Corporate Design auf dem Bau

SBPI

Die Firma SBP I wollte ihre Marke auffrischen. Aus den vorherigen Nachnamen der Gründer wurden «Spezialisten für Bau und Planung» – und damit brauchten sie auch ein neues Corporate Design Manual. Hier kam ich ins Spiel.

Manual

Die Bildergalerie bietet einen kurzen Einblick des gesamten Corporate Designs:

Über die Kreativagentur Tonic habe ich mich intensiv mit der Entwicklung und Erstellung eines umfangreichen Corporate Design Manuals für das Unternehmen SBP I befasst. Die Firma änderte im letzten Jahr ihr komplettes Erscheinungsbild. Das Logo, die Farben und damit verbunden auch alle Anwendungen wie Briefpapier, Kuverts, Plakate, Inserate und Beschriftungen.

Die Vision, die Mission, die Werte sowie der neue Markenclaim, die Farben und das Logo standen. Die Schriftfamilien wurden sorgfältig ausgewählt, um die Markenidentität passend zu unterstreichen. Um die Markenbotschaft zu visualisieren, habe ich ausserdem eigene Icons gestaltet. Diese dienen dazu, die Markenwerte zu unterstützen und eine einzigartige visuelle Identität zu schaffen.

Die grösste Arbeit bestand darin, die gesamten Printanwendungen neu zu entwickeln und zu gestalten. Ich wollte gewisse Projektelemente in die visuellen Darstellungen integrieren. Diese Elemente bestehen aus Bauprojekten der Firma. Dafür habe ich in den unzähligen Plänen gewisse Formen herausgenommen und mit Illustrator nachgezeichnet. Diese Formen wurden dann im gesamten Corporate Design integriert.

Herausgekommen sind 30 Seiten mit modernen und frischen Anwendungen, die nicht nur die Marke sondern auch die Menschen dahinter repräsentieren.

Corporate Design Manual der Firma SBP I.

(bas)

Umsetzung und Herausforderungen:

Da gewisse Elemente wie das neue Logo, der neuen Markenclaim, die Werte sowie die Farben des Corporate Designs schon standen, konnte ich mich voll und ganz auf die Gestaltung konzentrieren.
Begonnen habe ich damit, Projektelemente herauszuarbeiten. Dafür habe ich Baupläne nach passenden Elementen durchsucht, die ich visuell in die Anwendungen wie Kuverts, Briefbögen etc. einbauen konnte. Ich habe mich für sieben verschiedene Formen aus Projekten entschieden und diese dann mit Illustrator nachgezeichnet. Mir war es wichtig, die Elemente sorgfältig herauszuarbeiten um die Formen 1:1 verwenden zu können. Dies sollte dem ganzen Corporate Design den individuellen Touch verleihen. Danach konnte ich die Elemente für die verschiedenen Printanwendungen brauchen. So entstanden jeweils eine etwas auffälligere Variante und eine neutralere Variante für die unterschiedlichen Anwendungen.

Im finalen Corporate Design Manual sind nun jeweils die Favoriten abgebildet, viele meiner Entwürfe wurden dadurch zwar verworfen, aber ich bin trotzdem Stolz über das Endergebnis. Auch das Erstellen der individuellen Icons hat mir Spass gemacht, dabei habe ich noch mehr entwickelt, schlussendlich wurden aber auch hier nur zwei davon ins Manual aufgenommen. Bei den Visitenkarten habe ich mich online inspirieren lassen. Ich wollte eine Hülle entwickeln aber auch die Karte selbst sollte alleine Bestehen können. Hier hat mir das Experimentieren mit den Farben sehr viel Freude bereitet. Die ganzen Inserate waren durch die vorgegebenen Grössen definiert. Auch dabei konnte ich mich mit Farben, Formen und Anordnung ausprobieren. Schlussendlich habe ich darauf geachtet, die Platzierungen jeweils Einheitlich auf alle Anwendungen anzuwenden.

Im gesamten Entwicklungsprozess war die Herausforderung, sich trotzdem an gewisse «Regeln» wie beispielsweise die Platzierungen zu halten. Zudem macht der Prozess an sich definitiv mehr Spass, als dann das Corporate Design final fertigzustellen und zusammenzubringen.

Learnings:

Nach meinem ersten Corporate Design Manual im letzten Jahr wusste ich bei diesem Manual, was auf mich zukommen wird. Einmal mehr habe ich gesehen, dass die Umsetzung bis zum finalen Resultat unglaublich viel Energie und Zeit aber auch Kreativarbeit und Spass in Anspruch nimmt. Hier war ich sehr froh darüber, dass die Firma selbst sehr offen für moderne, ausgefallene Ideen war. Auch wenn sich das Ingenieurbüro normalerweise nicht mit solchen Themen befasste, war der Austausch mit den Verantwortlichen sehr positiv. Dies half mir dabei, mich kreativ ausleben zu dürfen und der Firma ein Produkt zu präsentieren, welches sie nun umgesetzt hat. Die Firma liegt nur wenige Meter von meinem Zuhause entfernt und es bereitet mir jedes mal Freude, daran vorbeizugehen und zu denken: das war meine Arbeit!