Ässrecht

aessrecht

Wer kennt sie nicht: Die Rezepte-Videos auf Instagram, welche einen dazu inspirieren, ein neues Gericht auszuprobieren. Vielleicht auch etwas nachzukochen, was man nicht jeden Tag isst. Genau das habe ich mir zum Vorsatz genommen.

Eine Freundin von mir hat im Jahr 2020 ihr eigenes kleines Business gegründet. Mit «Ässrecht» möchte sie bei den Leuten vermitteln, wie sie zurück zu einem bewussten und achtsamen Essverhalten im Alltag finden. Denn bei einer ausgewogenen, gesunden Ernährung ist nichts verboten. Im Vordergrund stehen der Genuss und der Spass in der Küche. Und genau das möchte sie mit Ernährungscoachings, Einkaufscoaching sowie Kochcoachings den Leuten näherbringen.

Ich habe sie gefragt, ob sie Lust hätte, mit mir etwas für ihr kleines Business zu produzieren. Daraus entstand mein Digezz-Projekt. Wir haben drei Sommerrezepte für ihren Instagram-Kanal abgefilmt und gleichzeitig Bildmaterial für den Account produziert. Nebenbei gab es einige Behind the Scenes-Aufnahmen, welche sie ebenfalls für ihren Account nutzen kann.

Schau dir im Anhang an, was daraus geworden ist. Im Optimalfall erhältst auch du Lust, das Rezept nachzukochen. Es lohnt sich auf jeden Fall – ich habe alle probiert.

Auf ihrem Instagram Kanal findest du noch weitere Inspirationen.
@aessrecht

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In dieser Galerie zeige ich dir einige Fotos der drei Rezepte.

Hier findest du noch ein paar Behinde the Scenes-Bilder. 
PS: Das Auto war gut gefüllt.

(dbo)

Vorbereitung
Als erstes habe ich Stefanie, die Gründerin von Ässrecht angeschrieben und sie gefragt, ob sie Lust hätte, gemeinsam mit mir etwas für ihr kleines Business zu produzieren. Wir haben uns ein erstes Mal getroffen und gemeinsam besprochen in welche Richtung das Ganze gehen könnte. Wir haben unsere Ideen miteinander verglichen und gemeinsam definiert, was wir alles umsetzen werden.

Nachdem dem wir definiert hatten, 3 Sommer-Rezeptvideos als Reels für Instagram zu gestalten und dazu passende Bilder zu schiessen, habe ich mich daran gesetzt ein Konzept aufzubauen. Wir haben einen Drehtermin vereinbart und ich hatte bis dahin Zeit alles vorzubereiten. Ich habe ein Moodboard erstellt, um die Stilrichtung festzulegen und es mit Stefanie abzugleichen. Neben einem Moodboard habe ich für jedes Video noch ein Storyboard erstellt und eine Pack– und Einkaufsliste sowie einen Zeitplan für den Drehtag zusammengetragen.

Produktion
Unser Drehtag hat um 07 Uhr morgens begonnen. Gemeinsam sind wir nach Appenzell zur dem «Götti» von Stefanie gefahren, da er die perfekte Küche für einen Filmdreh hat. Er ist Schreiner und hat vor einigen Jahren seine Küche zuhause neu gemacht und die bot die perfekte Kulisse. Sie war sehr gross, was das filmen vereinfachte und hatte eine wunderschöne Marmorierung. Nach dem wir die Küche besichtigt haben konnte ich mit dem Einrichten beginnen. Für den Dreh habe ich die Blackmagic Pocket Cinema bei mir auf der Arbeit ausgeliehen, sowie zwei Stative, 2 LED Pannels und 2 Blitzlichter. In der Ausleihe habe ich noch einen Slider sowie die Sony a7iii ausgeliehen. Die Blackmagic habe ich als Hauptkamera verwendet und die Sony als Zweitkamera für Zwischenschnitte sowie Close Ups.

Mit dem ersten Rezept waren wir bis zum Mittag durch. Am Nachmittag folgten dann noch die anderen beiden. Zuerst haben wir immer das Rezeptvideo abgefilmt und danach das fertige Gericht fotografiert. So konnte ich die Zeit nutzen um zu Fotografieren und Stefanie hat in der Zwischenzeit bereits aufgeräumt und das nächste Gericht vorbereitet. So konnten wir uns gut ergänzen.

