Ein Gutschein so gross wie…

Seit ich denken kann, ist das Wichteln an Weihnachten in unserer Familie eine liebgewonnene Tradition. Dieses Jahr hatte ich das Glück, meine Grossmutter beim Wichteln zu ziehen. Um ihr etwas ganz Besonderes zu schenken, kam mir eine einzigartige Idee: ein Gutschein, so gross wie mein Grosi.

Die Idee dahinter war einfach, aber wirkungsvoll: einen Gutschein zu kreieren, der nicht nur durch seinen Inhalt, sondern auch durch seine aussergewöhnliche Grösse beeindruckt. Als ich den riesigen Gutschein präsentierte, war die Überraschung perfekt. Die Grösse des Gutscheins sorgte sofort für Lacher und erheiterte Gesichter.

Falls ihr also einmal vor der Herausforderung steht, einen Gutschein zu verschenken und dabei etwas mehr Pepp und Persönlichkeit ins Spiel bringen möchtet, kann ich euch nur empfehlen, es mit einem lebensgrossen Gutschein zu versuchen. Es ist nicht nur ein kreativer und humorvoller Weg, jemandem eine Freude zu machen, sondern auch eine tolle alternative zu den sonst oft «langweiligen» Gutscheinen.

(mst)

Idee:

Inspiration für dieses Projekt hatte ich von verschiedenen Instagram-Reels. Dort habe ich Personen gesehen, die von ihren Freunden überdimensionale Flugtickets erhalten haben. Da ich der Meinung war, lediglich einen Gutschein zu verschenken sei langweilig, habe ich mich dazu entschieden, diesen grösser als die beschenkte Person zu gestalten.

 

Umsetzung:

Als erstes habe ich den offiziellen Gutschein für das Restaurant analysiert. Zum Glück gab es online eine Vorschau für den Gutschein. So konnte ich das Design und die Schriftarten ansehen. Als nächstes habe ich mit dem lokalen Werbetechniker Kontakt aufgenommen. Ich musste von ihm wissen, wie gross und breit ich drucken kann. Nachdem das alles geklärt war, konnte ich mit der Umsetzung im Indesign starten.

Der Gutschein sollte eine Höhe von 160 cm und eine Breite von 100 cm haben. Dementsprechend wurde ein Indesign-File erstellt. Die Umsetzung des Gutscheins bereitete mir keine grossen Schwierigkeiten, das einzige Problem, das ich noch hatte, waren die Bilder. Ich habe zuerst den Chef des Restaurants nach hochauflösenden Bildern gefragt, leider hatte er keine. Er verwies mich auf den Grafiker, den ich ebenfalls gut kannte. Dieser konnte mir dann auch die passenden Bilder liefern. 

Nun musste der Gutschein noch ausgedruckt werden. Dazu habe ich mich mit dem Werbetechniker verabredet. Ich durfte bei ihm vorbeischauen und wir haben gemeinsam den Gutschein ausgedruckt. Im Anschluss haben wir den Gutschein auf dem Schneidetisch noch zugeschnitten(siehe Bild).

 

Learnings:

Dieses Projekt hat mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, ein gutes Netzwerk zu haben. Ich kannte alle beteiligten Personen, welche mir geholfen haben diesen Gutschein zu erstellen, sehr gut. Ich musste nie lange auf eine Antwort warten und konnte speditiv arbeiten.

Die Verabredung mit dem Werbetechniker war ebenfalls sehr interessant. Nach dem Druck meines Gutscheins, hat er mir noch sein ganzes Büro und all seine Maschinen gezeigt. Von Siebdruckmaschinen über Plotter bis hin zu CNC-Fräsen war alles mit dabei. Ich könnte mir gut vorstellen, mehr in diesem Bereich zu arbeiten.

Etwas aussergewöhnliches zu schenken macht immer Spass. Mit ein wenig Kreativität und einem Mehraufwand, kann man aus einem langweiligen Gutschein ein tolles Geschenk machen.