Begraben in Lügen

«Ich wollte wissen, wer ich bin. Ich wollte wissen, woher ich komme». Das sind die ersten zwei Sätze des Klappentextes meines selbst geschriebenen Romans «Begraben in Lügen». Neugierig geworden?

Worum geht es in dem Roman?

Die junge Frau Victoria Ross beginnt ihr Studium an einem neuen Ort. Dort lernt sie auch den mysteriösen Liam Blackwood kennen. Er ist im ganzen Dorf und bei allen Studenten bekannt. Vor einundzwanzig Jahren kamen in dem Herrenhaus der Blackwoods drei Menschen ums Leben. Seither ist dieses Haus als das Horrorhaus von Meeso bekannt. Wie diese Personen gestorben sind, ist nicht genau bekannt. Doch als Victoria den Grabstein ihres verstorbenen Vaters auf dem Friedhof entdeckt, betritt sie eine düstere Welt, in der die Blackwoods und die Familie Ross plötzlich eine finstere Vergangenheit aufzeigen.

Das will ich lesen!

Die ersten 6 Kapitel sind auf meiner Website Lookbook verfügbar. Hier findest du den Link, der dich direkt auf die richtige Seite bringt: Begraben in Lügen. Und falls du mal keine Lust zum Lesen hast, kannst du dir die Geschichte einfach als Hörbuch anhören.

(hil)

Der Roman

Die Idee schwirrte mir schon lange im Kopf herum. Das Modul Schreiben und Sprechen im zweiten Semester war dann schliesslich der Auslöser dafür, dass ich endlich mit dem Schreiben begonnen habe. Denn wir haben in diesem Semester eine Kurzgeschichte schreiben dürfen, was mir sehr viel Spass gemacht hat und mir endlich den nötigen Tritt verpasst hat, endlich mit dem Roman zu beginnen.

Zu Beginn habe ich mir die Vorgeschichte aufgeschrieben und mir ein Mindmap mit allen Personen zurechtgelegt. Darauf sind ihre Beziehungen zueinander zu erkennen. Das hat mir definitiv geholfen, die Vorgeschichte zu planen. Ich muss allerdings gestehen, Achtung Spoiler, ein Mord zu planen, damit er wie einen Unfall aussieht, ist wirklich schwierig. Mit meiner Mutter habe ich ewige Diskussionen geführt und immer wieder war ich an einem Punkt: nein das ist viel zu auffällig. Aber ich glaube, jetzt sollte es funktionieren.

Was mir auch aufgefallen ist, dass ich relativ viel nachlesen musste, weil ich bis jetzt einfach nicht über diese Themen bescheid wusste und ich den Roman so nahe an der Realität halten möchte, wie möglich. Dazu gehört zum Beispiel das Thema Erbschaft, Diabetes oder auch der Kindstod.

Dann habe ich endlich angefangen zu schreiben und, was soll ich sagen, ein Roman zu schreiben ist wie ein riesiges Puzzle. Wo beginnt man, wo hört man auf, wie findet man die passenden Teile? Aber ich taste mich langsam vor, Stück für Stück.

 

EPUB Erstellung

Die Geschichte habe ich ins InDesign importiert. Weil ich im Word sowie im InDesign mit Absatzformaten gearbeitet habe, wurde mir das gesamte Buch automatisiert formatiert. So konnte ich definitiv viel Zeit sparen.

Eigentlich dachte ich, ich weiss, wie man ein EPUB aus dem InDesign exportiert. Das habe ich eigentlich mal in der Berufsschule gelernt. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Es mussten so viele Einstellungen vorgenommen werden. Ich habe mir dafür diverse Tutorials im Internet angeschaut.

Die EPUB Datei habe ich schliesslich entpackt. Zum einen, weil dies für die EPUB Library der Website nötig war, zum anderen, um das CSS nachträglich noch anzupassen. Ich habe gemerkt, dass gerade die Schriftgrösse, die Laufweite und der Abstand davor/danach nicht (schön) ins CSS übernommen wurde. Es waren zwar Masse eingetragen, aber sie waren ziemlich unsauber.
Würde man das EPUB Laptop lesen (mit 2 Spalten), so wären die Grundlinien nicht auf derselben Höhe. Das hat mich gestört, weswegen ich den Feinschliff des CSS im Atom angepasst habe.

