Rhodos 2022

Manchmal ist es so schön, dass man es mit einem Video festhalten muss. Genau das haben wir uns gedacht, als wir unsere Ferien in Rhodos verbracht haben. Jeden Tag war die Kamera mit dabei und wir reisten an die schönsten Orte in Rhodos.

Im August 2022 reisten wir nach Rhodos (Griechenland) und verbrachten dort unsere wohlverdienten Semesterferien. Für uns stand von Anfang an fest, dass wir diese Ferien in einem Video festhalten wollen. Deshalb recherchierten wir im Vorfeld, welche Orte wir besuchen möchten, und machten uns eine übersichtliche Planung. Unser Ziel: Das Video soll die schönsten Orte zeigen und das Sehnsuchtsgefühl nach Sonne, Strand und Meer wecken.

Wir besuchten wunderschöne Strände, Aussichtspunkte, Monumente und natürlich die Stadt Rhodos selbst. Falls ihr für nächstes Jahr noch keine Ferien geplant habt, schaut am besten einfach das Video an und lasst euch gerne inspirieren.

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(bas)

Idee

Unsere Idee war, dass wir ein Ferienvideo von Rhodos drehen möchten. Wir interessieren uns beide sehr fürs Filmen und wir wollten gerne einmal ein anderes Format als im Audiovisuellen Erzählen ausprobieren. Deshalb packten wir eine Kamera, ein Objektiv, ein Audiorekorder und eine Drohne mit in unseren Koffer. Mit unserem Video soll die Botschaft Leichtigkeit, Sonnenschein, Ferienfeeling und Inspiration vermittelt werden. Wir waren uns von Anfang an einig, dass wir keinen Blog oder Ähnliches drehen wollen. Unser Video soll die schönsten Orte von Rhodos zeigen und die kleine Insel in ein verzauberndes Licht rücken. Wir verzichteten mit Absicht auf Offtext, wir wollten mit Bild und Ton eine Atmosphäre schaffen, in die man sich reinversetzen kann.

Umsetzung

Unser Storyboard hat vorgesehen, dass wir von jedem Ort eine Besonderheit rauspflücken. Wir haben die Drehorte verglichen und dann geografisch festgelegt, an welchem Tag, welcher Ort auf dem Programm stand. Auf dem Storyboard war ebenfalls zu sehen, wie der Film beginnen soll und welchen Look unsere Bilder haben, dass es am Ende einen einheitlichen Film gibt. Zusätzlich haben wir uns notiert, mit welchen Töne wir das Bild aufwerten wollen. Die Akkus waren geladen, das Objektiv geputzt und wir flogen los Richtung Rhodos. Nach der Ankunft haben wir uns erstmals um ein Auto gekümmert, damit wir die Orte auch problemlos erreichen konnten. Ausserdem machten wir uns zuerst ein Bild von der Umgebung und starteten somit am zweiten Tag mit unseren Aufnahmen. Wir fuhren los Richtung Lindos, einer kleinen Stadt im Südosten der Insel, welche auf den ersten Blick wie Mykonos aussieht. Man nennt sie deshalb umgangssprachlich auch «klein Mykonos». Auf dem Weg dorthin machten wir einen kleinen Zwischenstopp an einer wunderschönen Bucht mit einer Bar, welche leckeren Kaffee zubereitet. Angekommen in Lindos packten wir unsere Kamera aus und machten uns bereit zum Filmen. Wir haben berücksichtigt, dass Lindos ein sehr touristischer Ort ist, und deshalb sind wir früh am Morgen dorthin gereist. Leider hatten die Tourismusbusse denselben Plan und wir waren mit hunderten von Touristen in der kleinen Stadt. Aus diesem Grund war dort das Filmen eine Herausforderung, da an den besonders schönen Orten bereits immer sehr viele Leute standen und somit das Bild nicht unbedingt einladend wirkte. Weiter ging unsere Reise Richtung Südwesten, wo wir an einem einsamen Strand schöne Drohnenaufnahmen geplant haben. Positiv war, dass wir komplett allein waren und somit ungestört filmen konnten. Jedoch hat uns ein starker Wind überrascht und die Drohnenaufnahmen waren alles andere als einfach. Nicht nur wir haben den Wind als stark empfunden, sondern auch die Fernbedienung der Drohne machte uns mit einem nervenden Piepston darauf aufmerksam. Nach diesem anstrengenden, aber erfolgreichen Tag fuhren wir zurück in unser Hotel und sichteten das Videomaterial. Am dritten Tag stand auf unserem Programm der Besuch der Kirche der Jungfrau Maria Tsambika, welche sich auf einem wunderschönen Aussichtspunkt befand. Wir haben alles richtig geplant und deshalb verlief der Dreh problemlos. Weiter führte unsere Reise in die Stadt von Rhodos. Die Gebäude waren alle in einem eher öden Farbton, was es schwieriger machte, attraktive Objekte zu finden. Zusätzlich waren auch hier sehr viele Touristen unterwegs. Deshalb kehrten wir nach ein paar Stunden wieder zurück in unser Hotel. Auf unserem Storyboard stand zusätzlich, dass wir unser Hotel im Ferienfilm festhalten möchten. Die Aufnahmen planten wir mit Absicht an einem frühen Morgen, da somit noch keine Leute unterwegs waren. Ganz in der Nähe von unserem Hotel befand sich die Kapelle Agios Nikolaos. Diese stand nicht auf unserem Drehplan, aber wir waren so verzaubert von dieser kleinen Kapelle, dass wir uns spontan entschieden haben, diese bei Sonnenuntergang zu besuchen. Hier war die Herausforderung, dass aufgrund der untergehenden Sonne, sich das Licht sehr schnell verändert hat. Alles in allem war die Zeit auf Rhodos sehr lehrreich und intensiv. Es ist schön, ein tolles Video als Erinnerung an diese unvergessliche Zeit zu haben.

