Videoprojekt: Diario D’estate
Für dieses kleine Videoprojekt habe ich eine Sony Alpha R7V mit in die Sommerferien nach Italien genommen – ohne konkreten Plan, einfach um die Kamera besser kennenzulernen. Ich hatte sie fast immer dabei und habe gefilmt, was mir grad so vor die Linse gekommen ist. Entstanden ist daraus ein kleines Video-Diary, ohne grosses Konzept, aber mit vielen kleinen Momenten, die meinen Sommer festhalten.
Der ganze Prozess war ziemlich spontan, da ich mich hauptsächlich ans Filmen gewöhnen und ausprobieren wollte, wie ich mit Licht, Bewegung und Situationen umgehen kann. Im Schnitt habe ich dann versucht, daraus eine kleine Geschichte zu basteln. Gefilmt habe ich in S-Log, geschnitten und vertont in Premiere, mit ein paar kleinen Animationen in After Effects. Das Colorgrading habe ich in DaVinci gemacht – das war dann auch der Teil, der mehr Zeit als geplant in Anspruch genommen hat. Spannend war für mich, verschiedene Tools zu kombinieren und einen Workflow aufzubauen, der für mich funktioniert. Am schwierigsten war tatsächlich, einen Schluss zu finden – ich hatte immer wieder neue Ideen oder Dinge, die ich noch ändern wollte.


(vha)
Das Projekt war für mich eine gute Übung, um ohne Druck und Vorgaben etwas zu produzieren und einfach auszuprobieren. Ich habe viel gelernt, vor allem über meinen Workflow und das Zusammenspiel unterschiedlicher Programme. Es hat mir gezeigt, dass spontane Projekte oft genauso lehrreich sind wie durchgeplante.
Im Rückblick würde ich beim nächsten Mal früher über die Struktur und den Look nachdenken, um das Ganze etwas runder zu machen. Gleichzeitig hat mir genau diese Offenheit viel Spass gemacht: Einfach filmen, ohne zu wissen, was am Ende daraus wird. Zudem ist mir aufgefallen, dass ich in meinen Videos oft sehr linear denke. Beim nächsten Projekt möchte ich versuchen, davon etwas wegzukommen und mehr mit der Form zu spielen.