LOKALSTOFF – Konzept

Lokaler Journalismus ist oft unsichtbar – und doch unverzichtbar. Hinter jeder lokalen Story steckt ein Geflecht aus sorgfältiger Recherche, Herzblut und dem unermüdlichen Willen, Menschen vor Ort zu informieren. Doch wie gelingt es kleinen, unabhängigen Regionalmedien, sich in Zeiten von Spardruck, Digitalisierung und wachsender Konkurrenz zu behaupten? 

Genau hier setzt das Reportage-Format «LOKALSTOFF» an.

In rund zehnminütigen Episoden begleiten wir Redaktionen aus den Bereichen Print, Radio, Fernsehen und Online und tauchen direkt in ihren Arbeitsalltag ein. Wir zeigen, wie Themen entstehen, wie sie es in die Medien schaffen – und welche Herausforderungen dabei zu meistern sind. 
Medienexpert:innen liefern dabei Einordnungen und verdeutlichen den gesellschaftlichen Wert des Lokaljournalismus. 
Im Acting-Reporter-Ansatz erleben wir hautnah, was es bedeutet, nah, authentisch und kritisch zu berichten – ein Blick hinter die Kulissen für alle, die wissen wollen, wie Journalismus vor Ort funktioniert.

Wir planen, das Projekt im kommenden Semester umzusetzen. Hier findet ihr das dazugehörige Konzept.

(vha)

Idee
Wir finden die Idee, hinter die Kulissen des Lokaljournalismus zu blicken, sehr spannend und auch relevant – besonders in einer Zeit, in der kleine, unabhängige Medienhäuser vor großen Herausforderungen stehen. Dass wir selbst aus dem Lokaljournalismus kommen, kennen wir diese Herausforderungen. Die Themen-Idee entstand ursprünglich aus dem Wunsch, ein Thema für ein AVE-Projekt zu finden, hat sich aber schnell als zu umfangreich für einen kurzen Beitrag erwiesen. Daraus ist jetzt «LOKALSTOFF» entstanden. Ein Reportagen-Format, welcher hinter die Kulissen des Lokaljournalismus blickt.

Prozess
Wir haben das Konzept klar strukturiert und legen Wert darauf, verschiedene Perspektiven einzubeziehen – von Print bis Online. Besonders gefällt uns der Acting-Reporter-Ansatz, weil er Nähe und Authentizität schafft. Auch die Einordnung durch Medienexpert:innen ist ein starkes Element, um die gesellschaftliche Relevanz hervorzuheben. Dennoch sehen wir auch, dass wir die Auswahl der Redaktionen noch genauer definieren sollten, um unseren Drehplan realistisch und ressourcenschonend umzusetzen. Ebenso wichtig wird sein, unsere Zielgruppe – junge, digital affine Menschen – stets im Blick zu behalten, damit das Konzept nicht nur journalistisch, sondern auch medienpraktisch funktioniert.

Nächste Schritte
Unsere Timeline ist ambitioniert, aber gibt uns eine gute Orientierung: Ab Juni 2025 starten wir mit der Recherche, ab August suchen wir aktiv nach Protagonist:innen und drehen erste Folgen im Herbst. Damit wir im Januar 2026 tatsächlich „live“ gehen können, werden wir frühzeitig klären müssen, welche technischen Ressourcen wir benötigen und wie wir uns dabei gegenseitig unterstützen.