Digitale Spendengenerierung von wenig bekannten sozialen Non-Profit-Organisationen

Die Schweizer Bevölkerung hat im Corona-Jahr 2020 10 % mehr gespendet als im Jahr zuvor. Dabei nutzte sie häufiger das Internet, um ihre Spende zu überweisen. Der digitale Auftritt von Spenden sammelnden Organisationen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die finanziellen Mittel von kleinen NPO sind jedoch beschränkt, wodurch ihre Anliegen in der heutigen Informationsdichte kaum auf Anklang stossen. Wie gelingt es wenig bekannten Organisationen Aufmerksamkeit zu erzeugen und das Vertrauen von potenziellen Spender:innen zu gewinnen?

Mit dieser Frage beschäftigte ich mich in meiner Bachelorthesis. Die Spendengenerierung bildet eine wichtige Einnahmequelle von kleinen NPO. Das bedeutet, dass der Vertrauensgewinn der Zielgruppe unerlässlich ist. Durch die richtige Kommunikation über die passenden Kanäle mit der treffenden Botschaft kann dieses Vertrauen gewonnen werden. Die Digitalisierung hat die Möglichkeit zu kommunizieren massiv erweitert, wodurch der Wettbewerb um Aufmerksamkeit stetig steigt. Das Ziel der Thesis war herauszufinden, wie wenig bekannte soziale NPO in der Schweiz das Vertrauen von potenziellen Spender:innen gewinnen und die digitalen Fundraising-Möglichkeiten optimal nutzen können. Durch sechs Experteninterviews und einer Inhaltsanalyse einer Online-Fundraising-Kampagne konnte ich Trends ableiten und Erfolgskriterien definieren, die es für das Gelingen von digitalen Spendenaktionen braucht.

Mein Lehrprojekt führte mich nach Tansania zu dem Volk der Maasai. Ich besuchte die kleine Non-Profit-Organisation Engoitoi Epuan, was übersetzt «Der Weg zur Selbstbestimmung» bedeutet. Das Frauenförderungsprojekt steht ganz im Sinne von «Female Empowerment». Für den Verein produzierte ich multimediale Inhalte und verfolgte durch zwei unterschiedliche Formate zwei verschiedene Ziele. Zum einen produzierte ich eine Kurzdokumentation über die Projektarbeit der Frauen vor Ort, welche über die Website potenzielle Spender:innen mit fundiertem Wissen über die Vereinsarbeit versorgt. Zum anderen erstellte ich ein Social Media-Konzept, um mehr Aufmerksamkeit und Reichweite zu erzielen und produzierte für ein halbes Jahr abwechslungsreichen Content für das Instagram-Profil.

Check it out! – und hilf so den Frauen aus Tansania zu mehr Selbstbestimmung!

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