Winterwanderig

Schneebedeckter Berggipfel

«Wandera isch a Summersach und allei machts doch eh kei Spass, oder?» So was in der Art habe ich nun schon einige Male gehört. Doch hast du schon mal eine Wanderung im Winter gemacht?

Wunderschöne weisse Berggipfel, soweit das Auge reicht. Auch wenn es Ende Januar ist, so ist die Luft an der Sonne angenehm warm. Ein perfekter Tag für eine Winterwanderung. Der Ausgangspunkt der Wanderung ist an der Schneegrenze bei Gaflei in Liechtenstein. Von da an wandert man ca. 1.5 Stunden vorbei an Alphütten, über sonnige Berghänge, an einem Birkhuhn vorbei, durch ein Wäldchen und erreicht dann den Alpspitz-Gipfel über einen Gebirgsgrat. Von da aus hat man einen atemberaubenden Ausblick, welcher bis zum Bodensee reicht.

Der 1’943 m ü. M. gelegene Gipfel ist im Sommer auch über den sogenannten Fürstensteig erreichbar, welcher als Höhenklassiker des Fürstentums Liechtenstein bekannt ist. Das Besondere an diesem Weg sind seine ausgesetzten Passagen, welche mit Drahtseilen und Geländern gesichert sind. Dieser Weg ist jedoch nur im Sommer zugänglich und im Winter aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Mein Weg führte also über die sonnigen Berghänge, welche ich beim Abstieg nicht etwa wieder heruntergelaufen, sondern auf einem Plastiksack heruntergeschlittelt bin. Auch wenn ich allein unterwegs war und keiner Menschenseele begegnet bin, hatte ich Spass. Vor allem beim Abstieg, welcher durchs Herunterschlitteln nur noch etwa 30 Minuten dauerte.

Ich versuchte die Winterwanderung auf Video festzuhalten, um zeigen zu können, dass Wanderungen auch solo Spass machen können und definitiv nicht nur eine Sommersache sind. Dies fiel mir aber schwerer als gedacht, denn oft vergass ich, die Kamera zu zücken und Aufnahmen zu machen.

Folgendes Reel ist dabei aber entstanden:

Hier gehts zum Reel

Vor drei Jahren machte ich dieselbe Wanderung ebenfalls im Winter. Damals hatte es noch etwas mehr Schnee. Hier das Reel zum Vergleich:

Hier gehts zum Reel

(pru)

Da Wandern für mich eine Herzenssache ist und ich diese Zeit jeweils auch sehr geniesse, war es für mich die grösste Schwierigkeit, in jedem Moment die Kamera bereit zu halten und auch etwas zu filmen. Meistens musste ich noch einmal zu einem schönen Punkt der Wanderung zurücklaufen, um ein Video zu machen.

Dies wurde mir auch beim Schneiden des Reels zum Verhängnis, denn ich hatte nicht so viel Videomaterial wie ich es mir vorgestellt hatte. Somit musste ich mit dem Arbeiten, was ich hatte. Die Drohnenaufnahmen liessen sich dafür sehr gut im Reel integrieren und rundete das Video ab.

Für das nächste Wandervideo werde ich mir auf jeden Fall im Vorhinein eine Shotlist schreiben, welche ich dann unterwegs abarbeiten kann.