Animation für Social Media
Garn tanzt als Figur mit Augen, Beinen und Händen umher. Produkte können auf eine kreative Art und Weise dem User präsentiert werden. Vor allem auf den sozialen Medien ist es enorm wichtig, kreativ zu sein. Denn dadurch fällt man auf.
Social Media wird durch Animationen lebendig. Videoinhalte und Fotos gibt es auf den sozialen Medien zuhauf. Um Reichweite zu generieren und Fans für eigene Produkte zu gewinnen, braucht es Inhalte, die neu gedacht werden. Reine Fotos oder Videos fallen nicht mehr genug auf und gehen in der Fülle an Inhalten zum Teil unter.
Deshalb habe ich ein kurzes Animationsvideo für die sozialen Medien kreiert, wo das Produkt (Garn) nicht einfach fotografisch oder filmisch inszeniert wird, sondern durch eine Animation eine eigene Geschichte vermittelt. Aber schau doch gleich selbst rein:
Zur Umsetzung des Animationsvideos habe ich zuerst alle Elemente in Procreate gezeichnet und dann mit dem freigestellten Garn in After Effects animiert.
(mou)
Idee und Motivation
Ich arbeite nebst meinem Studium an der FHGR bei leeway, einer Content Agentur. Lalana ist dort Kunde. Mein Animationsvideo entstand jedoch unabhängig von diesem Arbeitsverhältnis. Ich konnte Digezz nutzen, um Lalana ein «Weihnachtsgeschenk» zu machen, das sie auf ihrem Kanal posten können und zusätzlich konnte ich meinen Chefs bei leeway aufzeigen, wie wichtig Animationen oder andere kreative Beiträge auf Social Media sind. Das Thema Weihnachten passte perfekt zum Zeitpunkt und so konnte ich ein aktuelles Thema von Lalana (Weihnachtsgarn) in meinem Animationsvideo passend ansprechen.
Konzeption und Umsetzung
Das Video sollte kurz sein und 15 Sekunden nicht überschreiten. In einer so kurzen Zeit ist es schwierig eine Geschichte zu erzählen, aber nicht unmöglich. Ein wichtiges Element ist dabei auch die Musik, die dem ganzen Video noch zusätzlich Stimmung gibt. In meinem 15 Sekunden Animationsvideo konnte ich den Jahreszeitenwechsel und die Vorfreude rüberbringen und zusätzlich mit einem «Call-to-Action» noch auf das aktuelle Weihnachtsgarn-Angebot von Lalana verweisen.
Die Umsetzung des Videos stellte sich dann als grössere Baustelle dar, als ich zuvor gedacht hatte. Das Zeichnen der Elemente in Procreate und das Fotografieren/Freistellen des Garns klappten problemlos. Doch danach wurde es zum Teil komplexer als gedacht: Bereits die Anordnung in After Effects musste gut durchdacht sein, zum Beispiel auch für die Mütze, die sich ja beim Springen auch schön bewegen soll. Zudem war mir die Wichtigkeit des Setzens der Anchor Points auf den jeweiligen Ebenen noch zu wenig bewusst und kostete mir viel Zeit in der Umsetzung. Wenn ich die Elemente verschieben oder drehen wollte, verschoben sie sich wegen der unterschiedlichen Anchor Points auch ungleich. Ich musste zum Teil noch einmal beginnen, da das Setzen der Anchor Points vor dem Setzen der verschiedenen Keyframes gemacht werden muss. Schliesslich hat es jedoch geklappt. Eine andere Baustelle in der Umsetzung war das seitliche Drehen des Garns. Ich wollte zuerst das Garn in der Animation von vorne zur Seite drehen lassen. Dies stellte sich mit all denn verschiedenen Ebenen jedoch als sehr schwierig dar. Deshalb habe ich einfach zwischen verschiedenen Einstellungsgrössen gewechselt und konnte so den Moment des Drehens des Garns umgehen.
Learnings und Fazit
Letzteres, als das Springen zwischen verschiedenen Einstellungsgrössen, ist dann auch eines der Hauptlearnings meines Projekts. Es kann mir in zukünftigen Projekten viel Zeit ersparen, wenn ich bei einer dreidimensionalen Drehung einfach zwischen verschiedenen Einstellungsgrössen hin und her springe und so diesen Moment gar nicht mühsam animieren muss. Die Planung vor der Umsetzung des Projekts ist dabei zentral und von grosser Bedeutung! Das erste Feedback anderer hat zudem gezeigt, dass Animationen auf den Sozialen Medien in Zukunft durchaus relevant sein können und dadurch eine Message in noch kürzerer Zeit auf eine noch kreativere und ansprechendere Art und Weise rübergebracht werden kann.