Die Schweiz erklärt für Deutsche

Das Herbstsemester 2021/22 durfte ich in Kiel im schönen Norden Deutschlands verbringen. Dort war ich auch öfters beim Campusradio der Fachhochschule Kiel anzutreffen. Zurück in der Schweiz ist meine Begeisterung fürs Radio noch immer nicht abgeklungen.

Während das Radio bei vielen (vor allem jungen) Leuten an Popularität verliert, ist mein Interesse für Audio und Radio nie verloren gegangen. Seit ich klein bin, höre ich fast täglich Radio (und mittlerweile auch Podcasts) und erzähle allen, die es wissen möchten, dass ich später beim Radio arbeiten möchte.

Um so enttäuschter war ich, als ich gesehen habe, dass der Major Radio innerhalb unseres Studiengangs nicht mehr angeboten wird. Durch mein Austauschsemester in Kiel bekam ich trotzdem noch die Möglichkeit, erste Radioluft zu schnuppern. Im Gegensatz zur FHGR haben die ein Campusradio, welches den Studierenden aller Studiengänge die Möglichkeit gibt, Erfahrungen im Radio-Machen zu sammeln.

Auch wenn ich nun nicht mehr in Kiel bin, wollte ich für das Campusradio eine kleine Serie von Audiobeiträgen produzieren. Da ich während meiner Zeit in Deutschland immer wieder Fragen zur Schweiz und uns Schweizer:innen gestellt bekommen habe, entschied ich mich dazu, in sechs kleinen Audiobeiträgen, die Schweiz für unsere nördlichen Nachbarn zu erklären.

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Um die Arbeit der Moderator:innen zu erleichtern, habe ich für jeden Beitrag noch kurze Anmoderationen verfasst. Die findest du hier.

(stm)

Idee

Radio (und mittlerweile Audio allgemein) hat mich schon immer fasziniert und begeistert und mein Wunsch, später einmal für Radio SRF arbeiten zu können, besteht bereits seit Jahren. Wirklich erkennen, ob es mir Spass macht, konnte ich aber erst in Kiel. Das war das erste Mal, dass ich am Mischpult ins Mikrofon sprach und die Zuhörer:innen (auch wenn es vermutlich nicht so viele waren) in Echtzeit mithören konnten. Da habe ich gemerkt, dass das ganze wirklich so viel Spass macht, wie ich mir das immer vorgestellt habe. Deshalb war für mich klar, dass ich, wenn ich zurück in der Schweiz bin, trotzdem noch Teil des Campusradio-Teams sein und ab und zu etwas dafür produzieren möchte. Dies gleichzeitig als Digezz-Projekt zu verwenden, bietet sich natürlich an.

Da mir in Deutschland immer wieder dieselben Fragen gestellt wurden und viele an verschiedensten Aspekten der Schweiz interessiert waren, wollte ich eine kleine Serie von Audiobeiträgen machen, welche kurz und knapp und auf eine humorvolle Art und Weise den Deutschen die Schweiz erklärt. Ursprünglich wollte ich das noch mehr mithilfe von Statistiken machen, habe ich dann aber dagegen entschieden (auch wenn noch immer einige statistische Zahlen vorkommen).

 

Produktion

Nachdem ich die sechs Kategorien hatte, ging es ans Recherchieren und Texten. Die Audios sollten zwischen zwei und drei Minuten lang werden, unendlich viele Informationen kann man da also nicht reinpacken. Ausserdem wollte ich Wissen vermitteln, dass einem im Kopf hängen bleibt und wo sich die Hörer:innen denken: «Ach, dass ist ja spannend, das wusste ich noch gar nicht».

Mit den fertigen Texten habe ich mich ins Radiostudio im Medienhaus in Chur gesetzt und die Texte so oft aufgenommen, bis ich mit der Qualität zufrieden war (mein Perfektionismus hat sich hier definitiv bemerkbar gemacht). In der Postproduktion habe ich dann noch mit O-Tönen und Tönen aus Sound-Libraries gearbeitet, um die Beiträge etwas spannender zu gestalten.

 

Fazit

Die Produktion der sechs Beiträge war für mich nochmals eine neue Art mit Audio zu arbeiten. Während ich in Kiel vor allem live moderiert und zwei Radio-Reportagen gemacht habe, war diese Art von Audioproduktion eine neue Herausforderung. Zudem konnte ich meinen Workflow von der Aufnahme zur Postproduktion optimieren und mir neue Techniken für den Schnitt aneignen.