Post Production

Wir haben bereits in Rhodos jeweils immer nach den Filmaufnahmen das Material gesichtet und uns eine übersichtliche Ordnerstruktur angelegt. Dies war sehr hilfreich, da wir den Schnitt des Videos nicht sofort nach den Ferien gemacht haben. Als erstes haben wir passende Musik gesucht, damit wir das Video auf den Beat schneiden konnten. Wir haben ein Chillout Lied ausgewählt und uns die Lizenz dafür beschafft. Als nächster Schritt haben wir einen Rohschnitt erstellt, der die vorgesehene Geschichte erzählt. Im Audition haben wir dann den Song mit Markern versehen, damit wir die genauen Positionen für die Schnitte hatten. Danach brachten wir das Lied und den Rohschnitt in Einklang. An Videoaufnahmen hat es definitiv nicht gemangelt und wir mussten strikt nach dem Motto «Kill your darlings» arbeiten, da uns das Lied die Dauer vorgab. Als dann der Feinschnitt erledigt war, machten wir uns an das Color Grading. Uns war wichtig, dass die Aufnahmen alle in einem ähnlichen Look daherkommen und das Video in einem Fluss erscheint. Teilweise waren die Aufnahmen in den Farben bereits so schön, dass wir nur ganz leicht die Belichtung anpassten. Als das Video exportiert war, haben wir uns konstruktives Feedback von Freunden geholt und danach noch einige Aufnahmen ausgetauscht. Dies war für die Finalisierung des Videos sehr wertvoll.

Learnings

Wir konnten sehr wertvolle Learnings aus diesem Videoprojekt ziehen. Dank dem Modul Audiovisuelles Erzählen hatten wir die notwendigen Grundlagen fürs Filmen. Wir haben gelernt, immer genügend Zeit einzurechnen, damit die Kameraeinstellungen stimmig gemacht werden können. Als wir uns in stressigen Situationen zu wenig Zeit nahmen, hatte dies sichtbare Auswirkungen auf das Filmmaterial. Des Weiteren nehmen wir mit, dass für die Aufnahmen immer eine Nahe, Halbtotale und Totale Einstellung gemacht werden muss. Diesen Punkt haben wir teilweise vernachlässigt und konnten so manchmal nicht die gewünschte Varietät in den Film bringen. Da es Noés Kamera war, kannte er diese bereits gut und die Anwendung war für ihn keine grosse Sache. Jedoch hatte ich, Livia, noch nicht die Erfahrung und so nahmen die Dreharbeiten deutlich mehr Zeit in Anspruch. Für ein nächstes Projekt will ich mich vor den eigentlichen Dreharbeiten noch mehr mit der Kamera befassen, dass ich sattelfester bin. Der Schnitt lief mehr oder weniger reibungslos ab. Leider blieb aber auch in diesem Projekt ein Absturz von Adobe Premiere Pro nicht aus. Trotz ständigem Speichern, verloren wir so einige Arbeitsstunden. Wir waren aber immer sehr motiviert und deshalb haben wir dem Programm den Kampf angesagt. Beim Color Grading nehmen wir mit, dass bekanntlich weniger mehr ist. Ein weiteres wertvolles Learning war für uns, dass man die Arbeit teilweise einige Tage liegen lassen muss, damit man eine gewisse Distanz zum Projekt erhält. So geht man dann mit einer anderen Perspektive an das Projekt. Zusammenfassend war das Projekt ein Erfolg und wir beabsichtigen in Zukunft weitere solche Videos zu erstellen.