Geschützt: Couching – ein Prototyp

Beitragsbild Couching

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anzuschauen, geben Sie bitte Ihr Passwort unten ein:

Idee

Von der grundlegenden Idee von Couching bin ich nach wie vor überzeugt. Ich denke, dass diese studentische Plattform für Übernachtungen, welche in Zukunft über mehrere Hochschulen verwendet werden könnte, grosses Potential hat.

Zuerst wollten wir die Plattform komplett kostenfrei anbieten, doch nach mehreren Gesprächen kamen Zweifel auf, ob dann genügend Sofas angeboten werden würden oder Personen einfach die Gratisübernachtung «ausnützen» und nur profitieren würden. Aus diesem Grund ist nun die Idee, dass man pro Übernachtung 15 CHF bezahlt. Dies ist immer noch ein Bruchteil des Preises, den mach durchschnittlich in einer Jugendherberge im Massenschlag (circa 50 CHF) bezahlt und zudem hat man den Vorteil, dass man gleich auch neue Kontakte mit anderen Studierenden knüpft.

Design

Während der Erarbeitung der Couching-Idee im ersten Semester erstellten wir diverse Mockups für die Plattform. Eines der umfangreichsten Beispiele befindet sich hier.

Wie man erkennen kann, gibt es viele Funktionen, die der aktuelle Prototyp noch nicht beinhält, aber zu einer umfangreichen Plattform gehören würden. So stehen folgende Punkte zur Ergänzung aus:

  • Kalender für die Buchung
  • Zahlungsfunktion
  • Filterfunktionen
  • Feedback bzw. Bewertungstool
  • Interaktive Karte mit Sofastandorten
  • Chatfunktion
  • Meldefunktion

Neben den Funktionen müsste das gesamte CSS nochmals überarbeitet werden, da ich hier noch zu wenig Zeit in die Gestaltung investiert habe da mein Fokus mehr auf der Programmierung lag.

Programmierung

Die Programmierung des ersten Prototypen stellte für mich aus drei Hauptgründen eine grosse Herausforderung dar:

Alleinige Umsetzung

Erstens war niemand aus dem ursprünglichen Team motiviert dazu, die Programmierung unserer Plattform umzusetzen, was für mich bedeutete, dass ich entweder allein die Aufgabe angehe oder unser Projekt mit dem Ende des ersten Semesters stirbt. Da ich letzteres nicht wollte, beschloss ich allein mein Glück zu versuchen.  Während dem Prozess merke ich jedoch immer wieder, dass Hilfe von einer Person die versiert ist im Programmieren das Vorhaben erleichtert und mir einigen Frust erspart hätte.

Neue Programmiersprache

Die zweite Herausforderung war definitiv die «neue» Programmiersprache PHP. Wissend, dass ich im dritten Semester ins Ausland gehe und wir dann das Thema PHP in IM erarbeiten, dachte ich, dass es mir nicht schaden würde, bereits jetzt diese Sprache zu lernen, da es sonst zu einer grösseren Lücke kommen könnte.

Zu meinem Vorteil habe ich in der Vergangenheit bereits einmal mit PHP gearbeitet, deshalb war die Sprache nicht komplett Neuland für mich – dachte ich jedenfalls. Schliesslich verbrachte ich trotzdem unzählige Stunden damit PHP Tutorials zu schauen und kleinste Funktionen zum Laufen zu bringen.

Zeitaufwand unterschätzt

Als letzter Punkt, habe ich den Zeitaufwand für die Umsetzung all unserer Ideen extrem unterschätzt. Wenn es nach meinen Wunschvorstellungen gelaufen wäre, dann wäre die Plattform nun fertig und einsatzbereit doch mit jedem weiteren zähen Programmiertag schwand meine Hoffnung auf dieses fertige Endergebnis. So musste ich mit jedem weiteren «Mini-Task», der mich Stunden zur Erreichung kostete, meine Erwartungen massiv hinunterschrauben.

Zum aktuellen Zeitpunkt funktionieren folgende Bereiche:

  • Login System
    mit Passwortverschlüsselung und FHGR-Mail Kontrolle
  • Profilbearbeitung
  • Sofaerfassung
  • Kontaktformular

Die dynamische Verlinkung von den Sofas zu den Usern, welche essenziell wäre, funktioniert jedoch noch nicht, weshalb zur Zeit ein Kontaktfeld bei der Sofaerfassung zur Verfügung steht.

 

Fazit

Abschliessend ist meine Meinung zu meiner Leistung in Bezug auf Couching gespalten. Wie erwähnt, finde ich die Grundidee super und bin auch froh, dass ich die Umsetzung in die Hand genommen habe. Ich denke gerade der Hintergedanke die Programmiersprache PHP zu lernen, ist aufgegangen. Von den diversen Problemen und durch die unzähligen mühsamen Stunden, konnte ich nämlich viel neues Wissen mitnehmen und war jedes Mal stolz, wenn eine Herausforderung endlich gelöst war.

Trotzdem ist der aktuelle Stand der Plattform weit entfernt von meinen Zielvorstellungen und das stört mich sehr. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich in der gleichen Zeit einiges weitergekommen wäre, wenn ich auch Codeteile von GITHUB oder andere Presets übernommen hätte. Dies wollte ich jedoch nicht, weil ich meinen Code verstehen und wie gesagt selbst möglichst viel lernen wollte. Bisher ist folglich alles selbst codiert bzw. geschrieben aber ich könnte mir für die vielen Erweiterungen aus Zeitgründen vorstellen, dass ich da in Zukunft auf Codes von anderen zurückgreifen werde.

Gerade bin ich auch noch sehr unschlüssig, ob der Upload dieses Projektes zum jetzigen Zeitpunkt auf Digezz eine gute Idee ist. Ich habe nämlich ein wenig die Befürchtung, dass Leute die Idee toll finden, dann sehen, dass die Plattform gar nicht verwendungsfertig ist und deshalb das Thema wieder abschreiben. Wäre sie jedoch ready und würden die Studierenden dann darauf gelangen, kann ich mir gut vorstellen, dass sich der Eine oder die Andere registrieren und das Projekt zum fliegen bringen würde.

Was nehme ich also mit? Bei einem weiteren Projekt dieser Grössenordnung würde ich noch intensiver und engagierter nach Unterstützung suchen. Ich denke als Team und besonders mit versierten CoderInnnen wären wir speditiv vorangekommen. Zudem würde ich mehr Offenheit gegenüber Fremdcode wahren und probieren dadurch effizienter zu arbeiten.

Ob und wie weit dieses Projekt noch weitergeht, werden wir sehen. Ich hoffe sehr, dass wir Couching schon bald in unserem Studiumsalltag verankern.