Agi Mania: Podcastcover mit Persönlichkeit

Für den Podcast Agi Mania durfte ich meine Mitstudentin Agnes bei der Gestaltung eines neuen Covers unterstützen. Ziel war es, ein visuelles Erscheinungsbild zu entwickeln, das nicht nur den Podcast repräsentiert, sondern vor allem ihre Persönlichkeit als Host widerspiegelt.

Ausgangslage und Idee

Agnes wünschte sich ein Cover, das authentisch wirkt und sie als Person zeigt. Dafür organisierte sie ein eigenes Fotoshooting. Als Bildbasis standen mir einerseits ein ausdrucksstarkes Porträt zur Verfügung, auf dem sie auf dem Boden liegt, umgeben von Gegenständen, die für sie persönlich wichtig sind. Zusätzlich gab es ein neutraleres Bild mit Mikrofon, das den Podcast-Bezug stärker aufgreift.

Entwurfsprozess

Auf Grundlage dieser Bilder habe ich vier unterschiedliche Cover-Entwürfe gestaltet. Für jede Variante entwickelte ich ein eigenes Konzept in Bezug auf Typografie, Farbgebung und Bildkomposition. Die Bildbearbeitung habe ich bewusst noch nicht final umgesetzt, da zunächst entschieden werden sollte, welches Bild und welcher Entwurf tatsächlich verwendet wird.

Der Austausch mit Agnes war sehr persönlich. Nachdem ich ihr die Entwürfe zugeschickt hatte, wählte sie gemeinsam mit ihrem Management einen Favoriten aus. Besonders überzeugt hat sie eine reduzierte Variante, bei der das Bild im Fokus steht und der Titel durch ihre eigene Handschrift ergänzt wird.

Finale Umsetzung

Die finale Version des Covers hat Agnes selbst fertiggestellt. Sie fügte den Podcast-Titel in ihrer eigenen Handschrift in Procreate ein und verlieh dem Cover damit eine sehr persönliche und authentische Note. Das Cover ist inzwischen live und wird aktiv für den Podcast verwendet.

(vha)

Das Projekt verlief insgesamt sehr positiv, hat mir aber auch einige wichtige Erkenntnisse für zukünftige Arbeiten aufgezeigt. Die Anfrage von Agnes kam erst nach dem bereits durchgeführten Fotoshooting, wodurch ich keinen Einfluss mehr auf die Bildidee oder die Planung des Shoots hatte. Das verwendete Bild war visuell sehr stark, aber auch recht chaotisch aufgebaut, was den gestalterischen Spielraum bei der typografischen Umsetzung eingeschränkt hat. Mit einer früheren Einbindung in den Prozess hätten gezielt ruhigere Bildbereiche oder bewusst geplante Freiflächen für Text berücksichtigt werden können.

Der Gestaltungsprozess selbst war stark intuitiv und spontan geprägt. Dieses offene Vorgehen ermöglichte es mir, schnell mehrere unterschiedliche Cover-Entwürfe zu entwickeln.

Die Zusammenarbeit mit Agnes empfand ich als sehr angenehm und vertrauensvoll. Herausfordernd war hingegen, dass zusätzlich ein Management in die Entscheidungsfindung eingebunden war, mit dem ich keinen direkten Austausch hatte. Dadurch wurden gewisse Entscheidungen erst spät kommuniziert. So hätte ich die finale Bildbearbeitung grundsätzlich noch selbst übernehmen können, erhielt diese Information jedoch erst, als das Projekt bereits an das Management weitergegeben worden war.

Insgesamt sehe ich das Projekt als wertvolle Erfahrung. Es hat mir verdeutlicht, wie wichtig frühe Kommunikation und klare Absprachen sind – besonders bei kollaborativen Projekten. Für zukünftige Arbeiten nehme ich mir vor, wenn möglich bereits in frühen konzeptionellen Phasen eingebunden zu sein, um Gestaltung noch gezielter und kohärenter entwickeln zu können.