Website Redesign für SIBA

Für den Verein SIBA (Soziale Innovation Bern Accelerator) habe ich ein Redesign ihrer bisherigen Website entwickelt. SIBA vernetzt und unterstützt seit 2016 sozial innovative Projekte, Initiativen und Organisationen im Raum Bern und macht diese sichtbar.
Die bisherige Website ist manuell programmiert, technisch veraltet, schwer zu pflegen und für viele Nutzer:innen nicht intuitiv bedienbar. Die visuelle Gestaltung wirkte unruhig und überladen. Aktuelle Website




Um die tatsächlichen Bedürfnisse der Zielgruppe besser zu verstehen, habe ich zu Beginn einen Webdesign-Audit durchgeführt. Die Erkenntnisse daraus sowie mehrere Gespräche mit dem Verein bildeten die Grundlage für das neue Design: klar strukturiert, visuell reduziert und inhaltlich zugänglich – umgesetzt mit Figma. Hier gehts zum Figma-Prototyp.
Nach mehreren Feedbackschleifen mit dem Verein steht nun das finale Design, das ich aktuell technisch auf WordPress umsetze.
(abb)
Projektstart und erste Herausforderungen
Die Zusammenarbeit mit dem Verein SIBA startete mit einem kurzen Input und viel gestalterischer Freiheit – was im ersten Moment zwar spannend, aber auch überfordernd war. Ohne ein klares Raster oder feste Vorgaben fiel es mir zunächst schwer, den Fokus zu setzen. Gleichzeitig war es eine wertvolle Erfahrung, mit so viel Eigenverantwortung ein Projekt aufzubauen.
Vom ersten Entwurf zur Neuausrichtung
Mein erster Designentwurf basierte auf dem ersten Treffen mit dem Verein und wurde grundsätzlich positiv aufgenommen. Allerdings wurde mir mit der Zeit selbst klar, dass der Entwurf gestalterisch noch nicht überzeugte und die Essenz des Vereins nicht richtig transportierte. Ich habe mich deshalb entschieden, konzeptionell nochmals bei null zu beginnen.
Die Überarbeitung brachte deutlich mehr Klarheit, Struktur und visuelle Ruhe ins Design. In weiteren Besprechungen mit dem Verein erhielt ich gutes inhaltliches Feedback, insbesondere zur Nutzerführung. Gestalterisch wurde die neue Version klar als Fortschritt wahrgenommen.
Kommunikation und Perspektivenwechsel
Ein zentrales Learning war, dass ich zu Projektbeginn den Verein und seine Zielgruppen noch zu wenig verstanden hatte. Die erste Umsetzung spiegelte diese Distanz wider. Durch wiederholte Gespräche, gezielte Fragen und Feedbackrunden entwickelte ich aber schnell ein besseres Verständnis für die Werte und Arbeitsweise von SIBA – und konnte dies zunehmend im Design berücksichtigen.
Die Kommunikation mit dem Verein war im Verlauf des Projekts nicht immer einfach: Wünsche änderten sich, Inputs kamen teils verzögert oder unerwartet, was immer wieder Detailanpassungen erforderte. Diese iterative Feinarbeit war anspruchsvoll, aber auch realistisch für ein solches Projekt mit einem externen Partner.
Technische Umsetzung und Tools
Für die visuelle Gestaltung habe ich mit Figma gearbeitet – nach wie vor mein bevorzugtes Tool für strukturiertes Webdesign. Die technische Umsetzung erfolgt nun in WordPress, wofür ich mir bewusst Zeit genommen habe, um mich in relevante Funktionen und Limitierungen einzuarbeiten. Einige Designentscheidungen hätten mit besserem technischem Vorwissen in WordPress eventuell effizienter getroffen werden können.
Fazit
Das Projekt hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, konzeptionelle Klarheit und technisches Know-how von Beginn an zu verbinden. Es hat meine Fähigkeit gestärkt, Designprozesse selbstständig zu führen, Feedback produktiv zu nutzen und die Kommunikation mit externen Auftraggebern zu strukturieren.