Ich habe auch sehr lange darüber nachgedacht, ob der Grundtext im EPUB linksbündig im Flattersatz sein sollte, oder im Blocksatz. Eigentlich wäre ein Roman im Blocksatz einfacher zu lesen und sieht schöner aus. Aber Ich habe gesehen, dass dann grosse Löcher im EPUB entstehen, weil man Blocksatz eigentlich nicht auf einer Website verwendet. Schweren Herzens habe ich dann den Blocksatz auf Flattersatz umgestellt.

EPUB-Library

Nach langem Suchen habe ich die Bibi-Library gefunden. Aber ich bin noch nicht ganz zufrieden mit dem Resultat. Vielleicht ändere ich dies später nochmals.
Leider gibt es im fertigen EPUB auf der Website noch so einige Dinge, die meinem Polygrafen-Herz grausam weh tun. Es gibt Huren- und Weisenkinder. Es gibt Titel, die am Absatzende stehen und die Zeilen des Grundtextes folgen auf der nächsten Seite. Aber ich weiss nicht, wie ich das verhindern kann. Obwohl ich im InDesign alles richtig eingestellt habe, will es im EPUB, bzw. in dieser Library, nicht richtig funktionieren. Vielleicht muss ich mir trotzdem mal noch eine bessere Library suchen, damit ich diesen Fehler beheben kann.

Druck-PDF

Weil mein Polygrafen-Herz natürlich auch noch ein schön gestaltetes File in Form eines Buches haben wollte, habe ich mich entschieden, auch noch ein PDF auf der Website anzubieten. Natürlich ist nicht nur das der Grund. Ich habe mir auch überlegt, vielleicht mögen nicht alle, in diesem EPUB zu lesen und hätten lieber ein PDF, welches sie herunterladen können. Deswegen habe ich dies auch noch auf der Website integriert.

Grafiken

Das Cover habe ich im ProCreate gestaltet. Eigentlich wollte ich noch ein Bild einfügen über dem Kapiteltext, aber dies sah leider nicht schön aus. In der Printversion sieht dies toll aus, aber im EPUB war es nicht schön, weil das EPUB mit umfliessendem Text exportiert wurde. Deswegen habe ich es schliesslich fürs Web sein gelassen.

 

Audio

Audiofiles

Das war ein Kampf! Ich habe das erste Mal Texte im Radiostudio eingesprochen, das erste Mal Audiofiles im Adobe Audition bearbeitet und das erste Mal erlebt, wie anstrengend die Bearbeitung von Ton ist. Weil ich ein sehr scharfes S, X und Z habe, musste ich nachträglich diese Buchstaben von Hand noch bearbeiten. Und auch alle «Schmatzer» löschen war Handarbeit. Für ein 30-minütiges Endergebnis brauchte ich am Anfang ca. 10h Arbeitszeit. Gegen Ende wurde es dann zum Glück etwas weniger.
Zuerst wollte ich die Aufnahmen zu Hause machen. Mir wurde dann aber ans Herz gelegt, dies im Radiostudio aufzunehmen. Diesen Rat habe ich befolgt. Weil es aber meine erste Arbeit mit Ton war, sind die ersten Aufnahmen nur mässig gut. Insbesondere das erste Kapitel klingt noch etwas komisch. Aber in jedem Kapitel hört man den Fortschritt und den Lerneffekt, denn der Hörer wird immer weniger der Gefahr eines Tinnitus ausgesetzt 😉
Nein, Spass beiseite. Es ist definitiv noch Verbesserungspotential da, aber wie heisst es so schön, Übung macht den Meister.

Audioslider

Weil der Audiobalken standardmässig in jedem Browser anders aussieht, und ich dies absolut grauenhaft fand, habe ich für den Audiobalken nochmals eine Library benutzt, damit ich ihn an meine Bedürfnisse anpassen konnte. Benutzt habe ich die plyr-Library, welche ich auf Github gefunden habe.

 

Kleinigkeiten

Sonst habe ich noch ein paar wenige Kleinigkeiten auf der Website angepasst. Wie zum Beispiel einen nach Oben Button auf langen Seiten hinzugefügt, oder bei den Büchern auf der Start-und der Kategorienseite den Autor hinzugefügt.