Chess 2

Nach über 1500 Jahren des Wartens ist es endlich da: SCHACH 2! Niemand in der Schach-Community hat die Fortsetzung erwartet, doch jetzt, Ende 2021 ist es endlich da. Dieser kurze Teaser zeigt, was man von der neuen Version des Kult-Spiels alles erwarten kann.

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Für alle die sich jetzt auf den Release freuen: Ich muss ich euch leider enttäuschen, das Video ist nur ein Scherz und ich habe leider Schach nicht neu erfunden. 🙂

(ash)

Idee:
Ursprünglich wollte ich nach dem Blender-Kurs nur noch ein wenig üben. Beim herumspielen mit der Animation einer Schachfigur stellten sich mir einige Fragen: Warum wurde dieses uralte Spiel nie weiterentwickelt? Ist es perfekt? Und wie würde eine solche Fortsetzung überhaupt aussehen?
Schach ist eigentlich ein Kriegsspiel. Heute werden Konflikte (noch) mit Schusswaffen ausgetragen. Die absurde Idee, eine Schachfigur mit einer Pistole zu sehen, fand ich irgendwie lustig. Deshalb entschied ich mich, die Pistole als neues Element ins Schach einfliessen zu lassen. Von diesem Punkt an war mir klar, dass dies kein ernstes Video werden könnte. Ich war mir allerdings sicher, dass ich die Ernsthaftigkeit, die Schach mit sich bringt, zu meinen Gunsten nutzen konnte und somit ein witziges Video schaffen konnte, welches durch seinen Kontrast zwischen absurd und ernst punkten konnte.

Modellieren
Als erstes musste ich die einzelnen Schachfiguren modellieren. Da die Schachfiguren bis auf den König und den Springer alle symmetrisch sind, waren sie glücklicherweise nicht allzu schwierig zu modellieren. Benötigten aber trotzdem ihre Zeit. Besonders den Springer konnte ich nicht einfach mit «extrude» und «scale» modellieren. Dazu benötigte ich den frisch erlernten Polygon-Modeling-Workflow.
Die Pistole hingegen war schon ein Stück komplexer. Doch auch sie begann als als Würfel und wurde durch viele «extrude», «inset», «scale» und «move» Befehle langsam zu einem einer Pistole ähnelnder Modell.

Animation und Rendering
Zuerst wollte ich jeder Schachfigur eine eigene Pistole geben und diese jeweils unabhängig voneinander animieren. Diese Idee verwarf ich allerdings sehr schnell wieder, da dies viel mehr Zeit in Anspruch nehmen würde als ich in dieses Projekt investieren konnte. Ich entschied mich für eine simplere Animation und gab nur den beiden Königinnen jeweils eine Pistole. Nachdem die Animation der Figuren erstellt war, animierte ich die verschiedenen Kameraperspektiven und renderte sie eine nach der anderen als PNG-Sequenz aus.

Zusammenstellung und Ton
Für die Zusammenstellung der einzelnen Szenen verwendete ich Premiere Pro: Die PNG-Sequenzen wurden in Nested Sequences verpackt, um den Schnitt und die Anpassung der einzelnen Szenen zu erleichtern.
Ich lizenzierte mir ein Klavierstück, das gut in eine Werbung für ein Schachspiel passen würde. Auch alle vorkommenden Töne für das Sounddesign habe ich extra für dieses Video lizenziert. Die Musik und die Töne lizenzierte ich beide über die selbe Plattform. Das Voiceover sprach ich selber ein und gab mir Mühe, möglichst meinen schweizer Akzent beim sprechen einzudämmen. Ich benötigte daher auch viele Takes, bin nun aber relativ zufrieden damit, auch wenn es nicht perfekt ist.

Fazit
Dafür, dass ich die 3D Animation erst dieses Semester erlernt habe, bin ich ziemlich zufrieden mit dem Gesamtergebnis. Es hat mir viel Spass gemacht dieses Projekt durchzuführen und ich musste beim animieren und schneiden selber viel lachen. Ich freue mich schon jetzt, in Zukunft weitere 3D-Projekte für Digezz umzusetzen.
Wenn ich nochmal an den Anfang des Projekts zurückgehen könnte würde ich nur eine einzige Sache verändern: Ich würde die weisse Schachfigur anstatt der schwarzen Schachfigur in den Fokus des Videos nehmen aus dem einfachen Grund, dass man die weisse Schachfigur vor dem schwarzen Hintergrund besser sehen könnte. Ich realisierte diesen Fehler leider zu spät im Projektprozess, als ich eine Zwischenversion des Videos jemandem auf meinem Handy zeigte. Erst da fiel mir auf, dass man besonders auf dunkleren Bildschirmen die Schwarze Figur und die schwarze Pistole nicht immer perfekt sehen kann.