Branded Documentaries als Werkzeug für glaubwürdige Wertekommunikation

Thesis

In meiner Bachelorarbeit untersuche ich, wie Branded Documentaries gestaltet sein müssen, um ökologische und soziale Unternehmenswerte glaubwürdig zu vermitteln. Angesichts von Greenwashing und steigender Anforderungen an Transparenz erscheint mir dieses Format besonders relevant. Ich habe drei erfolgreiche Branded Documentaries sowie fünf Expert:innen aus dem Dokumentarfilm und der Markenkommunikation analysiert. Dabei wurde deutlich: Authentizität, emotionale Nähe und Zurückhaltung im Markenauftritt sind entscheidend. Im Zentrum sollten echte Menschen und ihre Geschichten stehen, während die Marke in den Hintergrund tritt. Vertrauen entsteht durch reale Protagonist:innen und eine natürliche filmische Gestaltung. Auch mögliche Zielkonflikte sollten offen angesprochen werden. Ich komme zum Schluss, dass Branded Documentaries dann besonders wirksam sind, wenn sie nicht wie Werbung wirken, sondern als glaubwürdige, emotionale Geschichten, die tatsächlich gelebte Werte vermitteln.

«Wie muss eine Branded Documentary gestaltet sein, um die ökologischen und sozialen Werte eines Unternehmens glaubwürdig zu kommunizieren?«

Lehrprojekt

Für mein Lehrprojekt habe ich in Zusammenarbeit mit Oikos und Partner GmbH eine Branded Documentary realisiert. In gemeinsamen Meetings wurde das Thema Schafwolldämmung definiert. Anschliessend suchte ich passende Protagonisten und entwickelte Interviewleitfäden, um gezielt auf die inhaltlichen Schwerpunkte einzugehen. Ein grober Drehleitfaden sowie ein Treatment halfen mir dabei, den roten Faden während der Produktion zu wahren. Der Fokus lag darauf, eine spannende Geschichte zu erzählen und eine Branded Documentary zu schaffen, die informativ und unterhaltsam ist – ohne wie Werbung zu wirken. Ziel war es, ein Format zu gestalten, das gerne angeschaut wird und auf glaubwürdige Weise das Thema vermittelt.

Re.woolution

Re.woolution ist ein Film über Menschen, die bauen – und über die Idee, wie wir unsere Häuser gesünder, nachhaltiger und zukunftsfähiger gestalten können. Im Mittelpunkt steht ein altbewährter, fast vergessener Rohstoff: Schafwolle.
Der Film beleuchtet die ungeahnten Vorteile von Schafwolldämmung – von der hervorragenden Wärmeregulierung bis hin zur positiven Wirkung auf das Raumklima. Gleichzeitig thematisiert er die Herausforderungen: In Europa bleibt jedes Jahr tonnenweise Wolle ungenutzt. Für viele Landwirt:innen ist sie eher Abfall als Wertstoff.
Mit diesem Film möchte ich nicht nur informieren, sondern zum Nachdenken anregen: Wie können wir Kreisläufe schliessen? Wie können wir Materialien nutzen, die bereits da sind – regional, biologisch abbaubar, gesundheitlich unbedenklich?
Danke, dass du dir unseren Film ansiehst – und danke für dein Interesse an einem nachhaltigeren Bauen. Das Ziel ist es, den Blick zu weiten: weg von konventionellen, oft schadstoffbelasteten Dämmmaterialien – hin zu natürlichen, ökologischen Alternativen wie Schafwolle.

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