Von der Idee zum Artwork – SHEWAVES Festival

Ein Festival von Frauen – für alle
Mit meinem Label Heatwaves haben wir dieses Jahr ein Herzensprojekt umgesetzt: Am 26. Juli 2025 veranstalten wir das SHEWAVES Festival – ein eintägiges Event mit einem rein weiblichen Line-up. Die elektronische Musikszene ist nach wie vor stark männerdominiert. Unser Ziel mit SHEWAVES: sichtbaren Raum für weibliche Artists schaffen, ein Zeichen setzen und gleichzeitig ein energiegeladenes, kreatives Event auf die Beine stellen.
Die Idee hinter SHEWAVES
Insgesamt werden 7 talentierte Künstlerinnen von 16:00 bis 04:00 Uhr auflegen – hierbei sind 6 lokale und eine ein internationaler Act.
Für das Festival gab es viele organisatorische Aufgaben, die wir im Team aufteilten. Meine Hauptverantwortung lag nebst der Organisation, dem Line-up und der Kommunikation im visuellen Auftritt – sprich in der Gestaltung der Artworks. Da mir das Festival persönlich sehr wichtig ist, war es mein Ziel, visuell aufmerksamkeitsstarke und kreative Inhalte zu schaffen, die SHEWAVES klar von anderen Events unterscheiden.
Moodboard, KI und erste Schritte
Die Gestaltung begann mit einem Moodboard auf Pinterest, das sich an Themen wie „Female“, „Y2K“ und „Dayrave“ orientierte. Erste Ideen wurden gesammelt, Farben und Stile verglichen. Anschliessend wagte ich mich zum ersten Mal an die Arbeit mit KI, um visuelle Ideen umzusetzen.
Ich nutzte ChatGPT-4o mit Bildgenerierung, um erste Artworks zu gestalten. Mein Prompt basierte auf den Inspirationen aus dem Moodboard. Leider entsprachen die ersten Ergebnisse nicht meinen Vorstellungen – Komposition, Farbgebung und Details passten nicht.


Der kreative Durchbruch: Funko Pop als Stilmittel
Dann kam mir die Idee: Was, wenn wir die Künstlerinnen als Funko Pops darstellen? Diese ikonischen Figuren sind nicht nur charmant, sondern haben auch einen hohen Wiedererkennungswert. Ich testete verschiedene Prompts, passte sie immer wieder an und merkte schnell, dass es viel Feinjustierung, Geduld und neue Chatfenster brauchte, um brauchbare Ergebnisse zu erhalten.
Nach vielen Versuchen konnte ich schliesslich für jede der sieben Artists ein individuelles Funko Pop Artwork erstellen – mit unterschiedlichen Farben, Posen und persönlichen Elementen. Für jeden Charakter nutzte ich einen einzigartigen Hintergrundfarbton.

Der Hauptflyer: Photoshop & Designprozess
Für den Festivalflyer kombinierte ich alle Einzel-Artworks in Photoshop. Der Stil: farbenfroh, verspielt und stark weiblich – die Hauptfarbe war ein kräftiges Rosarot, das sich durch alle Designs zieht.
Ich platzierte die einzelnen Funko Pops nebeneinander und beschriftete sie jeweils mit dem dazugehörigen Artistname. Der Flyer wurde für verschiedene Grössen angepasst und entsprechend auf den sozialen Medien sowie der Website der Location gepostet.


Um die einzelnen Artists individuell zu präsentieren, habe ich erneut mit ChatGPT gearbeitet und die Funko Pop-Illustrationen in passenden Verpackungsdesigns generieren lassen. Für mehr visuelle Dynamik setzte ich gezielt auf von mir ausgesuchte, wechselnde Farbverläufe und leuchtende Akzente.
Das Heatwaves-Logo (HW am unteren Rand der Verpackungen) wurde anschliessend auf Photoshop bewusst prominent integriert, um die visuelle Identität des Festivals konsistent zu verankern. Besonders wichtig war mir ein durchgängiger Look – und ich bin zufrieden damit, wie stimmig und einheitlich die Gestaltung letztlich geworden ist.







Contentstrategie auf Social Media
Auf Instagram wird jede Woche eine der Künstlerinnen vorgestellt – mit ihrem individuellen Funko Pop Artwork und einem kurzen Videoclip, den ich in Adobe Premiere Pro bearbeitet habe und u. a. Logo, Datum und Name der Künstlerin hinzugefügt habe. Die Videos zeigen die Artists beim Auflegen, kombiniert mit dem Artwork – ein Zusammenspiel von visuellem Stil und musikalischer Identität.
Ziel dieser Strategie: Kontinuität schaffen, die Künstlerinnen individuell vorstellen und gleichzeitig regelmässig Präsenz im Feed der Community zeigen.
Auch hier wieder eine Playlist mit zwei Beispielen, wie dies auf Instagram gepostet aussieht.
Bis zum Festival liegt noch viel Arbeit vor uns – von der Organisation bis zur Umsetzung. Doch ich freue mich riesig darauf, gemeinsam mit meinem Team ein Event auf die Beine zu stellen, das in dieser Form so noch nicht existiert hat. Unser Ziel ist es, unseren Gästen und Künstlerinnen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten, denn dieses Projekt ist für uns mehr als ein Festival und ich bin stolz, visuell wie inhaltlich Teil dieser Bewegung zu sein.
Social Media Kanal
Instagram: https://www.instagram.com/heatwaves.ofc?utm_source=ig_web_button_share_sheet&igsh=MWE5Z2dhd3NmeHV2Zg==
(vha)
Es war das erste Mal, dass ich mit KI eigene Artworks erstellt habe – und dabei habe ich gemerkt, dass es manchmal doch einfacher und schneller ist, Dinge selbst per Hand zu gestalten. Trotzdem finde ich es faszinierend, was mit KI alles möglich ist – gerade wenn man dranbleibt, viel ausprobiert und gezielt promptet. Besonders gefreut haben mich die vielen positiven Rückmeldungen zur Gestaltung, denn ich habe sehr viel Zeit, Energie und Herzblut in diesen Prozess gesteckt. Gerade bei einem Herzensprojekt wie SHEWAVES ist es umso schöner, wenn das auch bei anderen ankommt.