Der Drehtag wurde lange, aber wir haben es durchgezogen. So hatten wir den Aufwand mit den Materialien sowie auch dem Ausleihen der Küche nur einmal. Nach einem langen Drehtag konnten wir am Abend den Dreh gegen 19 Uhr abschliessen und fuhren mit vollen Festplatten wieder nachhause.

Postproduktion
In der Postproduktion habe ich zuerst das ganze Material gesichtet. Zuerst habe ich mich an das Rezept mit dem Sommersalat gewagt. Ich habe die brauchbaren Materialien sortiert und aneinandergereiht. In einem zweiten Schritt habe ich dann die Sequenzen gekürzt. Da ein Reel auf Instagram unter einer Minute gehen muss, musste ich immer schauen die Sequenzen nicht zu lange laufen zu lassen. Alles was nicht unbedingt nötig für das Verständnis des Rezeptes gebraucht wurde, habe ich entfernt und zwischendurch immer wieder Speedramps miteingebaut. Als ich einen ersten Rohschnitt hatte, machte ich mich auf die Suche nach passender Musik. So konnte ich in einem nächsten Schritt die Schnitte bereits dem Beat anpassen. Am Schluss stand noch das Color Grading an. Die Blackmagic nimmt flach auf, so dass man in der Postproduktion die Farben optimal hervorheben kann. Als ich das Video soweit fertig hatte, startete ich mit den anderen beiden. Nachdem ich alle fertig hatte, schickte ich sie Stefanie zur Abnahme. Sie konnte ihr Feedback miteinbringen und ich noch die letzten Anpassungen vornehmen.

Neben dem Schneiden der drei Videos habe ich mich noch um die Bearbeitung der Bilder gekümmert. Diese habe ich Adobe Lightroom Classic bearbeitet. Bei der Bearbeitung habe ich vor allem mit der Tiefe sowie auch den einzelnen Farben gespielt. Der Wunsch von Stefanie war es, die Bilder in einem etwas Dunkleren Umfeld zu fotografieren. Also habe ich vor dem Drehtag in der Papeterie zwei etwas dickere Schwarze Papiere gekauft. So konnte ich eines als Unterlage verwenden und eines als Hintergrund.

Nachdem ich alles fertig gestellt hatte, bereitete ich noch drei Bilder mit der Beschriftung der Zutaten zu. Zu Beginn habe ich mir überlegt, das im Video bereits zu beschriften, doch da die Videos nur sehr kurz sind, hätte das zu viel Zeit weggenommen.

Nachdem ich ihr alles zugestellt habe und alles abgenommen habe, erstellte ich noch einen Vorschlag für einen Redaktionsplan. So kann sie die Videos und Bilder in gewissen Abständen publizieren und hät über eine längere Zeit etwas von dem Projekt. Beim Upload des ersten Videos ist uns dann aufgefallen, dass die Qualität auf Instagram nicht die gleiche ist wie im Orginal Video. Mit Googlen fand ich dann heraus, dass man separat auf Instagram einstellen muss, wenn man sehr gute Qualität möchte. Bei dem zweiten Video haben wir dann versucht das Ganze besser zu lösen.

Auf ihrem Kanal wird jetzt zuerst immer das Rezeptvideo publiziert und darauf folgt dann ein Beitragspost mit Bildern sowie der Rezeptbeschreibung unter dem Posting.

Fazit
Im Grossen und Ganzen bin ich mit meinem Projekt sehr zufrieden. Es gibt immer einige Dinge, welche einem erst im Nachhinein auffallen, aber ich glaube das gehört einfach dazu. Was ich bei einem nächsten Mal anders lösen würde, ist die Zweitkamera. Da es nicht die gleiche war wie die Hauptkamera sieht die Sequenz nicht gleich aus und es gestaltet sich relativ schwierig es anzugleichen. Allerdings habe ich nur in einem Video mit Zwischenschnitten der Zweitkamera gearbeitet, weshalb es gar nicht so gross auffällt. Bei den anderen beiden Videos habe ich die Hauptkamera jeweils umgestellt, um Close Ups aufzunehmen. Zudem ist es für mich gewöhnungsbedürftig gewesen im Hochformat zu filmen. Allerdings lässt sich das nicht umgehen, da ansonsten das Format auf Instagram gewechselt werden müsste. Und da ich mich bewusst für Reels entschieden habe, war das der Kompromiss.

Es war sehr spannend das Projekt mit Stefanie realisieren zu können und etwas zu produzieren, was auch gebraucht und der Öffentlichkeit gezeigt wird. Vielleicht realisieren wir im nächsten Semester nochmals gemeinsam etwas, dann aber in eine neue Richtung.