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Plus ein Portfolio in der Landschaft der Multimedia Production Portfolios. Ob es Pflicht ist als MMP-Student/in ein Portfolio aufzubauen? – Nein. Ob es naheliegt, dass man doch eins auf die Beine stellt? Wohl eher ja! Und so entstand nun auch endlich mein eigenes Portfolio, wo ich all meine Arbeiten präsentieren kann!

Mit der Grundlage von meiner Ausbildung zur Mediamatikerin habe ich mich während dem Multimedia Production Studium als Freelancerin in die grosse weite Welt hinaus getraut und mir etwas kleines aber eigenes aufgebaut.

Als Kreativschaffende ist es sehr wichtig, regelmässig Aufträge zu kriegen. Dies geschieht aber nicht von allein und auch die Mund-zu-Mund-Propaganda ist irgendwann ausgeschöpft. Und obwohl Instagram heutzutage für viele Freelancer eine Portfolio-Plattform ist, ist es dennoch wichtig, auch eine eigene Webseite zu haben, wo die wichtigsten Aufträge in der Laufbahn eines Freelancers dargestellt werden.

Und daher habe ich mich an den Portfolio-Prozess gewagt und innerhalb des 5. Semester vom MMP-Studium eine Webseite aufgebaut. 

Für meine Webseite wollte ich etwas spezielles aber gleichzeitig simples. Es soll kreativ daherkommen, nicht zu viel Text mit sich bringen und zukünftige Kunden von meiner Arbeit überzeugen.

Der ganze Prozess hat sich über Monate hinweg gezogen und war nicht immer einfach – ich muss auch ehrlich sagen, dass die Seite in Zukunft garantiert nochmals überarbeitet wird.

Doch bevor dies passiert – HIER findest du meine Webseite. Ich wünsche dir viel Spass beim Durchstöbern.

(dbo)

Idee
Die Idee ein Portfolio aufzubauen hatte ich schon im 1. Semester vom Multimedia Production Studium. Es ist die perfekte digitale Visitenkarte, die man als Freelancer oder als MMP-Studentin überhaupt haben kann. Um so ein Portfolio aber füllen zu können, benötigt man viele gute Arbeiten. Bei mir lag es nicht daran, dass ich zu wenige Arbeiten gehabt habe, um sie zeigen zu können. Nein bei mir hat die Zeit gefehlt ein Portfolio endlich aufbauen zu können. Durch das ganze Studium hindurch kamen andere wichtige Digezz-Projekte, welche ich priorisiert habe. Daher ist mein Portfolio nun erst im 5. Semester zustande gekommen. Doch wo fängt man überhaupt an bei einem Portfolio?

Ablauf

  1. Recherche

 Als Erstes habe ich mich hingesetzt und ganz viele Portfolios im Internet angeschaut. In meiner Recherche habe ich herausgefunden, was wichtig ist für ein Portfolio und wie man es am besten aufbaut. Auch design-teschnisch habe ich mich inspirieren lassen und diverse Vorschläge im Internet angeschaut.

  1. Prototyp

Als die Recherche abgeschlossen war, habe ich angefangen, einen Low-Fidelity-Prototyp zu skizzieren. Auf den Skizzen habe ich den Aufbau der verschiedenen Seiten visualisiert. Dies hat mir sehr geholfen, um zu wissen, was ich alles auf der Webseite haben will.

  1. URL, Hosting, Webseite aufbauen

Als dann die Idee und das Konzept für die Webseite stand, habe ich mir meine URL gekauft und das Hosting eingerichtet. Da ich bei diesem Thema noch nicht ganz 100 % den Durchblick habe, habe ich einen Kollegen gefragt, ob er mir hierbei helfen könnte.

Die Webseite wird mit WordPress und dem Plugin Divi aufgebaut. Dies aus dem Grund, da ich mit Divi und WordPress in meinem Geschäft schon viele mal gearbeitet habe und ich so sicherstellen kann, dass am Schluss auch alles sicher funktioniert.

  1. Material zusammensuchen / Corporate Design festlegen

Als die WordPress-Seiten eingerichtet waren, musste ich all mein Material zusammentragen, welches ich auf der Webseite haben wollte. Dies bedeutet: Ich bin all meine Projekte der letzten Jahre durchgegangen und habe eine Auswahl getroffen, welche auf meine Webseite gehören. Für jedes Projekt habe ich dann einen eigenen Ordner gemacht, mit dem entsprechenden Datenmaterial und den Texten für die Webseite.

Alle Videos und Bilder habe ich entsprechend komprimiert, um sie auf WordPress hochladen zu können. Am Schluss als ich dann die Webseite aufgebaut habe, konnte ich immer in den entsprechenden Ordner gehen und das Material direkt kopieren. Dieser Schritt hat mir einiges an Mehraufwand eingespart.

In diesem Schritt habe ich mich auch gleich für ein neues Logo entschieden und dies neugestaltet. Weiter habe ich mich mit verschiedenen Schriftarten auseinandergesetzt, sowie die Farben meiner Webseite definiert. So entstand dann ein kleines CI/CD, welches ich in WordPress angelegt habe, um das Design dann direkt auf die Seiten übernehmen zu können,

  1. Aufbau der Webseite

Nachdem ich alles hatte, um meine Webseite abzufüllen, ging es an den Aufbau der verschiedenen Unterseiten. Durch meinen Prototyp hatte ich die Grundstruktur schnell aufgebaut. Das Abfüllen der Inhalte hat dafür länger gedauert und immer wieder zwischendurch habe ich die verschiedenen Designelemente neu angepasst und neu aufgebaut. Der Aufbau war ein stetiger Prozess, der sich immer wieder verändert hat. Und sich in Zukunft auch sicher noch einige Male ändern wird.

Fazit
Das Aufbauen einer eigenen Webseite war doch mehr Aufwand als gedacht. Und da ich noch eine Perfektionistin bin, ist es sowieso nochmals eine Stufe anstrengender. Auf der anderen Seite hat es mir aber auch sehr viel Spass gemacht und ich konnte wieder sehr viel Neues dazulernen. Dies hilft mir in Zukunft auch garantiert in meinem Beruf.

Ein wichtiges Learning war die Kommunikation und der Austausch mit anderen. Obwohl es eine Einzelarbeit war, war ich froh, dass ich verschiedene Meinungen zur Webseite eingeholt habe und so die Webseite stetig verbessern konnte. Denn nach einer gewissen Zeit übersieht man vielleicht Kleinigkeiten, die wichtig wären. Daher sind fremde Augen, die auf das Projekt schauen, in gewissen Zwischenschritten sehr wichtig.

Über WordPress und Divi konnte ich auch einiges neu dazulernen. Und ich bin nun sehr froh, den Schritt gewagt zu haben und mir endlich mein Portfolio aufgebaut habe. Ich bin sehr zufrieden mit dem Design und der Umsetzung. Über Feedback bin ich natürlich immer froh!