Mess – table14

Anfang Januar 2025 haben wir eine Anfrage bekommen, Teil einer Musikvideo-Produktion zu werden. Beim Song handelt es sich um «Mess», der erste veröffentlichte Track der jungen Girlband «table14». Dieses Angebot konnten wir uns nicht entgehen lassen und so starteten wir die Zusammenarbeit mit einer Gruppe BMS-Schüler*innen.

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Hier geht’s zum Song!

Im Lied «Mess» singt Jana Temelkov von emotionaler Abhängigkeit, der Angst vor dem Alleinsein und dem Wunsch, sich selbst wiederzufinden. Im Musikvideo ist eine junge Frau zu sehen, die sich auf ihren Auftritt vorbereitet und hofft, dass ihr Freund auftaucht. Doch er kommt nicht. Sie ist enttäuscht und gerät innerlich durcheinander. Dabei merkt sie, dass sie anfangen muss, mehr auf sich selbst zu schauen.

Das Musikvideo besteht insgesamt aus fast 80 verschiedenen Szenen, die an unterschiedlichen Orten aufgenommen wurden. In Ems, im Fotostudio der BMS und in der Bar Cuadro22 in Chur.

Während den Aufnahmen der verschiedenen Szenen sind natürlich auch ein paar Behind-The-Scenes-Fotos entstanden:

(vha)

Zusammenfindung & Vorbereitungen

An der Verwirklichung dieses Musikvideos waren drei Gruppen beteiligt. Natürlich wir beide, Elena Temelkov und Jelena Waldvogel. Zusätzlich die Band «table14», die aus Céline Manzenauer, Adwen Ehninger, Deborah Ochoa, Michelle Wiederseiner, Victoria Prudêncio Tomé und Jana Temelkov besteht. Teil der dritten Gruppe sind vier Schüler*innen der BMS, die dieses Projekt in Kooperation mit uns für ihre Schule gemacht haben. Sie heissen Jana Temelkov, Ilario Zaccaria, Loreta Dina und Wadjihe Temor.

Die BMS-Gruppe hat mit Jana, die die Verfasserin und Sängerin von «Mess» ist, ein Storyboard erstellt. Darin haben sie passend zum Text die einzelnen Szenen beschrieben und zu fast jedem Satz eine eigene Einstellung bestimmt. Dann kamen wir ins Spiel. Wir haben anhand von ihrem Storyboard verschiedene Drehtage festgelegt und uns um das fehlende Material gekümmert.

 

Drehtermine

Insgesamt wurde an 8 Tagen gefilmt. Mit Kamera, Objektiv, Gimbal, Tongerät, Stativ und Licht war immer etwas zu tun und es wurde nie langweilig. Die Drehtage waren zwar streng, aber wir ergänzten uns gut als Team. Die Schwierigkeit bestand darin, anhand von einem Bild die richtigen Gefühle zu vermitteln. Das Musikvideo sollte zum einen farbige Szenen beinhalten, welche die Zeit vor-, nach- und während des Auftritts aufzeigen. Zudem wurden Schwarz-Weiss-Szenen aufgenommen, die Flashbacks symbolisieren sollten. Viele Szenen vom Anfang und vom Schluss haben wir erst am späten Abend gefilmt, da dies dem Vibe des Liedes entspricht. Für die Szenen des Auftritts wurde die Bar Cuadro22 gemietet, in welcher wir ungestört alle benötigten Aufnahmen filmen konnten. Die Schwarz-Weiss-Szenen wurden im Fotostudio der BMS gefilmt, und zwar vor zwei grossen Lichtern, vor denen ein grosses Tuch hing. Wir waren vor allem für die Kameras und die Regie verantwortlich.

 

Postproduktion & Fertigstellung

Wir haben den kompletten Schnitt des Musikvideos übernommen. Das Synchronisieren der Studioaufnahme und der Videos war sehr anspruchsvoll. Der Aufwand hat sich aber ausgezahlt. Wir haben uns so gut es ging am Storyboard orientiert, mussten aber teilweise noch Änderungen vornehmen. Nach dem Grobschnitt mussten wir die einzelnen Aufnahmen noch mit Color Grading und Color Correction bearbeiten. Da die einzelnen Szenen in verschiedenen Umgebungen gefilmt wurden, musste das für jeden Clip einzeln gemacht werden. Als alles fertig war, hat Ilario Zaccaria die Animation des Outros eingefügt.

 

Learnings

Es war eine Herausforderung sicherzustellen, dass alle benötigten Band- sowie Teammitglieder vor Ort sein konnten und das richtige Material da war. Auch die Einplanung von genügend Zeit mussten wir uns gut überlegen. Mit viel Organisation und einem guten Zeitplan ging alles aber gut auf.

Der Dreh war intensiv und oft von Diskussionen und Uneinigkeiten geprägt. Die Vorstellungen, die auf dem Storyboard notiert worden sind, waren zum Teil sehr schwierig bis fast unmöglich umsetzbar. Das hat zu einigen Erklärungen und Lösungsvorschlägen unsererseits geführt, um ein Produkt zu erschaffen, mit dem alle Parteien zufrieden sind. Wir haben viel kommuniziert und die Probleme direkt angesprochen. Das ermöglichte uns direkt vor Ort eine neue Lösung zu finden und spätere Missverständnisse zu vermeiden.

Die Schwarz-Weiss-Szenen mussten wir zweimal filmen, da in der ersten Version eine Person vorkam, die nicht länger drin sein wollte. Das haben wir nicht eingerechnet und hat uns zum Schluss etwas Stress verursacht. Wir haben aber schnell einen neuen Drehtermin gefunden und konnten die benötigten Aufnahmen erneut filmen.

Wir schätzen die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Personen sehr und konnten sehr viel daraus und voneinander lernen.