Did you even know?

Wusstest du, dass die ersten Autos auf unseren Strassen mit Strom angetrieben wurden? Dass wir in Sachen Elektromobilität schon viel weiter sein könnten? Die erste Folge der Erklärvideo-Serie hilft dir auf die Sprünge!

«Did you even know?» versorgt die Zuschauer:innen mit interessanten Hintergrundinformationen zu aktuellen Themen. Das geschieht in Form von einfachen Animationsvideos, die mit Off-Text unterlegt werden. Die Nutzer:innen sollen ihr Allgemeinwissen auf angenehme Art und Weise erweitern können. 

Die Premiere beleuchtet die Entwicklung der Elektromobilität und ein paar pikante Details dazu.

Schon bald erscheint die nächste Folge – stay tuned! 

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Ein kleiner Einblick in die Produktion:

(mou)

Idee

Durch mein Interesse für die Elektromobilität und die Faszination für Animationsvideos entstand eine Idee, die ich während des dritten Semesters umsetzen durfte. Ich wollte einfache Erklärvideos animieren und vertonen. Inhaltlich entschied ich mich für interessante Hintergrundinformationen, welche gut zu veranschaulichen sind. Da ich gerne nachdoppeln möchte, baute ich ein Serienformat auf. So können später weitere Folgen zu anderen Themen publiziert werden. 

Recherche und Konzept

Ein gewisses Know-How zur Elektromobilität hatte ich bereits. Trotzdem wollte ich mein Wissen fundieren und habe dafür eine intensive Recherche betrieben. Ich erstellte eine Link-Liste und verglich später die Inhalte dieser Beiträge. Daraus entstand ein Informationskern, der vom Nutzer erfahren werden soll. Um etwas mehr Content zu schaffen, entschied ich mich dafür, die Entwicklung der Elektromobilität im Schnelldurchlauf zu beleuchten.

Sämtliche Informationen schrieb ich in einem Leittext nieder, der später zugleich für das Voice Over verwendet wurde. In einem einfachen Storyboard fasste ich später Handlung, Szenendauer und Off-Text zusammen.

Animation

Für die animatische Umsetzung nutzte ich Adobe After Effects. Auch wenn die gewählten Animationen eher simpel sind, waren sie alle sehr zeitaufwändig. Schliesslich müssen sie aufeinander abgestimmt und im Idealfall auch für alle verständlich sein. Alles in Allem gab es aber kaum Probleme beim Animieren. Dadurch, dass ich alle Grafiken selbst in Illustrator erstellt habe, wusste ich über deren Aufbau und Struktur bescheid, was ein grosser Vorteil war. 

Aufnahme Voice Over

Den letzten Off-Text habe ich vor sechs Jahren aufgenommen. Damals in einer professionellen Sprecherkabine. Ich war also etwas aus der Übung und hatte ohnehin nur ein Lavalier-Mikrofon zur Verfügung. Weil mir meine Stimme nicht wirklich gefällt, verwandelte ich kurzerhand meinen Vater in den Sprecher. Wieso? Er hat eine tiefe und voluminöse Stimme, die ich als geeignet erachtete. Zudem ist er Schauspieler im Theater, woraus ich schliessen konnte, dass er mit Kritik und Anweisungen umgehen kann. Genau so war es. Zwar nahmen die Aufnahmen viel Zeit in Anspruch, das Resultat jedoch, war zufriedenstellend. Klar merkt man, dass mein Vater nicht ein professioneller Sprecher ist – aber wir haben auf jeden Fall das Beste herausgeholt. 

Für ein anderes Mal würde ich wohl einen Notenständer mitbringen, damit der Sprecher den Text im Stehen ablesen kann. Meiner Meinung nach klingt die Stimme besser im Stehen als im Sitzen. Zudem werde ich nächstes Mal ein Mikrofon auf ein Stativ schrauben. So kann man direkt über das Mikrofon sprechen. Ich denke das klingt besser, als wenn das Lavalier am Hemd befestigt wird. 

Sounddesign

Ein sehr zeitaufwändiger Schritt – das Sounddesign. Es beinhaltete folgende Punkte:

  • Triage und Korrektur der Audioaufnahmen
  • Wahl eines passenden Soundtracks
  • Platzierung des Off-Textes, so dass Ton und Bild harmonieren
  • Vertonung und Korrekturen in Adobe Audition
  • Feinbearbeitung des gesamten Tons

Da ich mit einem Lavalier in einem leeren Büro aufgenommen habe, war klar, dass das Voice Over viel Bearbeitung beanspruchen wird. Die nötigen Schritte dafür nahm ich in Adobe Audition vor. Für mich eine sehr herausfordernde Aufgabe. Mit der Zeit realisierte ich nicht mehr, was gut klingt und was weniger gut klingt. So verbrachte ich Stunden, um die Stimme meines Vaters einigermassen angenehm zu gestalten. Für das benutzte Equipment bin ich zufrieden mit der Off-Stimme. Das nächste Mal werde ich allerdings ein Studio-Mikrofon verwenden, um etwas mehr Klangqualität aus der Stimme zu holen. 

Die Off-Text-Stücke platzierte ich später in Adobe Premiere. Leider ging nicht alles auf, so dass ich die Animation noch einmal in After Effects anpassen musste. Als Bild und Ton dann endlich harmonierten folgte noch einmal eine Tonkorrektur in Audition. Da ging es darum, Soundtrack und Stimme miteinander abzustimmen. 

Probleme

  • Leider funktionierte die Adobe Dynamic Link Verbindung zwischen After Effects und Premiere nicht. Deshalb musste ich die Animation mehrmals exportieren, um sie im Schnittprogramm zu verwenden. Bei jeder Änderung galt es, das Video noch einmal herauszurechnen. Das kostete enorm viele Nerven und viel Zeit.
  • Tatsächlich erlaubte ich mir noch einen Anfängerfehler und tauchte ohne SD-Karte zu den Tonaufnahmen auf. War aber nicht tragisch, da der Sprecher schliesslich mein Vater ist.
  • Das bearbeiten der Sprecher-Stimme war für mich eine grosse Herausforderung. Immer wenn ich das Programm schloss und am nächsten Tag wieder öffnete, war ich unzufrieden mit der Klangqualität. So schaute ich mir Unmengen von Tutorials und vergangene Vorlesungen an, um die richtigen Einstellung zu finden. Mittlerweile bin ich aber zufrieden mit dem Klang des gesamten Videos. 
  • Oft war ich ideenlos bezüglich Grafiken und Animation. Ich denke hier hätte ich noch mehr Vielseitigkeit schaffen können. Da das aber mein erstes Animationsvideo war, bin ich zuversichtlich. 

Fazit

Animationsvideos sind anstrengende Brocken. Auch wenn sie meist simpel und einfach wirken, steckt sehr viel Arbeit dahinter. Die Vertonung davon ist definitiv nicht so einfach, wie ich mir das vorgestellt habe. Einmal mehr habe ich gemerkt, wie gut man sich als Zuschauer auf den Ton achtet – gerade bei Animationsvideos. Die Produktion ist aber sehr interessant, weil einem kaum Grenzen gesetzt sind. Das Projekt war gerade auch deshalb so spannend, weil ich ständig in drei bis vier Programmen gleichzeitig gearbeitet habe. Das vergrösserte mein Know-How bemerkenswert. 

Die Umsetzung macht enorm viel Spass. Gerne produziere ich noch eine weitere Folge von «Did you even know?»