Deine Leber wird’s lieben

Während den Festtagen steigt der allgemeine Alkoholpegel drastisch. Auch ich hatte nach der ersten Glühwein-Euphorie dann doch lieber wieder Apfelpunsch in meiner Tasse. Kein Wunder, bei all den Familienfesten, Weihnachtsmärkten und sozialen Happenings. Mein Frust rund um das Szenario veranlasste mich, einen Ratgeber über das Thema Alkohol ins Leben zu rufen – deiner und meiner Leber zuliebe.

Ich trinke gerne guten Wein mit Freunden oder auch mal einen erfrischenden Drink zu speziellen Ereignissen. Jedoch habe ich mir vermehrt die Frage gestellt, ob ich jeweils wirklich Lust auf ein alkoholisches Getränk habe oder lediglich eins nehme, weil es alle anderen auch machen. Per Zufall bin ich auf den Begriff «Mindful Drinking» aufmerksam geworden. Dies ist eine Bewegung, welche sich mit einem verantwortungsvollen Konsum von Alkohol auseinandersetzt. Doch was ist ein verantwortungsvoller Umgang und ist dieser überhaupt möglich? Um das herauszufinden, haute ich in die Tasten und recherchierte, was das Zeug hält. Alle Fakten, Zahlen und Informationen habe ich zusammengetragen und auf eine Webseite gepackt. Geschmückt wurde das Ganze mit eigenen Illustrationen und persönlichen Kommentaren.

Entdecke jetzt meine Webseite wwww.leberliebe.ch

(ash)

1 | Ideenfindung und Konzeption

Für den Beitrag war es mir wichtig, ein Thema zu wählen, dass einen zum Denken anregt. Durch persönliche Erlebnisse bin ich auf die Idee gekommen, mich mit Alkohol und dessen Konsum auseinanderzusetzen. Als Erstes stand die Frage im Raum, wie und wo ich die Information bündeln soll. Mit einer Mindmap habe ich als erste Kategorien gebildet und alles notiert, was mir dazu eingefallen ist. Heraus kamen die Oberthemen Informationen, Tipps und eigene Erfahrungen. Ich wollte bewusst etwas Informatives mit Charakter schaffen. Als Medium habe ich mich für eine Webseite entschieden. Diese soll mit wissenswerten Texten, persönlichen Kommentaren und eigenen Illustrationen ergänzt werden. Die erste und intensivste Phase des Projektes war die Konzeption. Nachdem ich viel zum Thema recherchiert habe, musste ich all die Informationen gruppieren und logisch auf der Seite verteilen. Hier waren Skizzen und ein grobes Mockup hilfreich. Zudem erstelle ich einen Gestaltungsleitfaden für die Webseite und alle Illustrationen. Dabei habe ich mich für dezente Farben und Grafiken im «flat style» entschieden. Auch für die Grafiken habe ich im Vorfeld Skizzen erstellt. Diese sollten in ersten Linie die Textabschnitte auflockern und optimal zum jeweiligen Abschnitt passen.

 

2 | Umsetzung und Aufbereitung

Für die Umsetzung habe ich mir als Erstes eine neue Domain zugetan. Da ich meine Webseite aus der IM-Woche bereits extern gehostet habe, war dies schnell erledigt. Nun folgte die Suche nach einem passenden Design. Dies war aufwendiger als gedacht. Nachdem eines gefunden wurde, welches zu meinen Mockups passte, ging es auch schon an die Erarbeitung der Texte. Diese haben mich wohl insgeheim am meisten Zeit gekostet. So war es wichtig, die jeweiligen Quelle anzugeben und die Ergebnisse meiner Recherche so zu verpacken, dass sie leserlich und ansprechend sind. Nachdem ich die Texte fertiggestellt hatte, ging es an die Gestaltung der Illustrationen. Obwohl ich im Vorfeld Skizzen erstell habe wurden diese im Nachhinein nochmals angepasst. So musste ich mir jeweils noch während der Herstellung neue Ideen überlegen oder bestehende optimieren. Aufwendig war dabei die Grafiken meines Männchens, aller Zutaten der Mocktails und passende Infografiken zu den Fakten und Zahlen. Zum Schluss wurden die Texte und Grafiken noch ansprechend auf der Webseite platziert.

 

3 | Flops und Tops

Das Erarbeiten der Texte hat mich viel Nerven gekostet. So musste ich zig Quellen durchforsten, mir jeweils das Wichtigste herauspicken und in einen zusammenhängenden Text verarbeiten. Nach einiger Zeit verging mir regelrecht die Motivation und ich musste mir jeweils jeden Tag einen Abschnitt vornehmen, um nicht die Freude zu verlieren. So waren auch die Informationen happig und nicht gerade Freude bereitend. Zudem habe ich mir im Nachhinein zu viele komplizierte Grafiken vorgenommen. Am Ende musste ich einige Grundformen doppelt verwenden, sprich zu neuen Illustrationen ummodeln. Ich hatte mir ehrlich gesagt auch nicht überlegt, wie so ein Ingwer denn eigentlich als Illustration aussehen könnte. Hier halfen mir Referenzbilder aus dem Internet oder der gute alte Bildnachzeichner.

Im Allgemeinen hat mir die Erarbeitung des Beitrags wahnsinnig Spass gemacht. Beim Erstellen der Illustrationen für die Mocktails klebte ich regelrecht am Bildschirm und konnte fast nicht mehr mit dem Gestalten aufhören. Ich hatte die Arbeit mit Illustrator vermisst und war froh das Handwerk wieder zu nutzen. Zudem war ich echt stolz, da ich die meisten Grafiken aus dem Kopf heraus erstellen konnte und sogar schneller war als mit dem Bildnachzeichner. Dies war mein persönliches Highlight des Projekts. Auch das Verfassen der eigenen Kommentare hat mir sehr gefallen. Sobald ich ohne Hintergrundinfos etwas schreiben muss, so tippt es sich fast wie von selbst. Dies war ein guter Ausgleich zu den informativen Texten.  Ich bin total stolz, dass ich die Seite auf die Beine gestellt habe und verabschiede mich nach all den Hintergrundinformationen nun in den Dry January.