Eigener Foodblog

Meine Freundin und ich lieben es zu kochen und selbst ein schönes Gericht auf den Teller zu zaubern. Aus diesem Grund haben wir damals während der Corona-Pandemie einen Instagram-Kanal mit unseren schönsten Kochkreationen erstellt. Bis vor kurzem haben wir dort nur noch selten etwas gepostet. Um wieder etwas frischen Wind einzuhauchen, habe ich nun neue Posts erstellt und eine eigene Website für unseren Foodblog aufgebaut.

Die Beiträge, die ich für dieses Projekt erstellte, sind in folgende Kategorien eingeteilt:

  • Apéro
  • Getränke
  • Hauptspeisen
  • Desserts

Zu jeder Kategorie haben wir einige Menüs kreiert. Das ganze habe ich fotografisch sowie videografisch festgehalten und daraus verschiedene Beiträge erstellt. Diese sind auf der neuen Website sowie auf dem Instagram-Kanal publiziert worden. Viel Spass beim Erkunden und Nachkochen! 🙂

Website: www.ninaundraphael.ch

Instagram: https://www.instagram.com/ninaundraphael/

(mou)

Aus diesem Projekt habe ich sehr viel gelernt und mir wurde wieder vermehrt bewusst, dass Food-Fotografie eine anspruchsvolle, aber lohnende Disziplin ist, die Geduld, Kreativität und sehr viel Ausprobieren erfordert, um die perfekte Aufnahme zu machen. Eine der größten Herausforderungen bei diesem Projekt war es, das Essen appetitlich und visuell ansprechend aussehen zu lassen. Das kann besonders schwierig sein, wenn das Essen nicht ganz frisch ist oder wenn es sich um ein Gericht handelt, das von Natur aus nicht fotogen ist. Z.B. Fleisch, Rührei, Spätzli etc. So kam es auch vor, dass Menüs ab und zu mehrmals gekocht werden mussten, um ein gutes Bild machen zu können.

Eine Möglichkeit, diese Herausforderung zu meistern, war der Einsatz von Food Styling. Eine gute Beleuchtung war zudem essenziell, um das Essen ansprechender aussehen zu lassen. Beim Food Styling geht es darum, die Speisen optisch ansprechend zu arrangieren, z. B. durch Zusammenstellen von Gruppen oder Hinzufügen von Beilagen oder anderen Elementen zum Gericht. Die Beleuchtung war ein sehr wichtiger Faktor bei der Fotografie, da sie dazu beigetragen hat, die Texturen und Farben der Speisen hervorzuheben und sie ansprechender aussehen zu lassen.

Eine weitere Herausforderung bestand darin, den richtigen Hintergrund oder die richtige Requisite für das Bild zu finden. Der Hintergrund oder die Requisite sollte das Essen ergänzen und ein stimmiges Bild ergeben, aber nicht vom Hauptmotiv – dem Essen – ablenken. Die Wahl des richtigen Hintergrundes war wohl die grösste Herausforderung beim Projekt, zumal es sehr viele verschiedene Möglichkeiten gibt. Zudem habe ich mich dazu entschlossen, den Hintergrund selbst zu gestalten, um den genauen Farbton sowie die Struktur selbst bestimmen zu können. Ich bin froh, habe ich mich für Echtholz entschieden. Nun wirkt der Hintergrund authentisch und die Struktur des Holzes kommt sehr schön zum Vorschein. Vom Schleifen, Sägen und Schrauben bis hin zum Färben des Holzes habe ich alles selbst gemacht, um den perfekten Hintergrund zu haben für das Projekt.

Eine weitere Herausforderung war es, den richtigen Kamerawinkel für die Aufnahme zu finden. Essen kann je nach Aufnahmewinkel sehr unterschiedlich aussehen, so dass es oft einige Versuche brauchte, um den ansprechendsten Winkel zu finden. Dies kann besonders schwierig sein, wenn man mit kleinen oder komplizierten Gerichten arbeitet.

Abgesehen von diesen Herausforderungen erfordert die Food-Fotografie auch viel Vorbereitung und Liebe zum Detail. Die Speisen müssen so zubereitet und angerichtet werden, dass sie auf dem Foto appetitlich und visuell ansprechend aussehen. Der Geschmack kann noch so gut sein, nur auf dem Bild zählt dieser halt nicht. Die visuelle Aufbereitung kann je nach Menü ein zeitaufwändiger Prozess sein und erfordert viel Liebe zum Detail.

Eine Möglichkeit, diese Herausforderungen zu meistern, besteht darin, gut vorbereitet zu sein und eine klare Vision für das endgültige Bild zu haben. Die vorherige Planung des Food-Stylings, der Beleuchtung und des Hintergrunds hat Zeit gespart und den Ablauf der Aufnahmen reibungsloser gestaltet. Außerdem war es wichtig, experimentierfreudig zu sein und verschiedene Ansätze auszuprobieren, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Trotz dieser Herausforderungen ist die Food-Fotografie eine sehr lohnende Beschäftigung für mich. Zudem denke ich, dass man in diesem Bereich sehr gute Grundlagen erlernt, welche man hervorragend auf andere Fotografiebereiche anwenden kann. Das Endergebnis bei der Food-Fotografie – ein visuell ansprechendes und appetitliches Bild – ist die Mühe wert. Zudem hat man obendrein ein leckeres Essen, das man dann geniessen kann. Die Herausforderungen der Food-Fotografie machen sie zu einer sehr erfüllenden und kreativen Disziplin. Es erfordert eine Menge Überlegungen und Experimente, um schlussendlich ein stimmiges und appetitliches Bild zu erzeugen.