«Tu y Yo» – MERCEE

Mercee is back with a new song called «Tu y Yo». The 25 year old singer and composer with Cuban and Italian roots, has in recent months retreated to the Balearic Islands to work on her first concept EP «Venganza». The melodramatic song, reminiscent of scripts from old telenovelas and promising of romantic nostalgia.

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Das Endprodukt – Musikvideo zu «Tu y Yo»

Die Single «Tu y Yo», für deren visuelle Umsetzung ich unter anderem die Creative Direction machen konnte, läutet als erster Song/Video, das kommende Projekt von Mercee ein. Viele intensive Stunden an Brainstorming, Konzipierung, Planung und Vorbereitung investierten ich und Mercee gemeinsam in das Projekt, bevor wir überhaupt das restliche Team involvierten. Das Endprodukt spricht für sich selbst – die Mühe und Zeit haben sich mehr als gelohnt.

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«Tu y Yo» on Spotify

Der Song «Tu y Yo» handelt auf der einen Seite von einer Beziehung, in welcher der Mann ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein, sich mit anderen Frauen amüsiert. Auf der anderen Seite handelt er von der Stärke und Unabhängigkeit der Frau, die sich ihres Wertes bewusst ist und sich solche Dinge nicht gefallen lässt. Der Song gibt einen unglaublich vielversprechenden Einblick in Mercee’s kommendes Projekt «Venganza», in dem sie Einflüsse von RnB, Latin, Hip Hop und Baile gekonnt zu ihrem eigenen musikalischen Universum verschmelzen lässt.

Das Cover von «Tu y Yo» (photo: Iouri P. / font: Adrian / post-prod: Lenardo)

Das Ganze hört nicht beim Musikvideo und der Single auf. Wir hatten die Möglichkeit mit dem Argovia Philharmonic eine wahnsinnige Live Session zu machen. Mercee on Stage begleitet von der Saloon-Konstellation des Orchesters. Ich hatte die Ehre, Bass zu spielen, mit meinem Vater an den Keys. Natürlich wollten wir das Konzert sowohl auditiv, als auch visuell aufnehmen, was wir in einem Gruppenaufwand mit vielen Freiwilligen bewältigten. Für die Postproduction der Live Version war ich dann zuständig.

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Mercee live mit Argovia Philharmonic

BTS

(eli)

Idee und Motivation:

Mercee es mi artista favorita. Dies allein war bereits Motivation genug, unbedingt Teil des Projektes zu werden – umso schöner in einer so grossen Rolle. Der Song hat mich direkt aus den Socken gehauen die Melodien haben sich bereits seit Monaten in meinem Innenohr ein Zuhause gemacht. Des Weiteren war ich bereits an der Konzeption des Gesamtkonzepts der EP beteiligt und jegliche Charakteristiken, welche wir besprachen machten mehr und mehr Lust, die wundervollen Song, visuell umzusetzen.

 

PreProduction

Nach den ganzen Recordings für den Song (Mercee Begann bereits letztes Jahr damit, ihn zu schreiben – in den letzten Monaten arbeiteten wir im Studio mit Ghosthall (Producer) daran, alles zu perfektionieren)  ging es bald schon an die Pre-Production, welche mehrere Wochen dauerte. Ich und Mercee haben uns extrem ins Zeug gelegt, um möglichst wenig von unserem Budget für Locations, etc. auszugeben. Bereits 2 Monate vor dem Dreh traten wir in Kontakt mit etlichen Jungdesigner:innen aus Genf, welche ihrerseits ebenfalls überzeugt vom Song waren und sehr gerne Teil des Projektes sein möchten. Insgesamt fuhren wir also 3 Mal von Zürich nach Genf, um das Styling zu finassieren, die Looks in Person anzusehen und auch abzuholen und, um uns natürlich mit den Designerinnen zu treffen. Das Styling alleine kostete und also einiges an Zeit, was es jedoch mehr als Wert war. Nebst den Moodboards, welche zu sehen sind im Post, haben wir natürlich noch weitere gemacht, wie z.B. Hair and Make up und natürlich mussten auch die Tänzer:innen, welche im Video zu sehen sind, gestylt werden.

Was muss sonst noch so geplant werden? Um es extrem kurz zu machen eine stichwortartige Auflistung, da ich ansonsten einen Roman schreiben könnte. Moodboards, Timetable, Storyboard, Storyboard und nochmals Storyboard. Locations (Hotel, Club, grosse Autostrasse in Zürich, leeres Feld am Waldrand, you name it. Tänzercrew…. Choreographin?… Videograf – Meetings, Besprechungen und Calls. Set-Assistant, Ton- und Lichttechniker für die Szene im Club, etc. Ach ja – schönes Auto, Kanister, Zündhölzer, kleine Leiter, Outfits für Tänzer, und noch viiiiiiiieeeel mehr.
Nach tagelangem – nein, wochenlangem Vorbereiten freuten wir uns extrem auf den Dreh. Zum Glück haben wir alles so genau geplant, was kann den schon schiefgehen? So einiges. Absagen kurz vor Drehbeginn, Automiete verzögert sich, etc. Trotzdem – das Vorausplanen hat uns die Arbeit enorm erleichtert, da wir stets unsere Grundgerüste hatten, um davon aus aufzubauen. Der Drehtag war lang, voller Emotionen (stressige und sehr gute Vibes), unglaublich spassig, schön und erfüllend. Hatte ich «lang» schon gesagt?

