Can you cover it?

Drei Kameras, ein Mikrofon, ein Klavier, eine Stimme und ein Versuch.

Ich habe mir schon lange in den Kopf gesetzt, ein Covervideo zu drehen. Aber als Challenge: Nur ich selbst wollte dabei sein. Aus ursprünglich einem geplanten Video wurden mehrere (auch eigene Songs) – diese werden nach und nach auf meinem YouTube-Kanal veröffentlicht. Was kann man als Einzelperson machen, um ein qualitatives Musikvideo auf die Beine zu stellen? Und dennoch möglichst authentisch und wirklich live.

Aber siehe selbst:

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Der Aufbau vom Set:

Das Thumbnail:

Video-Thumbnail

Ausserdem habe ich noch Teaser für meinen Instagram-Account erstellt.

(mou)

Idee

Ich liebe Musik. Schon immer. Und ich mache sie eh, wann immer möglich. Ich weiss, dass einige meiner Freunde mir gerne dabei zuhören und ich nehme auch hin und wieder was auf für sie. Aber im Zeitalter der auditiv-visuellen Medien fehlte mir immer die visuelle Komponente. Da alle im Studium immer so viel zu tun haben, habe ich mich nie getraut jemanden zu fragen, ob er mir mal bei einem Video hilft. Aber um nicht komplett mit «leeren Händen» aus der Studienzeit zu gehen, dachte ich, dass ich es dann selbst in die Hand nehmen müsste. Gesagt, getan. Wenn auch mit Stolpern…

Pre-Production

Was brauche ich für den Dreh? Oh die Materialliste wird immer länger, das kriege ich wohl nicht mit dem Velo mit. Und wo kann ich drehen? Netterweise durfte ich in meiner Gemeinde einen Raum mieten und sogar das Material zwischenlagern. Ich überlegte mir, welche Songs ich evtl. spielen will und baute einige Stunden lang die Lichter und Kameras auf. Ich habe es komplett unterschätzt, wie lange es braucht, bis Lichter gut eingestellt sind. Und wie zieht man die Schärfe, wenn man keinen Monitor hat? Das würde ich im Nachhinein definitiv anders machen.

Production

Ich habe mit Logic Pro X den Gesang und das Piano aufgenommen. Dafür musste ich natürlich alles erst einpegeln. Da alles live war, habe ich jeweils die Takes «eingeklatscht». Die drei Kameras habe ich manuell an und aus gemacht. Bei einigen Songs habe ich mehere Takes gemacht, bei anderen nur einen. Bei den Angles habe ich mich für einen Wideshot, einen Close und Closeup entschieden.

Post-Production

Zuerst musste ich den Song bearbeiten. Ich habe mich für die «besten» Takes entschieden und die Videos sortiert und markiert. Dann habe ich alle Videos mit dem Song synchronisiert und in Premiere geschnitten. Ich hätte gerne noch andere Frames durch Zoomen etc. hinzugefügt, aber die waren zum Teil durch ungenaue Schärfen nicht schön. Also blieb ich bei meinen aufgenommenen Einstellungen. Um die Videos anzukündigen, habe ich noch kleine Teaservideos erstellt. Ein Titel muss noch gemacht werden und ein Thumbnail. Das ist mal die Kurzversion des Prozesses.

Fazit

– Schärfe ist schwierig alleine zu ziehen, in einem Shot ist sie nicht gut geworden
– Monitor, Monitor, Monitor!
– Ich hätte mein eigenes Mikrofon nehmen sollen – das alte Sennheiser-Mikrofon hat einfach einen dumpfen und nicht präzisen Klang, der für mich Laie mit dem EQ nicht zu verändern war
– Ich würde immernoch gerne einmal ein Musikvideo mit Storyline etc. umsetzen…maybe one day 🙂
– und so viel mehr….