We All Dream

So unterschiedlich wir Menschen sind, so hat auch fast jede und jeder irgendein/en Traum oder Ziel. Vom Berufswunsch, zum Traumhaus bis zu «einfach mehr Zeit mit der Familie».

Ich habe verschiedene Leute gefragt, wovon sie träumen und versucht, dies auf eine etwas andere Art festzuhalten.

we all dream

Ein grosses Dankeschön  für die Mithilfe beim Projekt:
Unterstützung im Fotostudio: Nadine Schulthess & Anna Ullrich
Tonaufnahmen: Marina Aeby & Shannon Zarman

(sba)

Idee
Die Idee für das Projekt hatte ich schon vor mehr als einem Jahr. Weil ich mich immer mehr für die Animation interessierte, sollte mein letztes Digezz-Projekt unbedingt in diese Richtung gehen. Weil mir die Idee wirklich gefiel und sie sich für ein richtig gutes Portfolio-Projekt anbot, wollte ich mir genug Zeit dafür nehmen.

Umsetzung

Fotografie
Der erste Schritt im Projekt waren die Fotos der befragten Leute. Zu erst wollte ich einfach Leute aus meinem Umfeld befragen. Weil aber in so vielen Digezz Projekten immer Mitstudenten mitmachen und ich das nicht so spannend fand, entschied ich mich einen Online-Aufruf zu starten. Über «451.ch», «studentfilm» und «ronorp» suchte ich also nach ganz unterschiedlichen Personen. Ich bat sie mir direkt ein Foto zu schicken, plus mir ihren Traum mitzuteilen. Ausserdem mussten sie bereit sein nach Chur zu kommen, da ich das Shooting im Studio der FHGR plante. Als Gegenleistung konnte ich ihnen dafür versprechen, ein paar der gemachten Fotos (zB als ein Bewerbungsfoto) bereitzustellen.

Obwohl ich aus Erfahrung wusste, dass solche Online-Aufrufe eigentlich ganz gut funktionieren, war ich etwas nervös, ob sich jemand melden würde. Weil es aber ein recht spezifisches Inserat war, haben sich glücklicherweise genau die Leute gemeldet, die super zu dem Projekt passten. Ein paar wenigen musste ich absagen.

Die Terminkoordination passte ganz gut und so konnten wir das Shooting am 1. Mai 2019 durchführen. Da ich mich nicht besonders gut mit dem Studio an der FHGR auskannte, holte ich mir Hilfe von zwei Mitstudentinnen (Nadine Schulthess & Anna Ullrich), die für Digezz ein ähnliches Shooting gemacht hatten. Dank ihnen verlief das Ganze reibungslos und die Aufnahmen waren genau so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Gleichzeitig mit dem Shooting haben wir in den Audioboxen  ganz kurz die Teilnehmer aufgenommen, wie sie von ihrem Traum erzählen. Damit die zwei Dinge nebeneinander laufen konnten, habe ich zwei weitere Mitstudentinnen (Marina Aeby & Shannon Zarman) eingespannt. Auch das verlief ohne Probleme. Der Tag war insgesamt ein voller Erfolg!

Bearbeitung
Die Fotos waren toll geworden und ich wollte den Teilnehmern so schnell wie möglich ihr «Dankeschön» zukommen lassen. So habe ich die Fotos kurz nach dem Shooting  mit Lightroom bearbeitet und konnte somit den ersten Teil des Projekts abhaken.

Durchhänger
Nach den tollen Aufnahmen ging es dann bergab. Eigentlich wollte ich das Projekt bereits im letzten Semester (Sommer) abgeben. Dies stellte sich aber als illusorisch heraus. Mit dem Animationsteil hatte ich meine Mühe. Ich hatte eine Vorstellung im Kopf und hatte Angst, dieser nicht gerecht zu werden. Ich fing ein bisschen an zu zeichnen und skizzieren, aber kam einfach nicht weiter. Dann kam der Sommer und es ging gar nichts mehr. Nachdem ich mich entschieden hatte, das Projekt auf dieses Semester zu verschieben, entspannte ich ein bisschen, obwohl ich mich immer noch etwas unter Druck fühlte, weil ich den Teilnehmern gerne das Resultat früher gezeigt hätte.

Animation
Wie schon erwähnt, hatte ich Mühe mit der Animation. Beziehungsweise vor allem mit dem Stil und der Wahl des Programmes. Ich habe so viel verschiedenes ausprobiert. Vektor-Grafiken, nur skizziert, farbig, nicht farbig, frame-by-frame, mit After Effects, mit Sketchbook, mit Krita, mit iPad, mit Photoshop, mit Procreate, mit wacom, mit Rough-Animator. Alles habe ich durchprobiert und mir tonnenweise Reviews und Empfehlungen angeschaut.

Irgendwann dann gegen Ende Jahr habe ich endlich einen Weg gefunden, der mir ästhetisch gefiel und der nicht ganz so viel Aufwand bedeutete.

Verwendete Programme/Geräte:
Skizzen: Procreate auf dem iPad
Kleine Animationen: RoughAnimator auf dem iPad
Linien-Animation und Compositing: After Effects
Vertonung/Musikkomposition: Garage Band
Schlussbearbeitung: Premiere Pro
Programmierung: Brackets

Webseite
Auch für die Webseite habe ich verschiedenes ausprobiert. Ich bin kein Profi beim Programmieren und ich wollte auch nicht zu viel Zeit damit verbringen, sondern mich eher auf die Animation konzentrieren. Schlussendlich kam ich aber nicht darum herum, trotzdem selber die Webseite aufzubauen. Zu Beginn ging es einfach um die Frage: «wie kriege ich es hin, einen Before/After-Slider in die Webseite zu integrieren. Bei WordPress gibt es verschiedene Plugins, die man aber kaum bearbeiten kann. Ausserdem sah es hässlich aus, wenn der Slider nicht das ganze Browserfenster ausfüllte. Danach habe ich mein Glück bei «wix.com» versucht. Dort gab es ebenfalls ein Plugin, das man sogar so gestalten konnte, dass das ganze Fenster ausgefüllt war. Leider konnte man nur Fotos einfügen und keine Videos. Ich habe den Entwicklern des Plugins eine Mail geschrieben. Leider wahrscheinlich etwas zu spät. Die Antwort war «momentan geht das noch nicht, aber wir können es für zukünftige Updates in Erwägung ziehen». Kann also sein, dass das irgendwann möglich ist, aber zur jetzigen Zeit leider nicht. Also machte ich mich auf die Suche nach Code-Vorlagen für solche Slider.

Auch wenn ich  Teile davon (vor allem Javascript) nicht verstanden habe, habe ich es doch irgendwie geschafft, dass es so aussieht, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es ist nicht alles davon ideal (hätte zum Beispiel gerne einen OnePager gehabt oder auch mit den Controls des Videos bin ich nicht ganz zufrieden), aber ich bin stolz, bin ich überhaupt so weit gekommen.

Fazit
Es war ein langes und anstrengendes Projekt, aber ich bin mit dem Resultat und dem, was ich erreicht habe, sehr zufrieden. Ich habe viel gelernt, einen guten Workflow entwickelt und verschiedene Programme und deren Vor-& Nachteile kennengelernt, was mir in Zukunft sicher helfen wird, effizienter zu sein.

Ein grosses Dankeschön an alle Mithelfenden und alle Teilnehmer!