TALKWÖRDS – Gestaltung des Online-Auftritts

Saletti Spaghettis. Habt ihr uns schon vermisst? Wir uns auch! Auch dieses Semester arbeiteten wir wieder mit Hochdruck an TALKWÖRDS.

Genauer gesagt, haben wir uns vollkommen unserer Online-Präsenz gewidmet. Euch erwartet der wohl erste Swinglish- und deutschsprachige Online-Shop (keine Gewähr auf die Richtigkeit der Angabe) der Welt. Für unseren Instagram-Kanal haben wir uns eine Strategie erarbeitet und fleissig Content-Ideen gesammelt. Aber das ist noch nicht alles! Wir haben einen fixen Druckort gefunden und fünf weitere Sujets gestaltet. Somit haben wir alles vorbereitet, um im nächsten Semester mit Volldampf zu drucken!

Wir finden es «the naked ass madness»! Aber überzeugt euch doch selbst:

Illustrationen

Neues Digezz-Semester, neue Illustrationen. Dies war schon von Anfang an klar, als Robin und ich darüber gesprochen haben, unser Projekt weiterzuziehen. Zuerst haben sich die Fragen gestellt: Wie viele sollen es sein. Und welche? Nun ja, da wir uns schon sehr in unsere Talkwörds verliebt haben, mussten wir nur die passenden aus unseren bereits 110 (Angabe nicht gewährleistet) bestehenden auswählen. Bereits hier stellte sich mir dann schon wieder die nächste Frage: «Checkt me die überhaupt?». An dieser Stelle möchten wir uns bei Jennys Mami bedanken. Sie hat alle Talkwörds verstanden und sogar für lustig befunden. Somit haben wir uns für folgende Talkwörds entschieden:

Natürlich haben wir aus den neuen Sujets gleichzeitig noch neue Sticker konstruiert. Die Stickers haben wir mit unserer URL-Adresse versehen. Das war damals ein guter Input von Thomas. So weiss schlussendlich jedes Kind, wer die grossartigen Kläber gemacht hat.

Dankeskarten

Um unseren grandiosen Webshop mit weiteren Goodies zu erweitern, haben wir uns dazu entschieden, Dankes- bzw. Postkarten zu kreieren. Die Idee dahinter ist, dass wir sie bei jeder Bestellung mit dazulegen. Als Zeichen der Wertschätzung und so.

(mou)

Reflexion Robin
Mein Fokus für dieses Semester schien zu Beginn eintönig zu sein – einen Online-Shop auf die Beine zu stellen. Eigentlich eine einfache Sache mit den heutigen Möglichkeiten. Nun ja, wenn man null bis wenig Budget hat, wird es schon mal ein bisschen schwieriger. Wenn der Shop auch noch zweisprachig inkl. einer Fantasiesprache sein sollte, wird das Ganze dann doch ziemlich herausfordernd.
Der grösste Teil meiner Arbeit bestand aus Recherche und Testing. Sehr viel Recherche und noch viel mehr Testing. Ich habe mir alle möglichen Shop-Lösungen, deren Möglichkeiten und Kosten angeschaut. Schlussendlich haben wir uns dann für WooCommerce entschieden. WooCommerce ist in WordPress Marktführer und bietet viele Funktionen gratis an. Dadurch konnten wir den Shop ohne zusätzliche Kosten erstellen. Ebenfalls ist die einheitliche Darstellung unseres Webauftritts gewährleistet, da wir nicht auf einen Fremdanbieter linken müssen. Dass es nicht nur Sonnenschein sein kann, ist klar. Viele Funktionen für individuelle Anpassungen hat WooCommerce in kostenpflichtige Plug-ins ausgelagert. Für unseren Brand ist ein individueller Auftritt sehr wichtig.

Webshop
Es ist schwierig, hier alles Wichtige zu erwähnen und nicht ausufernd zu werden. Ich gebe mein Bestes Thomas, ich schwöre!

Prototyp
Damit die Website so sauber wie möglich aufgebaut wird, habe ich die Gestaltung zuerst mit Skizzen und dann im Adobe XD umgesetzt. Dies war eine wichtige Grundlage für den Austausch mit Jenny. Wir sind ein Kollektiv und treffen sämtliche Entscheidungen gemeinsam. Dadurch, dass wir etwas Handfestes hatten, konnten wir gut darauf aufbauen und neue Ideen und Jokes einbringen.

