Wandern – eine Entdeckungsreise

Sport zu machen, heißt fit zu sein. Wer sich viel bewegt, sieht gut aus. Aber was, wenn Sport mehr ist als physische Bewegung? Was, wenn Sport mehr ist als das, was wir sehen? Diese Videoserie stellt genau diese Fragen. Drei Frauen erzählen, wieso ihre Sportart mehr ist als pures Schwitzen und Muskelkater.

Manche kennen es vielleicht: Das Hochgefühl nach einer körperlichen Betätigung. Dieser Endorphin-Rush ist nur einer der vielen Beweise dafür, dass Sport uns nicht nur physisch guttut. Auch die Auswirkungen auf unsere Psyche darf man nicht außer Acht lassen. Und schon gar nicht, wie wir davon profitieren.

Therese ist 23, aus dem Burgenland in Österreich und wandert für ihr Leben gerne. Für sie ist es aber nicht nur die Anstrengung, die reizvoll ist. Beim Wandern kann sie auf Entdeckungsreise gehen. Wie sich das anfühlt, erzählt sie uns im Video.

Bitte akzeptiere die statistik, Marketing Cookies um diesen Inhalt zu sehen.

Für sie sind es also die kleinen Dinge, die sie durchs Wandern entdecken kann. Ohne diese Sportart würde es ihr an Lebensqualität fehlen.

Man sieht also, dass Sport nicht nur Anstrengung und wie für viele eine Qual ist. Wenn man genau hinschaut, gibt es eine Ebene, die uns zeigt, dass wir viel mehr daraus mitnehmen können als einen Beach Body. Man muss nur die Augen dafür öffnen. Und das war der erste Schritt in diese Richtung.

(hil)

Als Liebhaberin von schönen Aufnahmen und Sportvideos, sind meine Ambitionen für derartige Projekte immer sehr hoch. In meinen Gedanken sehe ich die Shots schon vor mir, bevor ich überhaupt weiß, worum es genau gehen wird und mit wem. Was das angeht, bin ich eine Träumerin. Die Realität als Anfängerin im Film ist allerdings etwas anders.

Wie bei vielen Projekten davor, war auch bei diesem Video mein Plan, das beste Video aller Zeiten zu produzieren. Ich habe allerdings schnell gemerkt, dass das eine recht unrealistische Arbeitseinstellung ist. Mein erstes Learning war also, mich den Umständen anzupassen und meine Erwartungen etwas herunterzuschrauben.

Obwohl ich mir immer mehr vornehme, als ich erreichen kann, bin ich mit den Aufnahmen sehr zufrieden. Ich habe es geschafft, eine Art Geschichte nur mit Bildern zu erzählen und das in nicht mal eineinhalb Minuten. Die Blume, die uns ab der Hälfte des Videos subtil begleitet, war mein erster Versuch, auch auf diesen Punkt mehr Wert zu legen. Die Ästhetik der Bilder ist auch nach meinem Geschmack. Ich konnte gut mit der Umgebung spielen und die Wetterverhältnisse ausnutzen.

Was mir nicht so gut gelungen ist, war der Sound und generell das Handling des Equipments. Auch wenn es für mich noch recht neu ist, mit Mikrofon, Lavallier und Ähnlichem zu arbeiten, hätte ich mir hierfür mehr Zeit nehmen sollen. Sowohl eine bessere Vorbereitung als auch sauberes Arbeiten wäre gut gewesen. Generell war ich manchmal schlampig. Einige Male habe ich zum Beispiel nicht daran gedacht, das externe Videomikrofon einzuschalten, was sich natürlich negativ auf das Gesamtprodukt ausgewirkt hat.

Auch in der Postproduktion hat der Audioteil nicht optimal geklappt. Das lag sicherlich auch daran, dass die Ausgangsdateien nicht optimal waren (weil ich eben beim Arbeiten etwas schlampig war), aber auch meine Motivation, viel Zeit in dieses Thema zu investieren, hat sich in Grenzen gehalten. Ich bin mit der Athmo zufrieden, vor allem bei den Szenen mit Wasser, aber die allgemeine Audioqualität wird meinen Ansprüchen nicht gerecht.

In den anderen Teilen der Postproduktion hatte ich weniger bis keine Probleme. Das Schneiden ist zügig gegangen und ich hatte auch immer genug Footage zum Auswählen.

D Als letzten Punkt würde ich gerne noch die Umsetzung der Idee an sich ansprechen. Das Thema der Videoserie ist Sport und ich konzentriere mich hier auf die mentale Ebene. Bei den Videos sollten aber die Ausnahmen im Vordergrund stehen, die nur durch ein bis zwei Sätze aus dem Interview verstärkt werden sollen. Was bei diesem Format sicher gelitten hat, ist das Verständnis und der Kontext für den:die Zuschauer:in. Die Videos liefern uns nicht viele Informationen und ich kann mir vorstellen, dass es ohne diesen Digezz Post und die Beschreibung schwer ist, das Video einzuordnen. Ich finde es immer schwer, wenn Videos erst mit dazugehörigem Text verständlich sind.

Trotzdem glaube ich, dass genau dieser Punkt auch ein Reiz sein kann. Ich wollte ein bisschen mit folgenden Fragen spielen: Muss ich wissen, wer da spricht, um das Video zu verstehen? Muss die Aussage durch Audio kommen? Muss jedes Video eine starke Message haben oder reicht es auch, einfach mal schöne Aufnahmen und einen inspirierenden Text zu genießen?

Im Großen und Ganzen ist mir das Projekt gut gelungen. Die Punkte betreffend das Audio werde ich in Zukunft mit mehr Aufmerksamkeit beachten.