Das Schmuckstück einer Website

Goldschmiedin aus Leidenschaft – Laura Spreng eröffnet ihr Atelier in Bern. Für ihre Website wurde ein Header-Video produziert.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

In unseren Augen ist es genau die richtige Entscheidung, dass das Video schwarz-weiss gehalten ist. Im Atelier befanden sich grosse, bunte Kunstmalereien der Mitmieterin von Laura. Diese störten zum einen die Ästhetik der Aufnahmen und passten farblich nicht zum Corporate Design des Laura Spreng Ateliers. Ein grosses Problem stellte auch ein Mischlicht dar. Die Farben wurden durch das Fensterlicht sowie durch das Atelierlicht stark beeinträchtigt.

Kleine Schönheitsmakel sind menschlich und müssen nicht versteckt werden. Dieser Meinung sind jedoch nicht alle. So lautete das Feedback im Minor Postproduction: «Diese Pickel kann man doch nicht zeigen, die Bilder sind zu nah!» Man nehme fünf Semester MMP, das Programm After Effects und etwas Geduld – et voilà: Das Bild kann doch gezeigt werden.

Es ist wie ein Schmuckstück: ein Nice-to-have, aber manchmal doch ganz chic.

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Laura Spreng Atelier – Headervideo Landingpage

(mou)

Ideenfindung

Das Start-Up von Laura Spreng war in den Startlöchern. Jetzt musste man nur noch davon erfahren. Als Aufhänger für ihre Instagram Seite und ihre Website wollten wir ein bewegtes Bild. Und zwar ein Bild, welches Einblick in die faszinierende Handarbeit von Laura Spreng gibt.

Die Planung und Drehtag

Der Plan war es in ihrem Atelier die Arbeit und die Goldschmiedin zu filmen. Wir wussten, dass das Atelier klein sein wird und wollten mit so wenig Film-Equipment wie möglich auskommen. Aber auch dieses Mal hatten wir wieder einmal zu viel Material dabei. Auch wenn wir einmal mehr nicht das gesamte Material verwendet haben, wir würden es wieder so machen. Lieber etwas zu viel dabei, als zu wenig. Leider war für die Unternehmerin nicht klar, welchen Aufwand ein Drehtag mit sich bringt. Darum mussten wir einen Drehunterbruch wegen eines Termins berücksichtigen. Wir konnten aber die Dreharbeiten beenden und hatten die Aufnahmen, die wir wollten.

Postproduction

Bei den Aufnahmen sind viele verwackelte und unscharfe Bilder entstanden. Die Bilder wurden demnach mit einem Stabilisierungsfilter korrigiert. Beim Colorgrading wurden Blacks und Highlights richtig gestellt und die Farben gesättigt. Der Kontrast wurde erhöht, damit mehr Tiefe entsteht.

Suboptimal war, dass wir im MP4-Format gefilmt hatten, starkes Mischlicht vorhanden war und vieles in beigen Hauttönen zu sehen war. Nach einigen Korrekturen haben wir uns dazu entschieden, den Film schwarz weiss zu färben. Dies passte sowohl zum Corporate Design von Laura als auch zu ihr selbst.

Die unreine Haut wurde mit After Effects bearbeitet. Dafür wurde sie im After Effects getrackt, Keyframes gesetzt, zwei Referenzbilder in Photoshop kreiert und ein Fill Layer generiert.

Die Hintergrundmusik sollte zu Laura passen und die Arbeit edel erscheinen lassen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, auf den O-Ton zu verzichten.

Learnings

Es soll möglichst nie im MP4-Format gefilmt werden. Der grosse Nachteil davon: MP4-Dateien sind durch die Standard-Codecs in der Regel sehr stark komprimiert, was die Bearbeitung und die Erstellung erschwert.