Beyond nine to five: Ein Tag im Berner Tierzentrum

Für das Format «Beyond Nine to Five» durfte ich Loredana Cappelletti und Nico Gartmann an einen ganz besonderen Ort begleiten: ins Berner Tierzentrum. Ich war für die Kameraarbeit zuständig und dokumentierte den gesamten Tag.
Projektbeschreibung
Das Projekt ist Teil einer zweiteiligen Videoreihe von Lori und Nico, die sich momentan im 6. Semester als Multimedia-Production-Studierende befinden. Die Videoserie entsteht im Rahmen ihrer Bachelorarbeit. Ich war bei der Episode im Tierzentrum Bern in Hinterkappelen dabei und unterstützte die beiden bei der Planung und beim Dreh vor Ort.








Planung
Die Planungsphase war intensiv. Es mussten Unternehmen kontaktiert, Drehgenehmigungen eingeholt, E-Mails geschrieben und viele Telefonate geführt werden. Gemeinsam entwickelten wir das inhaltliche Konzept für die Episode. Mehr über die Planung und Überlegungen zur Videoserie ist im Konzept ersichtlich.
Umsetzung vor Ort
Gedreht wurde mit der Sony FX6. Für mich war das die erste Produktion mit dieser Kamera. Ich filmte erstmals mit S-Log3. Die Kamera erinnerte in der Bedienung an die Sony Z90. Besonders hilfreich war der eingebaute ND-Filter, da die Lichtverhältnisse bei schönstem Wetter sehr hell waren.
Wir begannen früh morgens mit dem Dreh. Lori und Nico haben Simon, Tierpfleger in Ausbildung, durch seinen Arbeitsalltag begleitet und tatkräftig mit angepackt. Simon war sehr offen, sympathisch und professionell vor der Kamera. Da hatten wir extrem Glück, weil dies die Qualität des Videos erheblich steigert.
Ich dokumentierte den ganzen Tag mit der Kamera. Ergänzt wurden diese Aufnahmen mit B-Roll, etwa beim Unterhalt der Räumlichkeiten der Tiere oder der Medikamentenvergabe. Zusätzlich wurden Lori und Nico noch mit GoPros ausgestattet, was den Zwischenschnitt zur POV-Ansicht ermöglicht.
Die Postproduktion übernehmen nun Lori und Nico. Die fertige Episode wird voraussichtlich im August auf YouTube veröffentlicht.


(vha)
Licht und Kamera
Die Lichtverhältnisse wechselten häufig. Die Sony FX6 mit automatischem ND-Filter war eine grosse Hilfe. Die Aufnahmen wurden tendenziell einen Tick zu dunkel. Slog3 sollte man wirklich ziemlich überbelichten für gute Ergebnisse.
Tonprobleme
Die Funkverbindung des Lavalier-Mikrofons war nicht immer stabil, zudem war der Akku des Empfängers schnell leer. Während dem Spaziergang mit einem Hund im Wald fiel einmal das Mikrofon von Lori aus. Als Backup kann im Notfall jedoch noch der Ton der GoPro verwendet werden.
Drehbedingungen
Einige Tiere reagierten schreckhaft auf Kamera und Crew und zogen sich zurück. Da medizinische Abläufe nicht gestört werden durften, musste alles auf Anhieb funktionieren. Wiederholungen waren nicht immer möglich. Im Team vom Berner Tierzentrum wollte ausser Simon niemand gefilmt werden. Darum konnte ich leider die Pausensituation und Teamdynamik nicht wirklich dokumentieren.
Trotz aller Herausforderungen bin ich am Ende zufrieden mit den Aufnahme und bin gespannt auf das Endresultat. Die Mitarbeiter:innen waren äusserst freundlich und hilfsbereit. Besonders Simon hat durch seine entspannte Art und Präsenz vor der Kamera, die Dreharbeiten erleichtert.