Shop Elemente
Nach viel ausprobieren mit versch. Plugins und (Spaghetti-) Code hatten wir enormes Glück. Unsere Hauptplugin hatte einen grossen Release, welcher viele Gestaltungsmöglichkeiten für die Standard-WooCommerce Seiten zulässt. Da es noch in einer frühen Phase ist, brauchte es trotzdem einiges an Custom CSS.
Ich habe sehr viel Zeit in Custom Fields, Dynamic Conditions und Templates investiert, um den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten. Durch die Custom Fields konnten wir die Produkteinstellungen flexibel auf unsere Bedürfnisse erweitern. Bspw. wir drucken nur zu definierten Zeitpunkten. Den Drucktermin können wir dadurch auf Produktebene definieren und dieser wird in das Template gespielt. Falls kein Drucktermin vorhanden ist, wird das entsprechende Elemente über Dynamic Conditions automatisch ausgeblendet. Damit wir die Produkte nicht komplett offline nehmen müssen, wenn wir gerade nicht drucken, wird über eine Checkbox der Style des Produktes angepasst und als «Ausverkauft» deklariert.
Sämtliche Inhalte der Navigation (Log-in Pop Up, Menu für Tablet und Mobile) mussten zwangsweise custom erstellt werden, was ein ziemlicher «chrampf» war.

Emails
Die standardmässigen WooCommerce Emails sind böse gesagt hässlich. Ein weiteres Problem ist, dass sie über PHP verschickt werden und deshalb im Spam landen. Für mehr Flexibilität habe ich versch. Anbieter (Mailchimp, Sendinblue, Sendgrid etc.) recherchiert, verglichen und ausprobiert. Auch hier konnte ich eine Variante finden, die wir (bis zu einem für uns genügendem Sendevolumen) gratis nutzen können. Die Integration gestaltete sich als überraschend einfach, dank guter Kompatibilität der beiden Anbieter. Auf unserem DNS-Server habe ich noch die entsprechenden Einträge vorgenommen, dass unsere Mails im Posteingang und mit unserer Mailadresse empfangen werden. Ich habe zwei custom transactional E-Mail Templates gestaltet und umgesetzt. Leider habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, die Mails ebenfalls zweisprachig abzumischen.

Übersetzung
Auch für die Übersetzung konnte ich ein kompatibles Plug-in finden, das Fantasiesprachen zulässt und sogar für eine Übersetzung gratis ist. Unser ursprünglicher Plan war es, die Website dreisprachig (Deutsch, Swinglish und Englisch) anzubieten. Wir sind jedoch zum Entschluss gekommen, dass es sich finanziell und aufwandtechnisch nicht lohnt, (korrektes) Englisch als Sprache zu integrieren. Zumindest bei unserem jetzigen Stand. Die Übersetzungen gestalten sich wieder sehr lustig. Wir haben unser Corporate Wording erweitert, damit eine gewisse Ordnung in dem Sprachchaos vorhanden ist.
Ein grosses Problem stellt SEO dar. Mehrsprachige SEO ist bei allen Plug-ins jeweils nur in der Bezahlversion vorhanden. Um dies zu umgehen, musste ich den Shop fundamental umstrukturieren. Unsere Hauptseite ist nun auf Deutsch, auf dieser wird SEO betrieben. Swinglish wird dann einfach nicht indexiert.

Animationen
Leider ist bei unserem beschränkten Budget unser Hosting nicht «the yellow from the egg». Um allfällige Frustrationen abzubauen, habe ich unseren Fuchs über After Effects, Lottie.js und CSS animiert 😉

Fazit
Der Shop wird eine never ending story sein. Es gibt noch so vieles zu optimieren und auszubauen! Sehr wahrscheinlich auch noch den einten oder anderen Bug.
Momentan bieten wir nur Vorauskasse an. Viele Zahlungsanbieter verlangen Kommissionen, welche wir noch nicht bereit sind zu bezahlen. Eine Twint-Integration müssen wir uns jedoch dann schon noch mal überlegen.
Das Abtauchen in die Tiefen von WordPress hat mir definitiv viel Spass, wenn auch einige graue Haare bereitet. Die Beschäftigung mit «Advanced Stuff» hat meinen Wissensstand enorm erweitert.
Merci förd Ufmerksamkeit. Ech möcht mim mami danke, sie hed emmer ah mech glaubt.


