brifo Branding | Der Zwischenstand

«Hei Nora, du bist ja bereits im 2. Semester und weisst gefühlt alles über Brand Design. Gut, weil ich hätte da eine Kollegin, die von Logo bis Webseite alles braucht.» Stand heute sind einige Monate, und viele Stunden für Digezz vergangen und ich freue mich, den Zwischenstand dieses Projekts mit euch zu teilen.

Der Auftrag

Brigitte ist meine Auftraggeberin und Origami Künstlerin. Bis jetzt hat sie ihre Kreationen primär an Kunstmärkten verkauft. Doch seit letztem Herbst bietet sie in ihrem eigenen Atelier Origami Workshops an und möchte daher auch ihren print- und digitalen Auftritt tunen. Ihre farbenfrohe Faltkunst soll dabei im Mittelpunkt stehen. Auf der To-Do-Liste steht Folgendes:

– Ein Logo
– Alle Branding Elemente (Typeface, Farbe, Formen, Muster)
– Fotos
– WordPress Webseite (folgt nächstes Semester)

Brigitte hat mir bei der Planung des Brandings freie Hand gelassen. Ihr einziger Wunsch war, dass das Branding sie und ihre Werte widerspiegelt. Zudem wollte sie ihren Markennamen «brifo» beibehalten.

Der Prozess

Zu Beginn habe ich Brigitte gebeten, mir ein Briefing zu Origami und der japanischen Kultur zu geben. Beladen mit einer Mappe voller Ressourcen, Origami Papier und Produkten von Brigitte, habe ich mich ans Logo gewagt. Nach den ersten (sehr flattrigen) Skizzen, ist mir aufgefallen, dass Brigitte viele Produkte, die sie an Märkten verkauft, mit einem Stempel versieht.
Sie hat mir daraufhin erzählt, dass sie diesen Stempel vor vielen Jahren in Japan anfertigen liess. Die Bedeutung? Brigitte auf Japanisch. Da lag quasi auf der Hand, dass wir das Logo (zumindest analog) bereits hatten.

Ich habe den Stempel also digitalisiert und einige Entwürfe mit dem Markennamen «brifo» erstellt. Dafür habe ich Fonts gewählt, die von japanischen Typografien inspiriert sind.
Darauf folgte die Farbwahl, ein ausgiebiges Fotoshooting in ihrem Atelier, sowie viele Stunden im Adobe Universum.

Stand heute habe ich einen fertigen Entwurf der ersten drei Punkte auf der To-Do-Liste erstellt. Das Ganze muss nur noch von Brigitte abgesegnet werden, sobald sie von ihren Ferien zurückkehrt. Änderungen sind daher (sehr wahrscheinlich) möglich.

So, jetzt ist genug der Worte und es folgen die Taten:

Logo
Von Skizze zu final.png zu final_2.png zu jetzt_wirklich_final.png
Nein, das Logo besteht nicht aus lauter Smileys. Das sind unterschiedliche japanische Buchstaben, aber wieso diese freundlichen Buchstaben nicht auch verwenden?

Branding Elemente
Für die Farben habe ich mich von Brigittes Atelier inspirieren lassen. Das Muster ist ein Scan von einem Origami Papier.

Das Resultat
Die ganzen Einzelteile musste ich dann nur noch zusammen puzzeln.
Und jetzt sind «fingers crossed», dass es Brigitte auch gefällt.

(bas)

Von der Idee zum Entwurf

Wie im Beitrag bereits beschrieben, habe ich nicht viele Vorgaben von meiner Auftraggeberin erhalten. Kein Rahmen zu bekommen war für mich aber schwieriger als Anfangs angenommen. Von allen möglichen Optionen zu einem Resultat zu kommen, war für mich mit viel versuchen und über Bord werfen verbunden. Dabei war es für mich sehr hilfreich, immer wieder mit Brigitte Rücksprache zu halten. Im gemeinsamen Gespräch hat sich schnell herauskristallisiert, wie wir weitermachen wollen. Nachdem wir uns für das Logo entschieden haben, hat es bei mir Klick gemacht und ich hatte sehr viele Ideen aufs Mal.

Schwierigkeiten

Die grössten Schwierigkeiten hatte ich mit der fehlenden Erfahrung mit Adobe Illustrator. Das meiste war learning by doing, was alles etwas verlangsamte. Dafür habe ich aber auch sehr viel gelernt.

Fazit

Alles in allem bin ich zufrieden mit dem aktuellen Stand des Brandings. Den Aufwand habe ich anfangs jedoch definitiv unterschätzt. Als erstes Projekt hat sich dieser Auftrag aber sehr geeignet, da Brigitte und ich gut zusammen arbeiten konnten und die Ideen gegenseitig verstanden. Ich bin nun sehr gespannt, wie es mit der Webseite für brifo weitergeht.