DIY-Weihnachtsgeschenk
Jedes Jahr zu Weihnachten hat man dasselbe Problem – Was soll ich nur verschenken? Einfach etwas zu schenken, dass man etwas hat, ist nicht die Lösung. Also habe ich mir dieses Jahr zum Ziel gesetzt, etwas Selbstgemachtes zu verschenken.
Um mir die Geschenkesuche zu vereinfachen, wollte ich dieses Jahr (also eigentlich bereits letztes Jahr) etwas selbst Gemachtes zu Weihnachten verschenken. Und was könnte man besseres verschenken als Essen? Denn seien wir ehrlich, dass lieben wir alle. Auf der Suche nach passenden Möglichkeiten, bin ich auf ein Granola und gebrannte Mandeln Rezept gestossen. Perfekt als kleine Geste zum Verschenken und länger haltbar. Doch das Backen von Granola und das Erstellen von gebrannten Mandeln ist noch lange kein Digezz-Projekt. Also habe ich mir überlegt, die beiden Sachen bei einem Foodshooting zu fotografieren und aus den entstandenen Bildern eine Rezeptkarte zu gestalten. So konnte ich zu Weihnachten ein kleines selbstgemachtes Geschenk mit Anleitung verschenken. Falls es also den Beschenkten geschmeckt hat, haben sie so die Möglichkeit, es gleich selbst nachzumachen.
Untenstehend sind die Rezeptkarten, einige Fotos des Shootings sowie einige Bilder zum Entstehungsprozess aufgeführt. Viel Spass beim Durchsehen.
(ash)
Vorbereitung
Zur Vorbereitung von meinem Projekt brauchte ich etwas, das ich verschenken konnte und gleichzeitig einfach ist selbst herzustellen. Da ich mich letztes Weihnachten bereits an Gebrannten Mandeln versucht habe, dachte ich mir, dass ich es dieses Jahr noch einmal versuche. Denn beim letzten Versuch sind sie mir leider verbrannt. Zusätzlich zu den Mandeln dachte ich mir das «Granola», also eine Art Müsli, perfekt zum Verschenken wäre. Denn wer isst nicht gerne ein leckeres Frühstück. Nachdem ich im Internet nach passenden Rezepten gesucht habe, konnte ich bereits mit der Umsetzung loslegen. Ab ging es in den Laden, die nötigen Zutaten einzukaufen. Mitte Dezember habe ich dann also Granola gebacken und Gebrannte Mandeln gemacht. Nachdem beides gut abgekühlt war, konnte ich es verpacken und mich an den nächsten Schritt begeben.
Food Photography
Bevor ich mit dem Fotografieren loslegen konnte, habe ich mir noch Fotounter- bzw. Fotohintergründe gebastelt. Wenn man auf Pinterest den Suchbegriff «Food Photography» eingibt, kommen sehr viele Beispielbilder. Etwas haben sie gmeinsam, alle haben einen sehr schönen Hintergrund. Da ich so einen nicht zuhause hatte, dachte ich mir, dass man diese gut selbst basteln kann. Also habe ich zwei Holzplatten und ein wenig Farbe gekauft und eine Helle Platte mit Grauen und Blauen Akzenten gebastelt, sowie eine Dunkle Platte mit Weissen und Grauen Akzenten. In der Garage stand noch ein altes Holzbrett, welches ich auseinanderschneiden durfte und neu zusammengehämmert habe. Als meine Hintergründe beziehungsweise Untergründe dann fertig waren konnte ich mit dem Fotografieren loslegen. Bei meiner Schwester habe ich noch Geschirr ausgeliehen und bei meiner Mutter ein schönes Tuch. Schliesslich muss alles passen. Danach habe ich versucht das Granola und die Gebrannten Mandeln in Szene zu setzen. Zwischendurch habe ich das Setting immer wieder umgebaut und neue Fotos geschossen. Nachdem ich alles im Kasten hatte, habe ich die Bilder in Lightroom bearbeitet. Dabei habe ich die Farben, Kontraste und Lichtflecken bearbeitet.
Rezeptkarten Design
Als ich meine Fotos beisammenhatte, konnte ich mit der Rezeptkarte starten. Dabei habe ich mich für ein Postkarten-Format entschieden und das Ganze auf DINA6 aufgebaut. So ist es ein handliches Format, was gut verstaut werden kann. Ich habe in InDesign einige Entwürfe erstellt und diese dann weiter ausgebaut, bis ich am Schluss mit dem Design zufrieden war. Die Anleitung zum Rezept habe ich grösstenteils vom Originalrezept übernommen. Als die Karten dann fertig waren, konnte ich sie Drucken und mit dem Granola und den Mandeln zusammen verschenken.
Learnings
Was ich aus dem Projekt vorallem mitnehme, sind einige Learnings zum Thema Licht. Für ein weiteres Projekt würde ich mich im Voraus mehr mit dem Thema Licht beschäftigen. Ich habe bereits einige Dinge fotografiert in meiner Freizeit, doch mit dem Thema Licht habe ich mich noch zu wenig auseinandergesetzt. So hätten die Bilder sicherlich besser beleuchtet werden können. Zuerst habe ich versucht die Fotos in einem Lichtdurchfluteten Raum zu erstellen. Doch ich habe schnell gemerkt, dass sich dennoch einige Lichtpunkte in dem Foto widerspiegeln. Vor allem deshalb, weil ich mit Glas gearbeitet habe. Danach habe ich noch einige Fotos mit dem Blitz versucht und einem kleinen Diffuser obendrauf, damit das Licht nicht zu stark auf die zu fotografierenden Objekte viel. Aber auch das war nicht zu 100% zufriedenstellend. Deshalb möchte ich mich für mein nächstes Fotoprojekt mehr mit der Thematik Licht auseinandersetzen.
Im Grossen und Ganzen bin ich trotzdem zufrieden mit meinen Rezeptkarten und konnte doch noch einige Punkte neu dazu lernen. Und all diejenigen die ein kleines Geschenk von mir erhalten haben, haben sich sehr darüber gefreut.