Synthetic Paradise | Collage Animation

Die Idee zu diesem Projekt kam mir beim ziellosen Scrollen auf YouTube, als ich zufällig auf ein Video mit einer Collagen-Animation stiess. Es war für mich eine gutes Prokekt, um mich mehr mit den Programmen Photoshop und After Effects auseinanderzusetzen.

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Grundlagen lernen mit Tutorials

Um mir erste Kenntnisse in After Effects anzueignen, absolvierte ich mehrere Tutorials auf Skillshare. Diese dauerten jeweils zwischen 1 und 3 Stunden:

  • Animiere eine Collage: kreatives Motion-Design mit Photoshop und After Effects (Carminys Guzmán)
  • Einführung in Motion Design 2025: Einfache Collagen-Animation in After Effects (Hongshu Guo)
  • Charakteranimation: Erstelle animierte Loops in After Effects mit Motion Graphics (Carminys Guzmán)
  • Illustration für Animation und Motion Graphics: Illustrator und After Effects (Carminys Guzmán)
  • Learn Adobe After Effects CC for Beginners (Jordy Vandeput)

Inspiration finden

Im nächsten Schritt suchte ich gezielt nach Inspirationen, um ein erstes Konzept zu entwickeln.

Inspirationsquellen:

  • Künstler: Julien Pacaud
  • Plattformen: PinterestCosmos
  • YouTube-Videos:
    • Collage Animation – DREAM and DREAMER
    • Reality (Collage Animation)
    • AMKK presents: Botanical animation «Story of Flowers» (full version)
    • Frantic – Summer 22 (Official Music Video)

Eigene Collage erstellen

Ich begann, meine eigene Collage zu gestalten. Dabei überlegte ich mir, welche Geschichte ich erzählen möchte und welchen Stil ich verfolgen will. Bildmaterial suchte ich auf Plattformen wie Pinterest, Cosmos und Unsplash.

Erster Entwurf

Stilfindung und Look

Im Verlauf des Arbeitsprozesses war ich zunächst unzufrieden mit dem visuellen Ergebnis. Deshalb entwickelte ich einen neuen Look mit einem Pastell-Farbkonzept. Die neue Collage verbindet Unterwasserwelt, florale Elemente, Computertechnologie und Insekten zu einer bewusst überladenen Ästhetik. Ziel war es, dass das Video mehrfach angesehen werden kann und dabei stets neue Details entdeckt werden.

Moodboard

Arbeit in Photoshop

In Photoshop schnitt ich die Bildmotive präzise aus. Viele Masken bearbeitete ich manuell nach, um eine hochwertige Optik zu erzielen.

Animation in After Effects

Die grösste Herausforderung bei der Animation bestand darin, den Überblick über die Vielzahl an Layers (ca. 500) zu behalten. Dabei half mir die Arbeit mit Pre-Compositions, um Ordnung zu schaffen.

Eine weitere Schwierigkeit war die Verbindung der verschiedenen Szenen. Ich wollte, dass der Blick des Zuschauers fliessend von Szene zu Szene geführt wird. Dies realisierte ich durch sich bewegende Objekte, die Szenen verbinden, und durch Layer, die sich nacheinander ins Bild schieben.

Musik & Soundeffekte

Für die musikalische Untermalung wählte ich das Lied „Passing Clouds“ von Maribou State.
Alle Soundeffekte stammen von Epidemic Sound. Ich legte grossen Wert auf eine vielschichtige Soundwelt: Einzelne Objekte wurden gezielt mit Effekten versehen, um ihnen zusätzliche Bedeutung zu verleihen. Dadurch wird das visuelle Erlebnis durch eine ebenso differenzierte auditive Ebene ergänzt.

Titel: Synthetic Paradise

„Synthetic“

  • Bedeutet wörtlich: künstlich, nicht natürlich hergestellt

„Paradise“

  • Bedeutet: Paradies, Ort der Harmonie und Fülle

Zusammengesetzt: Synthetic Paradise

  • Ein künstlich erschaffenes Paradies

Aufbau Einzelszenen

(vha)

Im Verlauf dieser Arbeit stiess ich auf mehrere Herausforderungen. Besonders zu Beginn fiel es mir schwer, einen Collage-Stil zu finden, der mir wirklich gefiel. So verwarf ich nach mehreren Tagen Arbeit meinen ersten Ansatz komplett und begann noch einmal von vorne. Das war zunächst frustrierend, erwies sich aber im Nachhinein als die richtige Entscheidung, denn dadurch fiel es mir später deutlich leichter, die Collagen stimmig zusammenzustellen.

Eine weitere wichtige Erkenntnis war, wie essenziell Ordnung im Projekt ist. Bei der Vielzahl an Layers kann man sehr schnell den Überblick verlieren, wenn keine klare Struktur vorhanden ist.

Für zukünftige Projekte würde ich den Fokus noch stärker auf den inhaltlichen Aspekt der Collage legen, nicht nur auf den Stil. Rückblickend fehlt meiner aktuellen Arbeit eine klar erkennbare Geschichte.