, und einige Ausschnitte aus der Sportgeschichte von Ingemar Stenmark und Roger Federer.

Der Film wurde personalisiert nach Mireilles Interessen und Vorlieben erstellt. Der Fokus lag besonders auf den persönlichen Bezug und das Einbinden von möglichst vielen bekannten und geliebten Gesichtern.

Ein historischer Geburtstagsfilm Teil 1 – Von der Entstehung des Menschen bis zu Mireilles Geburt:

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Ein historischer Geburtstagsfilm Teil 2 – Ab dem Jahr 1960 bis zum Erwachsenenalter

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Ein historischer Geburtstagsfilm Teil 3 – Ab 1980 bis zu den erwachsenen Kindern

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Ein historischer Geburtstagsfilm Teil 4 – Einen neuen Partner und das heutige Leben

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(ash)

Der Entstehungsprozess

Planung
Die Planung dieses Filmes begann weit vor der zweiten Coronawelle. Mein Vater kam im Sommer auf mich zu, mit dem Wunsch einen Geburtstagsfilm für Mireille (seine Freundin) zu machen. Wir setzten uns zusammen und begannen zu planen. Ich stellte schnell fest, dass die Vorstellungen, welche ich von solch einem Film hatte (kitschig mit vielen Bildern und Dramatik), gar nicht seinen Vorstellungen entsprachen. Doch wir fanden uns schnell und erstellten eine erste Storyline. Geplant war ein historischer Film mit ausführlichen Beiträgen von Familie und Freunden zu den jeweiligen Lebensabschnitten von Mireille, welche den Film und die Ereignisse kommentierten und von ihrem Leben erzählten.

Zwischen dem ersten und dem zweiten Treffen verging einige Zeit, da nun alle Personen kontaktiert werden mussten, welche einen Beitrag leisten sollten. Damals war unklar, ob es für uns möglich sein wird nach Frankreich und  Österreich zu Mireilles Familie zu reisen, um Filmaufnahmen zu machen. Doch wir hofften auf das Beste.

Mit dem fortschreitenden Herbsteinbruch veränderten sich die Bedingungen bezüglich sozialer Einschränkungen jedoch rasant. Uns war klar, dass die Feier in diesem Rahmen nicht stattfinden wird und wir niemanden besuchen werden können.  Ein Plan B musste her.

So änderten wir also Anfang November das Konzept und entschlossen uns dazu mehr auf die Quantität der beteiligten Personen als auf die Qualität der Beiträge zu setzten. Abgesehen von Kindern und nahen Verwandten forderten wir vermehrt Geburtstagsgrüsse und persönliche Botschaften ein, da mittlerweile feststand, dass auch keine Feier im kleineren Rahmen mit lediglich Personen aus der Schweiz stattfinden würde.

Die Umsetzung
Die Umsetzung verlief ohne grössere Zwischenfälle. Mein Vater und ich gaben ein gutes Team ab und kamen schnell voran. Ich arbeitete vorzüglich mit Premiere Pro und Indesign für die technische Umsetzung. Mein Vater kümmerte sich um den Wunschinhalt und ich mich um dessen Beschaffung und Verwertung. Wie immer spitzte sich das Arbeitsvolumen gegen Ende hin zu und wir arbeiteten die letzte Woche praktisch durch. Besonders die Audio-Bearbeitung stellte zum Schluss nochmals einen grossen Brocken dar, da wir unbedingt Off-Text über beinahe das ganze Video legen wollten.

Schwierigkeiten
Im Verlauf des Projekts baten uns einige Schwierigkeiten die Stirn. Die grösste Herausforderung (besonders für meinen Vater) war es, das Ganze geheim zu halten. Er stöberte wochenlang heimlich in Mireilles Sachen, durchforstete Keller und Archive und besuchte Verwandte und Bekannte mit vielen Ausreden und Vorwänden.

Doch wir flogen tatsächlich bis zum Schluss nicht auf und die Überraschung gelang.

Eine weitere Herausforderung war die Technik. Da wir Aufgrund von Corona unsere Mithelfer nicht besuchen konnten, waren sie auf sich alleine gestellt. Für die technische Anleitung zum Aufnehmen der Videos musste eine Checkliste und Videocall-Support dienen.

Auch die Qualität der Videos (alte Handys ect.) und allgemein des Footage litt natürlich unter den Umständen enorm. Dazu kommt, dass die meisten Bilder und Videos aus früheren Zeiten stammen und somit von Grund auf schon eine schlechtere Bildqualität haben. Doch schlussendlich ging es ja um den Inhalt des Filmes und nicht um die bildliche Qualität des Projekts.

Während der ganzen Produktion ging bei mir der Gedanke an Copyright und anderen Urheberrechtsregelungen komplett unter, da der Film ja lediglich für den privaten Gebrauch erstellt wurde. So stellte zum Schluss auch der Upload auf Youtube und die Bereitstellung für Digezz nochmals eine grössere Herausforderung dar.

Mireille freute sich sehr über den Film und das Projekt nahm ein rundes, glückliches Ende.