3D-Journey

Wie bereits im Semester zuvor, habe ich mich auch jetzt wieder mit dem Erstellen von 3D-Bildern beschäftigt. Dieses Mal habe ich jedoch weniger Bilder erstellt und dafür begonnen eine eigene Bibliothek zusammengetragen.

In diesem Semester habe ich den Fokus weniger auf das Erlernen der 3D-Software Blender und mehr auf das Erstellen von Concept Art gelegt. Beim Erstellen von Concept Art ist es wichtig schnell sein zu können und entsprechend habe ich damit begonnen, meine eigene Sammlung an 3D-Assets zusammen zu stellen.

Herausgekommen ist eine Blender-Bibliothek von 146 Assets. Diese umfasst Möbel, Fahrzeuge, Abfall, Werkzeuge sowie ganze Häuser. Gesammelt habe ich die Modelle hauptsächlich auf Sketchfab. Dabei musste ich beim Import oft den Massstab anpassen sowie die Texturen verknüpfen oder ergänzen.

Ganz sein lassen konnte ich das erstellen von neuen Bildern aber dann doch nicht. So sind zwei komplett neue Kreationen entstanden. Dabei habe ich unter anderem mit der Megascan Bibliothek Quixel sowie mit Geometry-Nodes und Fractals herumexperimentiert.

Zudem konnte ich meine zuvor gesammelten Kenntnisse auch für das Modul Datenvisualisierung nutzen. So habe ich die vier grössten Krater der Welt sowie drei unterschiedliche Grössen von Asteroiden (nicht-massstabsgetreu) visualisiert.

Fertig ist die Bibliothek damit noch lange nicht. In einem zweiten Schritt möchte ich eine Sammlung an Texturen zusammenlegen, welche ich einfach auf meine Modelle anwenden kann. Doch das ist dann etwas fürs nächste Semester.

(bas)

Idee

Um künftig schneller und einfacher Concept Art herstellen zu können, stelle ich mir eine Asset-Bibliothek zusammen.

Problem

Eigene Assets zu kreieren dauert lange und ist aufwändig. Entsprechend habe ich mich dazu entschieden Online nach frei verfügbaren Modellen zu suchen. Auf Sketchfab wurde ich zwar fündig, die Qualität, der Massstab sowie die Texturen der Modelle waren jedoch äusserst unterschiedlich. Entsprechend musste ich mehr Zeit für den Import, die Korrektur der Grösse sowie der Texturen aufwenden.

Zudem ist es im Vornherein schwer zu sagen, was ich künftig alles brauchen werde. Manchmal habe ich mich in einer einzelnen Kategorie verloren, dafür etwas anderes komplett vergessen. Mittlerweile habe ich jedoch einen guten Stand über alle möglichen Modelle hinweg.

Learnings

Bezüglich Assets habe ich gelernt, dass die Textur oft wichtiger ist als das Modell selbst. Ein Modell – gerade wenn es nur im Hintergrund zu sehen ist – kann so Low-Poly sein wie nur möglich, so lange die Textur genügend Details beinhaltet. So konnte ich etwa mit Bild-Texturen von Textures.com schnell Modelle erstellen, ohne gross modellieren zu müssen.

Beim erstellen der neuen 3D-Bilder habe ich zudem gelernt mit der Megascan-Library von Quixel umzugehen. Die Scans bieten einen unglaublichen Mehrwert, sind durch die hohe Poly-Zahl jedoch auch sehr anspruchsvoll. Dabei habe ich gelernt, wo es wichtig ist gute Modelle zu haben, und wo simple Formen reichen um die Performance des Projektes so schnell wie möglich zu halten.

Tutorials

Während des Semesters habe ich mich dazu entschieden, mir zum ersten Mal einen bezahlten Kurs auf Gumroad zu leisten. Dabei handelte es sich um den Concept-Art-Kurs von Danar Worya. Danar hat unter anderem an The Last of Us Part 2 gearbeitet.

Der Kurs hat mir gezeigt, wie ein Artist innerhalb der Industrie arbeitet. Zudem brachte er mir die Inspiration, zur Erstellung meiner eigenen Asset-Bibliothek.

Zukunft

Im nächsten Semester möchte ich mich wieder vermehrt der Kreation von Bildern widmen. Dazu habe ich bereits begonnen eine eigene Welt zu erstellen. So kann ich mich für künftige Bilder an einem Konzept orientieren und so zielgerichtet an einem Projekt arbeiten. Dabei möchte ich auch nicht nur auf 3D vertrauen, sondern auch meine Malkünste mit einbinden.