Cluud | Barrierefreiheit auf Beamtendeutsch

Cluud.ch ist eine Website, die Behörden erklären soll, wie Barrierefreiheit auf Gemeindeebene umgesetzt werden kann.

Barrierefreiheit ist ein Begriff, der auf alle Lebensbereiche heutzutage Anwendung findet. Dazu gehört das Internet, genauso wie der Behördengang. Vor allem kleine Gemeinden sind mit der hohen Anzahl an Auflagen oft überfordert. Schon die Organisation eines «simplen» Neuzuzügeranlasses kann da zu Herausforderung werden. Cluud.ch soll Gemeindebehörden über die Chancen von Barrierefreiheit informieren und diese zusätzlich noch in Planungsprozessen unterstützen.

Die Website baut sich daher aus zwei Teilen auf:

Sensibilisierung: Die Sensibilisierung spricht vor allem Erstbesucher:innen der Website an. Durch ein Scrollytelling und ein Video soll über die Hürden im Alltag aus der Sicht behinderte Menschen informiert werden. Gleichzeitig soll über die Sensibilisierung auf den 2. Teil von Cluud aufmerksam gemacht werden.

Cluudomat: Der Cluudomat ist ein Tool, was Behörden dabei helfen soll, Events, Websites oder Dokumente barrierefrei zu gestalten. Das Tool ist interaktiv aufgebaut und soll so ein massgeschneidertes Massnahmenpaket für das jeweilige Anliegen generieren.

Wir waren ein Team von vier Leuten, wobei ich für folgende Punkte zuständig war:

  • Konzept
  • UX-Design
  • Umsetzung des Designs via WordPress (Elementor)

Das Konzept wurde gemeinschaftlich erarbeitet. Seitens des Kunden wurde uns vorgegeben, die Zielgruppe zu sensibilisieren und andererseits in ihrer Arbeit zu unterstützen. Aus diesem Prozess ist dann das Mock-up hervorgegangen, welches ich mithilfe des Teams auf Adobe XD umgesetzt habe. Hier gehts zur Präsentation des interaktiven Mock-ups.

Nach dem Design-Review des Kunden haben wir begonnen, die Website zu gestalten. Wie in der Präsentation zum Mock-up zu erkennen ist, hat sich der Brand-Name geändert. Die Gestaltung eines Logos (siehe Beitragsbild) habe ebenfalls ich übernommen. Die Umsetzung wurde über Elementor realisiert. Es gab einige Probleme mit der Einbindung des Konfigurators und des Scrollytellings, die allerdings nicht in mein Ressort fielen. Zwar arbeitete ich in diesem Stil das erste Mal mit Elementor, hatte mich aber schnell zurechtgefunden.

Übrigens: «Cluud» kommt von include. «Clude» war allerdings als Domainname schon vergeben, daher ist aus Clude «Cluud» enstanden.
(mou)

Das Projekt wurde zwar von der FHGR betreut, trotzdem war der Druck, etwas abzuliefern, enorm Hoch. In der Anlaufphase des Projektes ist uns viel Zeit verloren gegangen, die uns nach Hinten knapp wurde. Dadurch haben kurz vor dem Go-Live eine Crunch-Phase gehabt, um die Website Präsentationsreif zu bekommen. Da die Website als Prototyp dient und für Demonstrationszwecke dem Zielpublikum vorgeführt wurde, kam eine Verschiebung des Go-Live um wenige Tage nicht in Frage. Die Arbeit in einem kleinen Team benötigte eine gewisse Koordination, die gerade zum Ende des Projekts zur Herausforderung wurde.

Die Umsetzung über Elementor hat gut funktioniert, wobei man gewissen Abstriche im Design und der Funktionalität machen muss. Das Mock-Up konnte daher nur ungefähr umgesetzt werden, wobei auf bestimmte Funktionen bewusst verzichtet wurde. Insgesamt ist die Arbeit mit Elementor allerdings sehr dankbar, da man mit wenig Aufwand und ohne weitreichende Programmierkenntnisse ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielen kann.

Das Fazit des Projektes ist positiv. Ich habe viel über die Arbeit in einem kleinen Team gelernt und mir neue Techniken aneignen können, Webprojekte umzusetzen. Auch ein Projekt von der Idee über das Konzept bis hin zur Umsetzung begleiten zu können, ist ein absoluter Mehrwert.