Margot Blanchard ermittelt: Endstation

Wer die Digezz-Beiträge etwas verfolgt, weiss: Das ist bereits die dritte Folge unserer eigensinnigen Privatdetektivin Margot Blanchard. Dieser Fall ist etwas blutiger und brutaler als die vorhergehenden, aber er hat uns genauso viel Spass gemacht.
Bei der Ideensammlung bekommen wir jeweils einen Haufen und zugegebenermassen sehr chaotische Storylines zusammen, die sich für die Folge, die wir eigentlich brainstormen, gar nicht eignen. So war auch der Grundstein für «Endstation» relativ schnell gelegt. Schon bevor wir uns sicher waren, dass wir in einem Semester zwei Folgen produzieren, wussten wir, dass Margot demnächst einem Altersheim einen Besuch abstatten würde.
Wir wollten einmal mehr einen Krimi schreiben, der nicht ganz vorhersehbar ist – ob uns das gelungen ist, bleibt an euch zu beurteilen. Margot Blanchard erhält ganz altmodisch einen Brief, der sie um Hilfe bittet. Im Altersheim Grütli hätte es zwei Morde gegeben und die Ermittlungen der Polizei scheinen nicht zu fruchten – aber das ist auch kein Wunder, wenn Margots Lieblingsermittler René Obrecht wieder seine Finger im Spiel hat. Mit genau diesem Polizisten muss sie sich aber zusammentun, um den Fall endgültig zu lösen.
Ganz gleich wie die letzten beiden Folgen ist «Endstation» aber nicht. Uns fiel es zunehmend schwerer, die Rollen bei kleiner Zahl zu halten – bis es schliesslich unmöglich war, dass wir diese zu dritt abdecken können. Bereits ohne zusätzliche Sprecher führten einige von uns in mehreren Szenen Selbstgespräche. Also holten wir Mitstudierende aus unserer Klasse mit an Bord.
So gebührt ein grosses Danke an: Paul Liebig, Silvana Waser, Oliver Bumann, Sophia Iseli, Jascha Schopfer, Jan Schmid, Nicole Rau, Cyrill Felder und Anna-Maria Hohl.
Ohne euch hätt’s nicht geklappt!
(vha)
Es ist ein ständiges Lernen und Verbessern und doch stolpern wir bei jeder Folge wieder über gleiche, oder ganz neue Dinge.
Gastsprecher
Irgendwann erreicht man die Grenzen der eigenen Stimme – das waren wir uns bewusst und haben danach gehandelt. Besonders für die 4. Szene brauchten wir Unterstützung von Aussen. In dieser Szene befragt Margot Blanchard die Bewohnenden des Altersheims in einem «VoxPop»-artigen Setting. Für sie eine unglaublich frustrierende Situation. Damit aber dieses VoxPop auch wirklich so beim Zuhörer ankommt, wie wir uns das vorstellten, brauchten wir eine grosse Bandbreite an Stimmen.
Zeitmanagement
Wir entschieden uns relativ spät dafür, diese dritte Folge doch schon in diesem Semester zu produzieren. Dadurch erfolgte der gesamte Prozess in einem Speedrun. In einem Vormittag setzten wir den Rahmen für die Storyline und begannen dann sofort unseren Teil des Skript auf eigene Faust zu schreiben. Als wir schliesslich das fertige Skript in den Händen hielten, wurde uns klar, dass wir doch nicht ganz die gleichen Vorstellungen der Geschichte hatten. Wir waren uns nicht ganz überall einig, mussten hier und da noch am Text oder den Charakteren feilen. Schlussendlich wären wir wohl schneller gewesen, wenn wir von Anfang an alles klar und deutlich definiert hätten und dann auf dieser Basis das Skript geschrieben hätten.
Ein weiteres Learning: Das Tonstudio ist immer ausgebucht. Wir müssen weiter vorausplanen und das Tonstudio im H8 buchen, wenn wir es brauchen. Sonst kommen wir nicht vom Fleck und es wird alles immer knapper.
Leitmotiv Musik
Das Intro (oder der Bi Ba Banger, wie wir ihn liebevoll nennen) ist catchy, kann aber auch sehr repetitiv sein. Das stellten wir einerseits selber beim Schnitt fest, andererseits hatten wir diesen Kritikpunkt schon mehrmals als Feedback erhalten. Nach einem Feedback-Gespräch mit Thomas entschieden wir uns also dazu, die Szenenübergänge mit einer Variation der Intromusik zu untermalen, damit es zwar melodisch und rhythmisch noch immer passt, aber nicht mehr genau das gleiche ist.