Tomaten im Rampenlicht

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Alltägliche Gegenstände spannend zu filmen – das haben wir uns mit diesem Digezz-Projekt zur Aufgabe gemacht. Dabei herausgekommen ist ein kurzer Film und einige Learnings.

Welche Dinge haben wir alle Zuhause, die uns gar nicht so auffallen, weil sie eben so alltäglich sind? Wir machten uns genau danach auf die Suche und erschienen im Fotostudio mit einer vollgepackten Tasche. Spielkarten, Kleider, Geld, Bücher, Esswaren und sogar Abfall schleppten wir mit. Im Rampenlicht arrangierten wir die Objekte und filmten sie mit einem Venus Optic Laowa 24mm-Objektiv und einer Sony Alpha 7 III-Kamera.

Set-Up

Für unsere Aufnahmen konnten wir ein kleines Studio in Chur benutzen. Wir hatten einen schwarzen Hintergrund und ein grosses Licht, welches wir von oben herab auf unsere Arrangements scheinen liessen. Dazu stellten wir zwei kleinere Scheinwerfer auf, die von beiden Seiten her Licht brachten. Die Sony Alpha 7 III-Kamera, mit dem Venus Optic Laowa 24mm-Objektiv befestigten wir an einem Sliderplus v5 Pro-Stativ, welches wir über eine App auf dem iPad steuern konnten.

Endergebnis:

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(ash)

Idee
Wir hatten beide die Idee, neue Kameras/ Objektive auszuprobieren und kennenzulernen. Deshalb kamen wir schnell darauf, das spezielle Venus Optic Laowa 24mm-Objektiv zu testen und damit Nahaufnahmen zu machen. Wir brainstormten über geeignete Objekte, schauten uns viele Videos als Inspiration und Hilfsmittel an und sketchten einige Storyboards, um uns gegenseitig unsere Ideen zu pitchen.

Learnings
Anfangs planten wir, einen Greenscreen einzusetzen, um in der Postproduction noch passende Hintergründe einzufügen. Wir hatten beide noch nie mit einem Greenscreen gearbeitet und dachten uns, so könnten wir zwei Dinge zusammenbringen. Nach den ersten Aufnahmen mit dem grünen Hintergrund testeten wir das Ganze in Adobe Premiere Pro und merkten, dass es uns nicht gelang. Da wir stark mit Unschärfen arbeiteten, war der Horizont des Objektes meistens verschwommen und dadurch konnte Premiere Pro den Hintergrund nicht korrekt einfügen. Wir entschieden uns deshalb dazu, den Greenscreen wegzulassen – was im Nachhinein vielleicht sogar gut war, denn der schwarze Hintergrund bewirkt mehr Aufmerksamkeit auf die gefilmten Objekte.
Ein weiteres Problem, welches wir leider erst im Schnitt entdeckten, war, dass wir oft sehr dunkel gefilmt hatten. Das Objektiv hatte ein eigenes Licht, dieses war uns jedoch häufig zu grell. Eine gute Helligkeit zu finden, fiel uns schwer. Dies kostete uns in der Nachbearbeitung viel Zeit und Aufwand.
Während des Drehs probierten wir viel aus und versuchten, all unsere Vorstellungen umzusetzen. Wir mussten jedoch feststellen, dass nicht alles so funktionierte, wie wir uns das dachten. Deshalb mussten wir vor Ort immer wieder improvisieren oder uns etwas Neues einfallen lassen.

Fazit
Das Endprodukt unseres Projektes ist kein grossartiger Film, das war aber auch nie unser Ziel. Wir konnten viel ausprobieren, ohne den Druck zu haben, am Schluss etwas Perfektes zu Stande bringen zu müssen. Wir haben auf jeden Fall viel über den Einsatz eines Greenscreens, das Venus Optic Laowa 24mm-Objektiv und die Postproduction gelernt.