Der Hackbrettbauer – Johannes Fuchs (Videoportrait)

Johannes Fuchs ist der ‘’last man standing’’ – der einzige Hackbrettbauer in Appenzell Innerrhoden. In der Werkstatt des ehemaligen Elternhauses fertigt der gelernte Möbelschreiner ein Hackbrett in ungefähr achtzig Arbeitsstunden an. Mit akribischer Präzision und in Handarbeit. 

Im Videoportrait erzählt Johannes vom Riftschnitt, Mondholz und den ‘’Fuchsli-Schalllöchern’’. In 2 Minuten wird erklärt, wie Johannes Fuchs eines seiner Hackbretter herstellt.

Traditionelles Handwerk fasziniert. In einer Zeit des Überangebots, Massenkonsums und Konkurrenz um denn allertiefsten Preis gewinnen bodenständige Macher wie Johannes Fuchs wieder an Wert. Ein wertiges Erzeugnis, entstanden in vielen Stunden akribischer Handarbeit. Einer Arbeit, während derer der Hersteller den persönlichen Bezug zum Werk nie verliert. Wenn der Kunde sein individuelles Instrument abholt, geht immer auch ein kleiner Teil von Johannes Fuchs mit, wie er selbst sagt.

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(bas)

Konzept 

In der Vorbereitung tat ich mich etwas schwer, den Rahmen des Videos zu definieren. Zeige ich Johannes Fuchs als Person, mit seiner Geschichten und seiner Einstellung? Oder gehe ich das Thema breiter an – Also die Rolle vom Kunsthandwerk in der Zeit des Massenkonsums?

Ich liess den Fluss des Gespräches über die weitere Entwicklung entscheiden.

Workflow

Johannes startete mit einer Führung durch seine Werkstatt und sein Lager. Ich verkabelte ihn und liess die Kamera einfach laufen. Er erklärte mir verschiedene Details über den Bau eines Hackbretts. Ich stellte ihm darauf weitere Fragen, um noch mehr in die Tiefe zu gehen.

Während dem Dreh wurde die Geschichte immer klarer, die ich dann im Schnitt zusammenbauen wollte. Für diesen Film wähle ich die Kategorie Erklärungsvideo. Ich werde im nächsten Semester ein weiteres Video zum Kunsthandwerk produzieren. 

Learnings

Ich bin der Meinung, dass eine gewisse Spontanität vielen Videos gut tut. Die meisten Interviewpartner fühlen sich bei einer lockeren Atmosphäre entspannter und wirken dadurch authentischer. 

Trotzdem hätte ich mehr Zeit in das Konzept stecken können. Mit genaueren Fragen und klarerer Kommunikation. So hätte ich mir auch einige Stunden im Schnitt ersparen können.

Bezüglich Kameratechnik setzte ich auf Altbewährtes. Meine Sony a7siii, eine Rode Funkset, Aputure LightDome und den Ronin S für B-Roll. Das erwies sich als sinnvoll, da ich mich effizient und schnell bewegen konnte.