Worst Rated Cooking Show

Schon wieder ein Rezepteintrag, der behauptet DAS Rezept zu sein? Laaaaangweilig. Hier werden nicht die selfproclaimed «best recipes» nachgekocht, sondern die schlechtesten.

VOTED BY THE COMMUNITY

Die Idee

Da ich selbst gelernter Koch bin und immer noch eine grosse Leidenschaft fürs Kochen habe, wollte ich diese in mein Digezz-Projekt mit einbauen. Seit der Lehre begeistere ich mich für kurze Kochvideos, welche den aufwendigen Prozess in kurzer Zeit aufzeigen. Auch wenn die meisten Gerichte super aussehen, verliert man irgendwann das Interesse, wenns immer darum geht das «Beste» zu machen. Deswegen wollte ich einen eigenen Twist mit einbringen. Das genaue Gegenteil von den besten Rezepten, und zwar die schlechtesten Rezepte.

Bei den Rezepten entschied ich mich für Gerichte die meist einfach und schnell zum kochen gehen.

Hier zur Tiktok Seite:

https://www.tiktok.com/@worstratedcookingshow?is_from_webapp=1&sender_device=pc

Viel Spass und kocht es nicht nach.

(eli)

Umsetzung

Da man Online auf Seiten wie Chefkoch.com, Tasty, Allrecipes.com usw. eigene Rezepte teilen kann, sowie auch andere bewerten, wusste ich, dass das mein wichtigster Anhaltpunkt ist. Zudem kann man auch mit dem Filter nach Bewertungen Filtern, welches eigentlich die «Recherche» vereinfachen sollte. Jedoch kam genau hier die Problematik.

In den letzten Monaten erhielten die aufgezählten Seiten einige nacharbeiten. Viele Rezepte mit schlechten Bewertungen wurden herausgefiltert und man konnte diese nur schwer finden. Beispielsweise wenn ich den unbeliebtesten Kuchen finden wollte, konnte ich nicht einfach nach Kuchen suchen oder filtern, da mir trotzdem nur Rezepte mit mind. 4 Sterne angezeigt wurden. Ich musste spezifische Sorten sowie auch auschlaggebende Leitwörter benutzen um diese zu finden.

Nachdem ich mit den Rezepten fündig geworden bin , musste ich diese ChatGPT geben, nach Verbesserungsvorschlägen fragen und Voilà hatte ich meine Ansammlung an Rezepten. Da ich von Anfang an wusste, dass ich mehrere Rezepte machen wollte, musste ich an mehreren Tagen verteilt filmen und somit auch immer wieder vor dem Drehtag sicher gehen, dass alle Zutaten vorhanden sind und falls nicht, diese einkaufen gehen. Die Videos habe ich mit meinem IPhone aufgenommen, da mein Stativ nicht viel platz in der Küche einnahm und somit mich beim filmen möglichst wenig einschränkte.

Bei den ersten Video nahm ich den ganzen Prozess auf, merkte aber schnell, dass bei der Postproduction die Arbeit sich verdreifachen würde. Zudem wurde auch mein Speicherplatz sehr schnell, sehr voll. Weiter gings mit 1-5 Sekunden Aufnahmen von den einzelnen Schritten um möglichst Effizient zu arbeiten.

Ich wollte zwei Versionen der Videos machen, da mir beide gefielen. Die erste Version ist mit Lara, einer meiner engsten Freuden. Der Grund warum ich sie dabei haben wollte, ist nicht nur weil wir uns immer helfen, sondern auch weil Lara ehrlich ist und ihre Reaktionen immer Authentisch sind. Bei diesen Videos wollte ich, dass der unterhaltende Teil nicht nur die Reaktionen sowie auch das Rezept selber ist, sondern auch unsere Art wie wir miteinander reden. Bei der zweiten Version ist es ganz Solo, aber habe mehr Spielraum in der Postproduction um mehr mit dem Zuschauer selber zu «interagieren», in meinem Fall durch Memes.

Nachdem alles im Kasten war, musste noch die ganzen Video auf Premiere Pro bearbeiten. Für den ersten Teil des Videos entschied ich mich für ein Voiceover, damit ich die Zuschauer durch das Rezept mitnehmen konnte. Dafür schrieb ich ein kleines Skript mit wichtigen Anhaltspunkten wie, Zutaten, Bewertungen, welches Rezept gezeigt wird  usw..

Schliesslich habe ich die Videos auf Tiktok hochgeladen, da mir diese Seite am vertrautesten mit Kurzvideos ist. Das neuste Video wurde herunter genommen, da es gegen «Community-Guidlines» geht (not true), jedoch arbeite ich daran dieses wieder hochladen zu können.

 

Learnings

Durch das selbstständige Arbeiten konnte ich mit der Zeit immer mehr lernen, wie mir selber die Videos am meisten gefallen würden und konnte dies auch bei jedem Dreh anwenden. Durch die anpassung meiner ersten Arbeitsmethode, konnte ich im nachhinein zusätzliche Arbeit vermeiden. Weil ich nie Voiceovers mache, war dies am Anfang der schwierigste Teil der Videos. Ich bin nicht gewöhnt daran, meine eigene Stimme bei solchen Videos zuhören, konnte aber mit der Zeit mich verbessern und fühlte mich in dieser Rolle auch wohler.

Obwohl manche Tage zum filmen geplant waren, konnten diese nicht immer stattfinden. Beispielsweise wurde es zu spät und man konnte mit den Küchenlichtern kein gutes Bild bekommen und musste die Szenen an anderen Tagen wieder filmen. Aber auch durch Persönliche Ereignisse musste man spontan von dem Plan abweichen und improvisieren.

Auch ist es wichtig, immer sicherzugehen und abchecken ob man genug Speicherplatz hat. Die ersten 2 Rezepte musste ich nochmals machen, da meine Kamera aufgehört hat aufzunehmen und ich es nicht sah.

Trotz allem macht mir dieses Format sehr viel Freude und ich bin mir sicher, dass ich auch in Zukunft weiter machen werde.