Burlesque als Ausdruck der Selbstliebe

Inspiriert von dem Wunsch, kreative Ausdrucksformen wie Burlesque hervorzuheben, entstand das Meraki-Magazin. Es bietet Einblicke in persönliche Geschichten und künstlerische Projekte in Form eines experimentellen Layouts.

Ich liebe es, Menschen kennenzulernen, die mich inspirieren – durch ihr Sein, ihre Erfahrungen und Gedanken, das, was sie Tag für Tag tun. Solche Menschen sind eine Quelle der Inspiration für mich. Sowohl für die Person, die ich gerne sein möchte, als auch für künstlerische Projekte wie dieses.

Dieses Projekt widme ich Sienna, eine Person, die ich erst seit kurzem kenne, die aber eine der inspirierendsten und stärksten Menschen ist, die ich je getroffen habe, und mit der mich eine gute Freundschaft verbindet.

Ursprung der Idee

Dieses Projekt ist aus einer Aufgabe im Schreiben-und-Sprechen-Modul entstanden, ebenso wie auf die Bitte von Sienna hin, ob ich ein paar Fotos von ihr machen könnte, die sie für Burlesque-Show-Poster verwenden wollte.

Das Thema des Interviews, das wir im Schreiben und Sprechen führten, behandelte «Geschlechtergerechtigkeit und Anerkennung von Frauen im Sport». Ein Thema, das sehr spannend und wichtig ist. Doch viel spannender empfand ich es, über Burlesque im Allgemeinen zu sprechen und mehr darüber zu erfahren, da es eine nicht sehr bekannte Tanz- und Kunstform ist. Besonders interessiere ich mich für Themen, die oft am Rande des «Verbotenen» liegen. Burlesque liegt fernab des Verbotenen, doch der «Speak Easy»-Zauber und der Ursprung im Moulin Rouge erscheinen mir sehr spannend und allgemein unbekannt.

Zusammen mit den Fotos entschied ich mich, ein Magazin zu entwerfen, wie ich sie früher immer gelesen habe. Doch bei dem Layout für mein Magazin wollte ich experimentell sein und Neues ausprobieren. Die Farben, Formen und Schwarz-Weiss-Fotografien wählte ich rein nach meinem ästhetischen Empfinden aus und wie gut sie zum Inhalt passen. Inspirieren lassen habe ich mich von Japanischen, modernen Kunstmagazinen.

Magazin, Titel, Bedeutung

«Meraki» ist ein Wort griechischen Ursprungs und beschreibt etwas, das mit Liebe, Kreativität und Hingabe gemacht wurde. Wenn jemand etwas «mit Meraki» macht, bedeutet das, dass er oder sie etwas von sich selbst in das Werk oder die Aufgabe hineingelegt hat, oft mit grosser Sorgfalt und Leidenschaft. Dieses Wort empfand ich als sehr passend und es hörte sich auch schön und modern für ein Magazin an. Durch meine erste Erfahrung ein Interview zu führen, habe ich gemerkt, wie schön es ist, einem Menschen seine oder ihre Geschichte zu erzählen und eine Plattform zu geben. Ich glaube, dass jede Person eine Geschichte hat, die es wert ist, zu erzählen.

Hier findest du das Meraki-Magazin als eBook bzw. eMagazin:

Ansehen auf dem Smartphone (Einzelseiten) oder Desktop (Doppelseiten).

(abb)

Dieses Projekt ist sehr spontan und auch „per Zufall“ entstanden durch, wie oben erwähnt, das Schreiben und Sprechen Modul in Kombination mit den Fotografien, die ich für Sienna gemacht habe. Das hat sich aber gut ergeben, da ich ursprünglich die Idee hatte ein Dokumentarfilm über das Burlesque und Sienna zu drehen.

 

Layout

Im gesamten bin ich sehr zufrieden, wie das Magazin herausgekommen ist. Ich habe es geschafft, mein persönliches Ziel zu erreichen, mich im Layout etwas auszutoben und experimentieren. Ich finde Magazine und Websiten mit spannendem, „neuen“ Design toll, doch selbst habe ich es nie richtig geschafft, eine eigene, spezielle Idee zu entwickeln und mich zu entfernen von Layouts, die „jede:r“ entwickeln könnte. Mein finales Layout ist vielleicht nicht das ausgefallenste, doch mir gefällt es. Ich habe versucht, die Raster und Regeln zu brechen, um ein möglichst neues, künstlerisches und modernes Layout zu entwerfen.

 

Fotografien

Die Fotografien habe wir in einem Studio gemacht. Ich persönlich habe lieber Fotos, die in einer natürlichen Umgebung gemacht werden, wie zum Beispiel in einem Tanzstudio, Backstage von der Bühne, oder bei Sienna daheim. Doch es passt zum Burlesque, dass viele der Fotos gestellt und „posig“ sind. Zudem konnte ich so lernen mit Studio Licht etc. zu Fotografieren und sich dabei rein auf die Person vor einem einfarbigen Hintergrund zu fokussieren.

 

Interview

Beim Interview führen, habe ich herausgefunden, dass das etwas ist, das mir sehr Spass macht. Persönliche Gespräche mit Menschen zu führen, die z.B. über ihre Leidenschaft reden. Menschen, die nicht berühmt sind oder ähnliches, eine Plattform bieten, um ihre Geschichte zu erzählen. Bei den Interviewfragen wäre es nicht schlecht gewesen, wenn ich ein spezifisches Oberthema gewählt hätte, und bei gewissen Fragen hätte ich noch mehr in die Tiefe gehen können. Dennoch glaube ich, dass man einen guten ersten Eindruck vom Burlesque sowie Sienna’s Persönlichkeit bekommt.