Apéro in 3-2-1…

Magst du leckere Apéros und gemütliche Momente mit deinen Liebsten? Wir auch! Aus diesem Grund haben wir tolle Rezeptideen erstellt und in einem Buch gesammelt. Vom Klassiker bis zu ausgefallenen Variationen ist alles mit dabei. Jedes Rezept ist einfach zum Zubereiten und bringt deine Gäste zum Staunen.

Normalerweise schlägt einem das Digezz eher auf den Magen, als dass es den Appetit anregt. Genau das wollten wir ändern. Da wir beide leidenschaftlich gerne kochen und essen haben wir unsere Lieblingsrezepte in einem Apéro-Buch gesammelt. Von herzhaft süss bis salzig ist alles mit dabei.

Wir lieben Apéros, weil es Genuss und Geselligkeit verbindet. Deshalb haben wir uns die Kochschürze angezogen und drauflos gekocht. Für uns ist ein Kochbuch in physischer Form Kult und deshalb konnten wir es nicht lassen, unser Apéro-Buch einer Druckerei in Auftrag zu geben. Es gab übrigens auch gerade schöne Weihnachtsgeschenke für unsere Freunde und Familien.

Gerne gewähren wir euch einen Einblick anhand unserer digitalen Version. Lasst euch von unseren Rezepten inspirieren und viel Spass beim Nach-Apérölen.

(bas)

Idee

Da uns beiden das Kochen sehr am Herzen liegt und wir sogenannte Apéro-Geniesser sind, war die Idee des Apéro-Buchs geboren. Unser Ziel war es, dass wir einfache, aber trotzdem hochwertige Rezepte kreieren, welche man zuhause nachmachen kann. Da die Rezepte in einer WG Küche entstanden sind, kann man davon ausgehen, dass man nicht viele Haushaltsgeräte dafür braucht. Der Fakt, dass dieses Apéro-Buch sich als Digezz Projekt anbietet und es auch ein super Weihnachtsgeschenk ist, hat uns umso mehr motiviert. Bei uns zuhause befinden sich sehr viele Kochbücher von verschiedenen Köchen. Aus diesen konnten wir viel Inspiration gewinnen und so hatten wir von Anfang an eine gewisse Vorstellung, wie unser Kochbuch auszusehen hat. Deshalb haben wir kurze Zeit später unsere IPads geschnappt und ein Mindmap und Moodboard erstellt.

Umsetzung

Moodboard

Das Moodboard umfasste für uns die Festlegung der verschiedenen Schriftarten, der Farben, der Symbolen und grafischen Ideen. Wir waren lange damit beschäftigt, passende Schriftarten zu finden. Wir hatten eine genaue Vorstellung, aber diese sah dann umgesetzt gar nicht einmal so gut aus. Deshalb war es ein langer Prozess des Ausprobierens und ständigen Anpassens. Auch bei den Farben sah es nicht viel anders aus. Wir haben diese zu Beginn des Projektes festgelegt aber dann bei der Ausarbeitung sind uns diese komplett verleidet und deshalb haben wir uns entschieden, neue Farben auszuwählen. Unser Moodboard stellte das CI/CD für unser Kochbuch dar, was uns beim ganzen Projekt immer wieder unterstützt hat.

Rezeptliste

Im Mindmap haben wir alle Ideen für Rezepte aufgeschrieben. Dabei haben wir unserer Kreativität freien Lauf gelassen. Von süssen Ideen bis Salzigen ist alles mit dabei. Anschliessend brachten wir eine Struktur in unsere Mindmap und konnten die Rezepte in folgende fünf Kategorien ordnen:

  • Pasten und Dips
  • Brotigs
  • Gemüsigs
  • Wraps
  • Gebackenes

In den Kategorien haben wir dann die Rezepte überarbeitet und Neue entwickelt. Auch hier mussten wir teilweise Ideen über Bord werfen, da diese leckerer klangen, als sie in Realität waren. Uns war auch wichtig, dass wir bei den Rezepten etwas riskieren und nicht einfach klassische Geschmacksrichtungen, welche so oder so passen, zusammenbringen. Unsere Experimentierfreude bewährte sich teilweise und es sind tolle Rezepte entstanden. Jedoch bei anderen eher weniger und man kann froh sein, dass es diese nicht ins Buch geschafft haben. Schlussendlich haben es 30 Rezeptideen in unser Apéro-Buch geschafft.

