Zugstory – ein Blog über Zuggespräche

Ich höre gerne Gesprächen im Zug zu. Vor allem, wenn sie so was von skurril sind, dass ich mich darüber etwas lustig machen kann. Deswegen hat sich langsam ein Sammelsurium an witzigen Zugstories angestaut, sodass sie einmal niedergeschrieben werden mussten.

Hast du auch schon einmal ein Gespräch im Zug miterlebt, bei dem du extra deine Ohren spitzt, denn es ist einfach zu amüsant, um nicht zuzuhören? Dann wird die Musik in den Kopfhörern abgestellt und heimlich wird gelauscht, was die Personen gegenüber sich zu erzählen haben. Entspannt verkrampft, denn das gegenüber soll ja nicht erfahren, dass du ihrem Gespräch zuhörst. Manchmal werden diese Gespräche, dann dem Freund oder der Freundin weitererzählt, weil sie so lustig waren. Oftmals aber, bleiben sie im Dunkeln liegen.

Deshalb dachte ich mir, dass diese Gespräche einmal aufgeschrieben werden müssen. Denn fast täglich pendle ich. Dementsprechend verbringe ich sehr viel Zeit im Zug. Darum passiert mir dieses Phänomen ziemlich oft, dass ich einige an komischen und lustigen Gesprächen mitverfolgte. Mithilfe eines Blogs namens «Zugstory» verfasste ich nun meine witzigsten Zuggespräche. Es geht um eine 80-jährige Profiflirterin, die lauthals am Telefon über ihren Nachbar erzählt, drei Senioren, die sich frisch kennenlernten und ihre Lebensgeschichte erzählen, eine Lady, die übers Telefon gerade mit ihrem «Shaaaatz» streitet und noch einige andere Gespräche. Hier geht es zum Blog «Zugstory».

(mou)

Idee

Fast täglich pendle ich und während dieser Zeit erlebte ich schon einige lustigen Zuggespräche. Oftmals werden solche Gespräche im Zug aber nicht weitererzählt, denn sie geraten schnell wieder in Vergessenheit. Das finde ich schade, denn sie ermöglichen in einem kleinen Moment, in das Leben anderer Leute hineinzuschauen und lassen einem auch ein bisschen über sich selbst und andere schmunzeln. Deshalb kam Anfangs 2021 auf die Idee, dass ich solche Zuggespräche doch aufschreiben soll, damit sie von anderen Personen gelesen werden können. Mit dem Blog «Zugstory» entsteht somit eine Art Kolumne, die von den komischsten und lustigsten Gesprächen erzählt, die erlebt habe.

Vorgehen

Zum Blog: Ich entschied mich den Blog über WordPress zu gestalten, da wir in IM uns mit WordPress auseinandergesetzt haben. So richtete ich einen Webserver mit einer Datenbank ein und verband diesen mit Filezilla. Da Codieren und ich keine guten Freunde sind, entschied ich mich für ein vorgegebenes Theme. Von Anfang an war mir klar, dass ich keine grosse Navigationsstruktur brauche. Auf der Startseite sollten die Blogbeiträge zu erkennen sein, dazu braucht es noch eine Seite, die «Zugstory» erklärt, was es ist. Im Customizer änderte ich vieles, dass es danach meinen Wünschen entsprach. Auch zeichnete ich auf dem Tablet nach meinem Farbschema ein Titelbild, welches eine klassische Situation im Zug abbildet.

Zu den Zugstories: Jedes Mal, als ich ein lustiges Gespräch im Zug mitverfolgte, machte ich mir danach Notizen zu den wichtigsten Angaben, dass ich mich danach noch erinnern kann. Nach einem Jahr haben sich einige lustige Zugstories angestaut. Diese verfasste ich vorab im Word zu einer Story, wobei ich nur die besten auf dem Blog publiziert habe. Beim Verfassen der Stories achtete ich mich darauf, dass ich mich selbst auch nicht allzu ernst nehme und dass sie einen lockeren Umgangston haben. Auch wird jede Person charakterisiert. Sei es mit ihrer Sprache, ihren Aussagen, ihrem Aussehen oder dem jeweiligen Namen, der ich der Person gegeben habe.

Learnings

Da ich kein Genie in IM bin und mich eigentlich immer vom Programmieren fernhalte, war es für mich eine kleine Herausforderung, mich in dieser Materie zu vertiefen. Ich wusste, wie man mit WordPress Seiten und Beiträge erstellt, hatte aber noch nie von Grund auf eine Website mit WordPress gemacht. So musste ich erst einmal verstehen, wie der Customizer funktioniert und wie ich eine Navigationsstruktur erstellen kann, die dann auch so aussieht, wie ich will.So war es auch frustrierend für mich, ein passendes Theme zu finden. Ich hatte nämlich eine Vorstellung vom Aussehen des Blogs in meinem Kopf und fand nie ein passendes Theme dazu. Somit brauchte ich sehr viel Zeit, bis ich das passende Theme dann auch fand. Gerne hätte ich noch ein anderes Bild für die Sparte «About» gehabt, konnte aber dies mit dem Customizer nicht ändern.

Sehr viel Spass gemacht hat mir, das Titelbild zu gestalten und auch die Zugstories zu schreiben. Ich bemerkte einmal mehr, dass mit dem iPad zu zeichnen, viel angenehmer ist, als mit dem Wacom und wie viele Möglichkeiten dir das digitale Zeichnen gibt. Zudem bereitete es mir beim Schreiben Freude, mich wieder in die Situationen zurückzuversetzen, als ich den Leuten ihren Gesprächen zugehört habe und welche Emotionen diese Gespräche in mir auslösten. Mit dieser Methodik kam ich richtig in den Schreibfluss und musste manchmal sogar aufpassen, dass die Blogbeiträge nicht zu lang wurden.