Reflexion Jenny
Während sich Robin um den Webshop gekümmert hat, habe ich mich um neue Sujets, unseren brandneuen Instagram-Kanal sowie dessen Content-Planung gekümmert. Eine allgemeine Recherche über Versand(-kosten) und Verpackungen unserer Produkte war auch ein Teil meiner Arbeit. Wie immer wurden jegliche Entscheidungen zusammengetroffen. Von der Auswahl der neuen Sujets bis zu der Gestaltung unseres Instagram-Kanals. Uns ist es wichtig, dass wir in unserem medialen Auftritt sowie auch mit dem Webshop komplett einheitlich sind.

Ein grosser Teil meiner Arbeit bestand aus der Recherche wie wir unseren Instagram-Kanal eigentlich betreiben wollen. Es gibt dafür unzählige Youtube-Videos und Blogbeiträge die schlussendlich alle das gleiche Aussagen: sei authentisch und SEO ist sehr wichtig. Dazu später mehr. Zusätzlich zu der Recherche bin ich natürlich nicht nur auf der faulen Haut gelegen, sondern habe ganz viele neue Illustarionen gezeichnet. Nicht nur für unseren neuen Shirts und Stickers, sondern wir haben auch unser Sortiment erweitert. Dankes- und Postkarten sind unserer Meinung nach einer genialen Idee, um jemandem ein lustiges Merci oder ein Lächeln zu schenken.

Illustrationen
In solchen Angelegenheiten ist es immer wichtig deine Freund:innen oder Familienmitglieder miteinzubeziehen. Somit konnte ich evaluieren, welche Umsetzungen verständlich sind und welche nicht. Das einzige «problematische» Sujet hier ist «here taps the bear». Auf deutsch übersetzt heisst das nämlich «hier steppt der Bär». Für viele war das ein unbekanntes Sprichwort. Wir haben es aber trotzdem in der Auswahl gelassen. Es bedeutet nämlich, dass hier ein fröhliches Happening stattfindet. Ausserdem reicht die Aussage des Sprichworts sogar bis ins Mittelalter zurück. Somit hätten wir auch unseren Bildungsbeitrag erfüllt. Und es ist einfach nur mega herzig, nicht?

Dankes- und Postkarten
Natürlich habe ich somit noch nicht fertig illustriert. Um unseren grandiosen Webshop mit weiteren Goodies zu erweitern, haben wir uns dazu entschieden Dankes- bzw. Postkarten zu kreieren. Es ist zu erwähnen, dass die Sprüchli auf den Karten keine Talkwörds sind, wie man es sich von uns gewohnt ist. Wir haben uns hier bewusst dafür entschieden einfache Dankaussagen zu verwenden. Ein Paar sind manchen schon ein Begriff. Sie sind alle aber selbst gezeichnet und mit dem passenden Schriftzug ergänzt worden. Die Idee dahinter ist, dass wir sie bei jeder Bestellung mit dazulegen. Als Zeichen der Wertschätzung und so. Auch hier war mir wichtig, dass das Layout der Karten unserem CI entspricht.

Instagram
In diesem Semester war es für uns wichtig, dass wir einen Instagram-Kanal erstellen. Einerseits um unsere Marke promoten zu können. Andererseits aber auch um eine Community aufzubauen und mit ihr den persönlichen Kontakt knüpfen. Persönlichkeit ist für unseren Brand ein essenzielles Element, womit wir unsere Zielgruppe über Social Media am besten erreichen können.

Layout
Da die Content-Produktion für unseren Kanal erst im nächsten Semester angedacht ist, habe ich mich in diesem Semester nur auf den Kanal per se konzentriert. Wie soll der aussehen, wenn wir öffentlich gehen, und was muss er schon beinhalten? Optisch gesehen ist es auch hier wichtig, dass wir eine einheitliche Präsenz zeigen. Mittels eines «Puzzles» habe ich versucht den Feed des Kanals so darzustellen, dass gleich ersichtlich ist wer wir sind und was wir anbieten. Somit können die Besucher:innen sich gleich direkt ein Bild von unserem Brand machen, ohne dass schon stark Content produziert worden ist. Und da Robin und ich sehr pingelige Menschen sind, mussten natürlich unser Profilbild sowie die Highlight-Covers für die Stories mit unseren CI übereinstimmen. Dies vermittelt nicht nur Seriosität, sondern zeigt auch, wie ernst wir es mit unserem Projekt meinen.

