6 Minute und 33 Sekunde Summerferie für dich

Sehr eingeschränkt war das Reisen im Sommer 2021 wieder möglich. Drei meiner besten Freunde und ich entschieden uns, diese Chance zu nutzen und wegzufahren. Wir hatten aber alle kein Geld und keine Lust, in einen Flieger zu steigen. Was wir wollten, war ans Meer. Ans Meer und surfen und an nichts denken, was zuhause ist. 

Also gingen wir. Einen Plan hatten wir keinen. Alles was wir hatten, war ein geliehener Van, zwei Surfbretter, riesiges Fernweh und eine Kamera. 

Die Kamera war da, um diese Stimmung einzufangen. 

Mehr wollte ich mit diesem Projekt nicht. Ich wollte etwas kreieren, das ich anschauen kann, wenn ich Fernweh habe. Etwas, das mich inspiriert, wie mich diese Reise inspiriert hat. Etwas, das mir das Gefühl gibt, immer noch dort zu sein. (Sand darf man ja bekanntlich nicht aus den Ferien mitnehmen, sonst hätte ich mir einfach ein Gonfiglas gefüllt und hätte den ganzen Video-Mist lassen können.)

Als ich aber angefangen habe, das Video zu schneiden, schauten mir ab und zu Freunde über die Schulter. Freunde, die nicht auf der Reise dabei waren. Sie meinten, das Video gäbe Lust, selbst so etwas zu unternehmen. Man habe das Gefühl, man sei selbst dabei. Deswegen teile ich es jetzt. Nicht nur mit meinen Freunden als Erinnerung an unseren Trip, sondern mit allen, die diese Jay Alvarez – Alexis Ren – Travel-Vlog – California – Van-Life Ära der Content-Produktion vermissen.


There you go, nur halt mit weniger Budget. Dafür mindestens so attraktiven Darsteller*innen (finden wir).

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(ash)

Preproduction

Ich hatte für dieses Projekt absolut gar keine Vorbereitung. Ich wollte einfach filmen um Erinnerungen festzuhalten. Im Nachhinein war das wahrscheinlich der grösste Fehler. Nur schon ein wenig Planung hätte mir in der Post sehr geholfen.

Production

Während der Reise filmte ich immer wieder ein bisschen. Mir wurde aber relativ schnell klar, dass ich einige Shots doch planen und evt. sogar inszenieren muss, damit mein Video etwas wird. Nachdem dieser mentale Schritt gemacht wurde, liefen die Aufnahmen wieder gut.

Ein grosses Problem war das Aufladen meiner Akkus. Da wir im Van unterwegs waren, hatten wir keine guten Stromquellen. Daraus lerne ich, dass sich Kaffees und Restaurants sehr gut zum Akkus laden einigen. Selbstverständlich lerne ich auch, dass man nie zu viele Akkus dabei haben kann.

Postproduction

Die Files lagen lange bei mir herum. Ich scheute mich davor anzufangen, weil ich keine Ahnung hatte wohin das Projekt geht. Ich hatte kein Endergebnis im Sinn und ohne Deadline auch keinen Druck mich dranzusetzen.

Die verschiedenen, oft unvorhersehbaren Lichtverhältnisse haben es mir schwer gemacht ein schönes Grading hinzubekommen. Ich bin auch jetzt noch nicht 100% zufrieden damit, weiss aber, dass ich mit einer besseren Planung und mehr Konzentration auf die Kameraeinstellungen das nächste Mal besser arbeiten kann.

Bei der Musik war mich sehr schnell klar, welche Songs ich gerne benutzen möchte. You Don’t Know, Stay und 115 and 5 Seconds For You von Benjamin Amaru. Um rechtliche Schritte gegen mich zu vermeiden bin ich an sein Konzert in St. Gallen gegangen und habe ihn angesprochen. Über Whatsapp hat sein Schlagzeuger dann am nächsten Tag versichert, dass das Video nicht heruntergenommen werden würde, wenn ich dir Musik verwende. Was lerne ich also draus? Einfach fragen, frech sein, es lohnt sich.

Fazit

Das Video hat Spass gemacht. Die Protagonisten sind happy damit und ich auch. Ich konnte viel über Filmmaking und Vloging lernen und bin jetzt bereit für grössere, besser geplante Projekte.