Kochen/Backen

Jedes Rezept, wo es schlussendlich ins Buch geschafft hat, musste auch gekocht und getestet werden. Wir haben uns bei der Zubereitung immer an das von uns erstellte Rezept gehalten. Es klingt zwar fast zu schön, um wahr zu sein, aber es ist nichts schief gelaufen in der Küche. Dies resultierte wahrscheinlich, weil wir einerseits privat sehr viel in der Küche stehen und anderseits die Rezepte schon sehr gut durchdacht waren. Damit wir ehrliches Feedback von externen Personen erhalten, haben wir jeweils Apéro-Abende organisiert und Freunde und Familie eingeladen, welche unsere Kreationen probieren durften.

Fotografieren

Wir haben viele Termine geplant, um die Rezepte zu fotografieren. Beim ersten Shooting hatten wir noch nicht viel Erfahrung und dies sieht man im Nachhinein. Den ersten Fototermin mussten wir sogar wiederholen, da der Hintergrund und das Licht nicht gut waren. Wir haben daraus ein Learning gezogen und sind in die Papeterie Flipchart ähnliches Papier kaufen gegangen. Mit diesem Papier schufen wir eine kleine DIY Fotoleinwand für in die Küche. Danach war die Qualität der Fotos viel besser. Mit jedem Fotoshooting wuchsen unsere Erfahrung und wir haben festgestellt, dass man die Rezepte nach der Zubereitung immer möglichst schnell ablichten muss, da die Farben und Frische am besten sind. Für das Cover des Apéro-Buchs planten wir auch noch ein Shooting für die Köche (also uns). Dies haben wir bei uns im Holzikofenweg in Bern durchgeführt. Für das Shooting haben wir ein Gruppenraum reserviert und diesen mit Fotowand und Licht ausgestattet. Die Fotos machte unser Kollege aus dem Studium. Nun waren die Rezepte geschrieben und die Fotos gemacht und dem Design stand nichts mehr im Weg.

Design

Unser Moodboard gab uns das CI/CD vor. Aus diesem Grund konnten wir beim Design Zeit sparen, da wir uns im Vorfeld bereits intensiv Gedanken gemacht haben. Das Apéro-Buch haben wir im InDesign erstellt. Dank den theoretischen Grundlagen aus dem Modul Visualisieren hatten wir keine Mühe und konnten direkt loslegen. Die Arbeit wurde aufgeteilt in Fotobearbeitung und Ausarbeitung des InDesigns. Die Aufgabenteilung hat sich bewährt, weil wir beide Experten in unserem Teilbereichen wurden. Aber auch hier spielte uns die Technik einen Streich und das Programm war mehrmals überfordert aufgrund des Importieren von grossen Dateien. Wir hatten aber eine übersichtliche Ordnerstruktur angelegt und so waren wir dann immer wieder schnell auf Kurs. Wir haben die Designideen im Vorfeld immer abgesprochen und fanden schnell einen gemeinsamen Nenner.

Learnings

Wir konnten aus diesem Projekt viele Learnings aus verschiedenen Bereichen ziehen. Zum einen bei der Fotografie, Planung und beim Gestalten.

Was lief nicht gut: Erst wenn das Rezept fertiggekocht war, haben wir uns überlegt, wie wir es fotografieren wollen. Dies hat dazu geführt, dass die Freunde oftmals auf das Essen warten mussten und wir ziemlichen Zeitdruck hatten.

Learning daraus: Im Vorfeld überlegen und klar definieren, wie wir das Essen anrichten und vor welchem Hintergrund wir es fotografieren wollen. Dies kann erreicht werden, in dem man sich vorher ein kurzes Konzept erstellt.

Was lief nicht gut: Uns ist mehrmals das InDesign abgestürzt und mussten daher einige Arbeitsschritte mehrmals vornehmen.

Learning daraus: Auch wenn man sehr konzentriert ist und speditiv arbeitet, ist es sehr wichtig, immer wieder zu speichern. Schlussendlich spart es Zeit und Nerven.

Was lief nicht gut: Wir haben jeweils im Vorfeld Termine geplant, wann wir welches Rezept zubereiten möchten und dann Freunde und Familie eingeladen. Damit das Angebot abwechslungsreich war, haben wir aus diversen Kategorien Rezepte ausgewählt. Jedoch war dies für die Zubereitung nicht immer sehr praktisch, weil man dann Produkte mehrmals kaufen musste. Zum Beispiel beim Fotografieren der Grissini sind die verschiedenen Grissini Arten an mehreren Tagen entstanden, was dazu führte, dass die Grissini selbst und die Fotos sehr unterschiedlich ausgefallen sind.

Learning daraus: Auch wenn es für die Gäste nicht sehr abwechslungsreich ist, würden wir das nächste Mal alle Rezepte aus einer Kategorie an den gleichen Tagen machen.

Zusammenfassend war es ein tolles Projekt, wo wir viel Herzblut reingesteckt haben, und wir können uns gut vorstellen weitere Kochbücher zu erstellen.