Recherche – Instagram
Da ich vorher bis auf meinen eigenen privaten Kanal nicht viel mit Instagram am Hut hatte, musste ich mich sehr in die Materie einlesen. Die Welt von Instagram und dessen Conten-Strategien sind gefühlt eine Religion für sich. Mir war es wichtig, unseren Kanal von Anfang an professionell zu betreiben und dies benötigt auch eine dementsprechende Recherche. Bevor man nämlich mit der Content-Planung und dessen Umsetzung startet, muss man folgende Dinge tun und sich überlegen:

  • Dein Profil mit einer passenden Biografie optimieren (mehr dazu weiter unten)
  • Passendes Profilbild wählen, welches dich erkennbar macht
  • Wechsel zu einem Business-Konto
  • Wer ist meine Zielgruppe?
  • Welche Themen soll mein Instagram-Kanal behandeln?
  • Wie oft möchte ich Beiträge oder Stories posten? Wie ist der Traffic meiner Zielgruppe?

Dies sind Dinge welche mir im Vorhinein zum Glück schon bewusst waren. Es ist trotzdem wichtig sich diese Punkte regelmässig in das Gedächtnis zu rufen, um dein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Dann musst du dir auch noch überlegen, wie du dein Kanal benutzen willst. Brauchst du es, um weitere Partnerschaften zu knüpfen? Willst du mit Instagram deine Produkte promoten. Um einen Überblick über deine Beiträge und deinen Content zu behalten, würde ich dir an dieser Stelle den Conten-Planer «Later» empfehlen (unbezahlte Werbung an dieser Stelle, but I wish). Later ist eine super Marketing-Plattform, um deine Beiträge zu planen, analysieren und zu veröffentlichen. Ich arbeite mit der Gratis-Version, weil diese zurzeit alles abdeckt, was wir benötigen.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil ist deine Biografie. Diese wird auch von der SEO gescannt. Deshalb ist es wichtig dort deine wichtigsten Key Words zu hinterlegen. Damit wirst du und dein Business so gut wie möglich im World Wide Web gefunden. Jedoch hat auch eine Biografie nur eine limitierte Anzahl an Zeichen zu verfügung. Deshalb versuche deinen Brand auf das Wesentlichste runterzubrechen und hübsch in ein paar Worte zu verpacken.

Sonstige Recherchen
Wie schon mehrmals erwähnt, wollen wir nächstes Semester Vollgas geben und endlich unsere Produkte produzieren. Damit wir diese verkaufen können, müssen wir sie von A nach B bringen. Ich habe mich hier mit den Versandbedingungen der Post AG auseinandergesetzt sowie mit der «artgerechten» Verpackung unserer Produkte. Hierbei haben wir uns auch überlegt, ob wir unsere Verpackungen auch im TALKWÖRDS-Look präsentieren wollen. Dies ist aber etwas, was wir noch abklären müssen.

Webseite
Auch ich kann eine gaaaanz kleinen Teil zum Onlineshop beitragen, welche Robin mit sehr viel Herzblut geschaffen hat. Wie bereits erwähnt wollen wir unseren Webshop zweisprachig anbieten und dies beinhaltet natürlich auch eine dementsprechende passende Übersetzung. Da unsere Landing-Page komplett auf Swinglish ist, mussten wir die bestehenden Seiten auf Deutsch übersetzen. Wir haben hier die Arbeit aufgeteilt und mit dem Einsatz des Dudens sowie bekannten Translation-Tools einen zweisprachigen Webshop auf die Beine gestellt. Zusätzlich habe ich den Shop mit weiteren kleinen Illustrationen ergänzt. Sei es den Avatar für das eigene Profil, Social Media Icons oder zusätzliche Goodies die Robin im Nachhinein frischfröhlich animiert hat.

Fazit
Ein Unternehmen zu gründen bedarf nicht nur einer Menge an Kreativität, sondern auch an sehr viel Strategie und Planung. Wir sind froh, haben wir uns für diesen Weg entschieden und uns nicht kopfüber direkt ins Produzieren gestürzt. Auch wenn wir das in gewissen Momenten am liebsten gemacht hätten. Denn somit können wir uns im nächsten Semester voll und ganz auf das Kreieren von unserem Instagram-Content und unserer Produkten konzentrieren. Wir freuen uns mega giga haga und ihr euch hoffentlich auch.