Geschlechterdiversität in der Schweizer Medienbranche

39% der Medienschaffenden in der Schweiz sind weiblich und von fünf Chefpositonen ist eine mit einer Frau besetzt. Gerade ich als junge Frau und angehende Medienschaffende bin sehr in diese Thematik involviert. Woher kommt diese Ungleichheit und wie steht es um die Diversität im 2021 in den Schweizer Medienunternehmen?

In meiner Bachelorthesis befasste ich mich mit der Geschlechterdiversität in Deutschschweizer Medienunternehmen und habe untersuchte, wie die verschiedenen Medienhäuser eine Repräsentation der Geschlechter anstreben. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung eine mögliche Diversität in Deutschschweizer Redaktionen und Führungspositionen für den Journalismus hat und ob Diversität überhaupt wichtig ist. Die Arbeit gibt einen Einblick in den Ist-Zustand der personellen Aufstellung der Newsredaktionen der drei grössten Medienunternehmen. Mit Expert:inneninterviews geht die Arbeit den Arbeitsbedingungen von Frauen auf den Grund und evaluiert, in welchen Bereichen diese sich verbessern müssen. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen in den Redaktionen und Führungspositionen von Medienunternehmen noch immer untervertreten sind. Jedoch werden die Stimmen nach Diversität lauter, es gibt mehr Vorbilder und Netzwerke für Frauen. Der Wandel kommt schrittweise voran. 

Acht Protagonistinnen, vier Folgen, eine Webserie. Mit dem Lehrprojekt «Wir Journalistinnen» werden weibliche Medienschaffende in den Vordergrund gerückt. Gemeinsam mit Nuria Spycher habe ich die Videoserie produziert. In jeder Folge werden zwei Protagonistinnen portraitiert und treffen aufeinander. Im Gespräch reden sie über Arbeitsbedingungen, Diversität und die Arbeit als Journalistin. Teils sind sie einander bekannt, teils müssen sie sich erst kennenlernen. Auf unserer Website sind die Folgen publiziert.

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