Behind Snowpark Grindelwald

Wie entsteht eigentlich ein Snowpark und welche Arbeit steckt dahinter?

Mit dieser Frage bin ich nach Grindelwald gegangen, um herauszufinden, wie die Jungfraubahnen das machen.

Eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen im Winter ist das Skifahren, da ich in meinem Freundeskreis aber nicht gerade der Mutigste war, konnte ich wenn es um Freestyle, Sprünge und Rails ging nicht unbedingt mithalten. Weswegen ich immer gerne hinter der Kamera war, um auch dabei sein zu können. Was mich auf den Weg gebracht hat, kleinere Sport-Dokus zu machen. Nur dieses Mal stehen nicht die Athleten im Mittelpunkt, sondern die Infrastruktur welche den Sportlern den Spielplatz bietet, den sie brauchen, um ihre Passion auszuüben.

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Wie alles begann

Das Projekt war in erster Linie als Portfolio-Projekt für das Kollektiv gedacht, welches Andrin, ein Freund von mir, und ich dieses Jahr gegründet haben, mehr dazu findest du in diesem Beitrag.

Durch einen Kontakt von Andrin, welcher als Head of Park bei den Jungfraubahnen arbeitet, hatten wir die Möglichkeit, einige wichtige Mitglieder des Parkteams zu interviewen sowie auch nach der letzten Pistenkontrolle auf dem Berg zu sein und den Präparierungsarbeiten beizuwohnen. So sind wir an einem Donnerstag im Januar von Bern aus nach Grindelwald aufgebrochen, um dort während drei Tagen und Abenden möglichst viel einzufangen.

Drehtag 1

Am ersten Drehtag mussten wir feststellen, dass der Park leider nicht präpariert war, da das Wetter unsicher war und es über Nacht ein wenig Schneefall und viel Wind hatte, was dazu führte, dass die ganzen Pisten verschneit waren. Also machten wir das Beste aus der Situation mit dem ersten Interview mit Pascal, er ist Pistenchef des Funparks und Pistenbully Fahrer. Dazu machten wir auch noch ein paar B-Roll-Aufnahmen und warteten auf den Abend, um mit Pascal zusammen den Park zu präparieren. Der Abend verlief gut und wir konnten einige tolle Aufnahmen der Arbeiten einfangen. Danach ging es wieder ins Tal, um unsere Akkus zu laden, Videomaterial zu importieren und ein wohlverdientes Abendessen zuzubereiten.

Drehtag 2

Am zweiten Tag war das Wetter ziemlich schlecht, weswegen wir nur das Interview mit Gian machen konnten. Gian ist zuständig fürs Marketing und für die Planung des ganzen Snowparks, er koordiniert alle Teams und organisiert die Events. Er konnte uns einige gute Einsichten zu der gesamten Strukturierung und Managements eines Snowparks geben.

Drehtag 3

Zeit für das letzte Interview mit Roger. Er ist Headshaper, also quasi der Chef aller Mitarbeitenden, welche für die Elemente des Parks verantwortlich sind, welche nicht mit den grossen Maschinen präpariert werden können. Er konnte uns zeigen wie die Meetings im Team aussehen. Zuvor machten wir ein paar Runden mit ihm und seinen Arbeitskollegen im Park, um auch ein paar Tricks in der Kamera zu haben.

Zuletzt verbrachten wir einige gemütliche Stunden auf der Terrasse eines Bergrestaurants. Mit der Eigernordwand im Hintergrund und zusammen mit Pascal liessen wir die letzten Tage Revue passieren.

(eli)

Dieses Projekt, stellte mich vor einige Herausforderungen, die ich nicht vorhergesehen hatte. Besonders hervorzuheben sind die Schwierigkeiten, die wir mit den Tonaufnahmen hatten. Das Wetter war oft sehr windig, was die Tonqualität stark beeinträchtigte. Trotz der Bemühungen, den Windschutz für die Mikrofone zu optimieren, waren viele unserer Aufnahmen von starkem Hintergrundrauschen geprägt. Dies führte zu zusätzlichen Stunden in der Nachbearbeitung, um die Verständlichkeit der Interviews zu verbessern.

Eine weitere Herausforderung ergab sich durch die Fokuseinstellungen während der Interviews. Da wir nur zu zweit am Filmen waren, war es schwierig, Ton und Bild gleichzeitig zu überprüfen und anzupassen. Dies führte dazu, dass einige unserer Aufnahmen unscharf waren und wir improvisieren mussten, um dennoch qualitativ ansprechendes Material zu produzieren. Wir mussten dabei flexibel bleiben und kreativ werden, um diese Mängel im Schnitt zu kompensieren.

Trotz dieser Schwierigkeiten haben wir es geschafft, wertvolle Einblicke in die Arbeit der Jungfraubahnen und die Menschen dahinter zu gewinnen. Die Interviews mit den Mitgliedern des Parkteams und die Aufnahmen der Präparierungsarbeiten zeigten die harte Arbeit und Hingabe, die in die Pflege und Gestaltung des Snowparks fliessen. Besonders beeindruckend war es, die Präparierungsarbeiten aus nächster Nähe zu erleben und die Expertise der Mitarbeiter in Aktion zu sehen.

Abschliessend kann ich sagen, dass dieses Projekt eine lehrreiche Erfahrung war. Die unerwarteten technischen Probleme haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, flexibel zu sein und sich schnell an veränderte Bedingungen anzupassen. Es hat mir auch die Bedeutung einer gründlichen Vorbereitung und die Notwendigkeit eines gut koordinierten Teams vor Augen geführt. Trotz der Herausforderungen bin ich stolz auf das Ergebnis und die Erkenntnisse, die ich gewinnen konnte.