 

Post-Production

Nach dem Dreh, ging es für den Videografen an den Schnitt und für mich ging die Arbeit weiter. Iouri sendete mir die Bilder (welche der Hammer sind) zu und ich ging direkt an die Selektion. Nachdem wir die besten 30-40 ausgesucht hatten, wählten wir 4 potentielle Covers aus. Nun musste ich die Aufnahmen, welche alle Hochformat waren, auf 1:1 richten. Dass der Hintergrund, welchen ich hinzufügen musste, wirklich auch echt aussieht, habe ich viel Zeit investiert, da man lange irgendwo ein kleines Indiz für einen künstlich erweiterten Background sah – jetzt aber nicht mehr. Auf jeden Fall habe ich das mit allen 4 potentiellen Covers gemacht (was 4 Mal den Aufwand bedeutet). Parallel dazu habe ich in enger Zusammenarbeit mit Adrian den Font kuriert und konzipiert. Er hat sich dann an das Modellieren und Animieren (für das Video) gemacht. Für mich bedeutet dies sehr viel Kommunikation, da ich die Schnittstelle aller involvierten Personen war (Luca,Adrian,Mercee,etc.).

Das Cover war irgendwann in seiner Ganzheit fertig (mit Title, Name, Nachbearbeitung, etc.) – das Video kam auch immer näher an seine Endform und natürlich haben wir auch 2 verschieden Teaser des Musikvideos für die Sozialen Medien gemacht.

 

Marketing / Promo / Placement

All diese Dinge sind im Projekt nicht zu sehen, aber haben mich in den letzten Wochen etliche Stunden an Arbeit gekostet. Das Aufsetzen  und Aufrechterhalten aller Google Ads alleine ist bereits ein guter Aufwand. Jedoch Promo und Placement für den Song in den Medien, Radios, Zeitungen, Blogs, Sendungen, Playlists, etc. ist ein enormer Aufwand, welchen ebenfalls ich und Mercee betreiben. Auch habe ich Pressetexte und Medienmitteilungen in 2-3 Sprachen verfasst (Deutsch, Englisch, Französisch). Man darf sich nicht davor scheuen, denn es ist wunderbar, wenn der Song dann im Radio zu hören ist, oder das Video bei SRF Bounce besprochen wird.

 

Live Session Tu y Yo 

Die Live Session von «Tu y Yo» ist ein wahnsinniges Projekt. Mercee auf der Bühne mit der Argovia Philharmonic. Nebst den Proben für den Auftritt und das Arrangieren der Songs (Adrian Zinniker hat Tu y Yo für das Orchester arrangiert), gab es für mich noch mehr zu tun. Nämlich die Postproduction. Für die Aufnahmen haben uns Bekannte unterstützt – auf der Bühne waren gut 10-12 Mikrofone verteilt – ein erstes Mal in der Rolle als Tontechniker für meinen Kumpel Joel. Wir hatten 5 Kameras (2 fixe, 3 bewegende), jedoch waren nicht immer alle Aufnahmen «genial», was für mich umso mehr Aufwand in der Postproduction bedeutet. Ghosthall hat den Mix der Audiospuren übernommen und das sehr gut gemacht. Bei diesem Projekt gab es bei mir technische Probleme im Sinne davon, dass ich es eigentlich fertig geschnitten hatte, doch dann mein Laptop den Geist für immer Aufgab – Premiere file war nicht in der Cloud – ich hab alles noch einmal gemacht. Auf jeden Fall sind wir auch hier sehr zufrieden mit dem Endergebnis, umso mehr, da es eine einzigartige Möglichkeit war, welche den meisten Musiker:innen vergönnt bleibt.

 

Learnings: 

Das grösste Learning für mich war wohl, dass selbst wenn man alles bis ins letzte Detail plant – bei solchen Drehs (Kreativ, viele Leute involviert etc.) kann man sich nie genau darauf verlassen, dass alles nach Plan läuft. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig alles zu planen, aber immer noch spontan und offen zu bleiben – anpassungsfähig eben. Ein weiteres Learning ist, dass solche Projekte viel Zuneigung, Aufwand und Energie fordern (aufgrund des vielen Planens und Koordinieren). Kreativität ist die eine, grosse Hälfte und ein Händchen dafür zu organisieren kann auch gar nicht schaden. Man darf sich auch nicht allzu sehr auf Einzelpersonen verlassen – glücklicherweise hatten wir aber ein enorm tolles Team und es hat uns allen sehr viel Freude bereitet.